Rentenmarktbericht 17.05.2016 - National-Bank

17. M a i 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
g g ü . Vt.
0,80
0,00
175,79
72,8
0,28
4,40
-0,0008
-0,00441
0,16
2.063,50
1,75
16.642,19
19.956,75
49,25
1.278,60
1,1313
0,78168
123,58
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
B unds
2J
-0,52
5J
-0,37
10J
0,16
30J
0,87
Tre a suri e s
Schw e i z
0,79 (130 bp) -0,86 (-34 bp)
1,26 (163 bp) -0,76 (-39 bp)
1,75 (160 bp) -0,30 (-46 bp)
2,60 (173 bp) 0,20 (-67 bp)
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
9-Nov
9-Jan
Italien
9-Mar
Portugal
9-May
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
9-Sep
9-Nov
9-Jan
Bunds
9-Mar
9-May
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Mai. 11
Jan. 12
Sep. 12
Mai. 13
Jan. 14
Sep. 14
Mai. 15
EC
US
US
US
US
US
US
US
EC
Periode Schätzung
Mrz.
k.A.
letzter
3,9
Handelsbilanz (in Mrd. EUR)
Mrz.
k.A.
19
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
Apr.
0,3 / 1,1
0,1 / 0,9
CPI Kernrate (M/M / J/J, in %)
Apr.
0,2 / 2,1
0,1 / 2,2
Baubeginne (in Tsd.)
Apr.
1125
1089
Baugenehmigungen (in Tsd.)
Apr.
1135
1076
Industrieproduktion (M/M, in %)
Apr.
0,3
-0,6
Kapazitätsauslastung (in %)
Apr.
75
74,8
SP: 3 M Schätze, NE: 3/6 M Schätze, FR: 3/6/12 M Schätze, MB: 3/6 M Schätze
Fed-Redner: Kaplan, Lockhart, Williams
EZB-Redner: Praet, Costa
The m e n de s Ta g e s
 Keine neuen Informationen zum künftigen Kurs der Fed zu erwarten.
 Griechische Regierung will am kommenden Sonntag über Steuererhöhungen und weitere Einsparungen abstimmen lassen.
4,25
Irland
11:00
14:30
14:30
14:30
14:30
15:15
15:15
Land Indikator
IT Handelsbilanz (in Mrd. EUR)
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Gi l ts
0,38 (90 bp)
0,81 (118 bp)
1,40 (124 bp)
2,26 (139 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
0,25
9-Sep
Zeit
10:00
Jan. 16
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
M a rk tk om m e nta r
Wohin steuert die US-Notenbank? Bisher gab es auf diese Frage keine
eindeutigen Antworten. Immer noch zeichnen sich vor allem diejenigen,
die im FOMC derzeit keine Stimmberechtigung haben, dadurch aus, dass
sie sich vergleichsweise deutlich für eine Anhebung der Leitzinsen im
Juni einsetzen. Die übrigen Notenbankvertreter geben sich erheblich zurückhaltender. Ob bspw. das Protokoll der letzten Tagung des FOMC, das
morgen veröffentlicht wird, tatsächlich mehr Informationen enthält, wohin die Fed steuert, ist nicht zu erwarten. Es sieht derzeit ganz danach
aus, als ob auch der nächste Tagungstermin im Juni ohne Zinserhöhung
verstreichen wird. Schließlich gibt es bisher keine Vorbereitung durch
die Notenbanker, die über den Leitzins tatsächlich entscheiden werden.
Dabei dürfte sich der Preisauftrieb im April im Monatsvergleich sowohl
auf Basis der Gesamt- als auch der Kernrate beschleunigt haben. Es sollte sich nämlich bemerkbar gemacht haben, dass die Energiepreise in
den USA inzwischen deutlich zugelegt haben. Das dürfte sich ebenso in
den Jahresrate niedergeschlagen haben. Die Kernrate sollte sich erneut
oberhalb der 2%-Marke festgesetzt haben. Die US-Notenbanker hätten
sehr wohl Argumente, um vorausschauend zu handeln. Am Immobilienmarkt ist im Zuge der Bekanntgabe der Zahl an Baugenehmigungen und
–beginnen von Interesse, ob der Sektor seine jüngste Schwäche überwunden hat. Und von der Industrie sind zur Abwechslung ebenfalls einmal positive Daten zu erwarten. Die Industrieproduktion dürfte leicht zugelegt haben, was aber zum Teil auf den schwachen Vormonatswert zurückzuführen ist. Die Kapazitätsauslastung bleibt hingegen gering. Aus
dem Euroraum ist dagegen kaum mit Impulse zu rechnen. Hierzulande
dürfte die Entwicklung in Griechenland mit Interesse verfolgt werden. Die
griechische Regierung will am kommenden Sonntag Steuererhöhungen,
Kürzungen im Sozialsystem, weitere zusätzliche Abgaben usw. durch
das Parlament beschließen lassen, damit man rechtzeitig vor dem
nächsten Treffen der Finanzminister der Eurogruppe am 24. Mai doch
noch die Basis für die baldige Freigabe der nächsten Trance aus dem
Stützungsprogramm gelegt hat. Ob der IWF dann wieder dabei ist, ist
nach derzeitigem Stand unwahrscheinlich. Zudem gehen die Maßnahmen der griechischen Regierung wieder einmal in die falsche Richtung.
Von dem Eintreiben von säumigen Steuern oder einer grundlegenden Reform des Sozialsystems ist wieder einmal nichts zu erkennen. Außerdem
kann das Parlament ja wieder etwas beschließen. Doch die Performance
bei der Umsetzung lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Daneben ist
von Interesse, wie die EU-Kommission mit den Defizitsündern umgehen
wird. Sollte es erneut keine Konsequenzen aus dem nicht Einhalten von
Vereinbarungen geben, macht sich die Kommission unglaubwürdig.
Künftig könnte man sich dann Vereinbarungen sparen, wenn deren Verletzung keine Konsequenzen hat.
Der B und Future sollte kaum geändert in den starten. Im Tagesverlauf
dürfte es zu leichten Verlusten kommen. Er sollte sich zwischen 162,95
und 164,55 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Tre a suri e s sollte zwischen 1,69 und 1,82% schwanken.
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Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wi r tschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die w i r hi nsi chtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität de r Ang a be n
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w i eder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung de r NATI ONAL -B ANK AG
überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwi ck l ung .
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