6. Mai 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY ggü. Vt. -1,50 0,00 -37,98 -266,14 -0,43 5,80 0,0001 0,00074 -0,09 2.042,40 1,75 16.109,40 20.183,68 44,58 1.278,10 1,1406 0,78812 122,24 Zeit 14:30 14:30 14:30 14:30 14:30 21:00 Bunds -0,51 -0,36 0,15 0,85 Treasuries 0,72 (122 bp) 1,20 (156 bp) 1,75 (159 bp) 2,60 (175 bp) Schweiz -0,83 (-33 bp) -0,70 (-34 bp) -0,27 (-42 bp) 0,24 (-61 bp) Gilts 0,42 (93 bp) 0,87 (123 bp) 1,47 (131 bp) 2,30 (145 bp) 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 29-Oct Irland 29-Dec Italien 29-Feb Portugal 30-Apr Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 29-Aug 29-Oct 29-Dec Bunds 29-Feb 30-Apr 10Y T-Notes Bund Future 168 163 158 153 148 143 138 133 128 123 118 Mai. 11 Jan. 12 Sep. 12 Mai. 13 Jan. 14 Sep. 14 Mai. 15 Jan. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr Kontakt Change in Manufact. Payrolls (M/M, in Tsd.) Arbeitslosenquote (in %) Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %) Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.) Konsumentenkredite (in Mrd.USD) EZB-Redner: Visco, Makuch Schätzung 200 letzter 215 Apr. Apr. Apr. Apr. Mrz. -5 4,9 0,3 / 2,4 34,5 16 -29 5 0,3 / 2,4 34,4 17,2 Themen des Tages Der US-Arbeitsmarktentwicklung steht im Fokus. Das griechische Parlament soll noch vor Beginn des Treffens der Eurogruppenfinanzminister über die Rentenreform und Steuern abstimmen. Irland steht vor der Bildung einer Minderheitsregierung. Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 0,25 29-Aug US US US US US EC Periode Apr. Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Land Indikator US Change in Nonfarm Payrolls (M/M, in Tsd.) Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Frank Michelkowski Tel.: 0201 8115 126 Marktkommentar Ohne Zweifel werden die Kapitalmärkte auf das Ergebnis des USArbeitsmarktberichts für den Monat April warten. Schließlich dürfte eine Zahl von mehr als 200 Tsd. neuen Arbeitsplätzen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors erneut unter Beweis stellen, dass der USJobmotor läuft und durchaus weitere Leitzinsanhebungen verkraften dürfte. Ob es tatsächlich so kommt, ist nach dem ADP-Bericht sowie den letzten beiden Daten für die jobless claims nicht mehr ganz so sicher. Selbst wenn der Jobaufbau sich verlangsamen sollte, wäre das kein größeres Problem, solange die Zahl neuer Stellen sich monatlich zwischen 80 und 100Tsd. bewegt. Das ist die Hausnummer, die die Fed-Chefin genannt hat, um die monatlich neu auf den US-Arbeitsmarkt strebenden Menschen unterzubringen. Solange also die Untergrenze nicht unterschritten wird, bleibt der Aufschwung am Arbeitsmarkt in Takt. Dennoch ist davon auszugehen, dass die Marktakteure auf einen geringen Zuwachs neuer Stellen verschreckt reagieren würden. Neben der Zahl neuer Stellen ist die Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne von großem Interesse. Die Lohndynamik ist bekannt gering, was mindestens die folgenden beiden Ursachen hat: Zum einen wird die überwiegende Zahl der Jobs im schlecht bezahlten Dienstleistungsgewerbe geschaffen. Aufgrund der geringeren Anforderungen an die Fähigkeiten der neuen Mitarbeiter sind diese auch leichter auszutauschen oder zu ersetzen. Dementsprechend dürfte es hier immer noch einen Arbeitgebermarkt geben, der es erlaubt, die Löhne vergleichsweise niedrig zu halten. Zum anderen wurden und werden viele Arbeitsplätze im Bergbau abgebaut. Dazu gehört auch die US-Ölindustrie. Dort liegen die durchschnittlichen Stundenlöhne jedoch bei etwa dem Doppelten der allgemeinen Löhne. Sollten im Bergbau also weniger Arbeitsplätze abgebaut bzw. wieder neu geschaffen werden, so dürfte sich das vergleichsweise schnell in der Lohnentwicklung bemerkbar machen. Dazu kommen die inzwischen zahlreichen Menschen, die aus dem Arbeitsleben in die Rente ausscheiden. Sie werden durch schlechter verdienende Mitarbeiter ersetzt. Selbst wenn ein auf den ersten Blick schwächerer US-Arbeitsmarktbericht veröffentlich werden sollte, bedeutet das noch lange nicht, dass die USWachstumsdynamik gefährdet sei und dass die Fed ihren Leitzinserhöhungszyklus weiter in die Zukunft verschieben wird. Immerhin schließen die US-Notenbanker nicht aus, dass die Fed im Juni doch handeln könne. Genaueres wird man jedoch erst erfahren, wenn sich die Fed-Chefin äußert. In Griechenland scheint man hektisch zu werden, da man feststellt, dass sich die Geldgeber auf Stur stellen. Noch vor dem nächsten Treffen der Finanzminister der Eurogruppe (9.5.) will man die seit sehr langer Zeit überfällige Rentenreform sowie neue Steuern vom Parlament verabschieden lassen. Bekanntlich bedeutet in Griechenland ja „verabschieden“ nicht unbedingt, dass die Beschlüsse sofort umgesetzt werden. Es ist auch unklar, ob die griechischen Beschlüsse die Anforderungen der Geldgeber und des IWF erfüllen. Irland könnte heute Abend über eine neue, alte Regierung verfügen. In wie weit die Minderheitsregierung dann tatsächlich gewählt und nachhaltig im Amt bleiben kann, ist offen. Der Bund Future sollte freundlich in den Tag starten. Danach wird man auf den US-Arbeitsmarkbericht warten. Im tagesverlauf dürfte er sich zwischen 162,95 und 164,80 bewegen. Die Rendite 10jähriger USTreasuries sollte zwischen 1,68 und 1,82% schwanken. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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