Rentenmarktbericht 19.02.2015 - National-Bank

19. Februar 2015
Renten täglich
Aktuelle Marktentwicklung
Ausgewählte Daten des Tages
aktuell
2.094,50
2,07
18.274,20
24.832,08
59,53
1.215,20
1,1415
0,73883
135,52
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü.
ggü. Vt.
Vt.
-0,90
-0,01
75,03
47,2
-1,00
15,00
0,0018
0,00057
0,13
Zeit
Land Indikator
Periode Schätzung
8:45
FR
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
10:00
13:30
14:30
14:30
16:00
16:00
16:00
EC
EC
US
US
US
US
EC
Leistungsbilanz (in Mrd. EUR)
Dez.
Bericht über das Treffen des EZB-Rats am 21./22. Januar
Initial Jobless Claims (in Tsd.)
7. KW
Continuing Claims (in Tsd.)
6. KW
Index der Frühindikatoren (M/M, in %)
Jan.
Philadelphia Fed Index
Feb.
Verbrauchervertrauensindex
Feb.
SP: 2017/25 Bonds, FR: 2017/19/20 Bonds, 2025 Linker
EZB-Redner: Weidmann
EC
Jan.
letzter
-1 / -0,3
0,1 / 0,1
k.A.
24,6
290
2360
0,3
9
-7,5
304
2354
0,5
6,3
-8,5
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,22
-0,06
0,38
1,02
Treasuries
0,60 (82 bp)
1,52 (158 bp)
2,08 (170 bp)
2,71 (169 bp)
Schweiz
-0,96 (-73 bp)
-0,42 (-36 bp)
0,08 (-30 bp)
0,57 (-45 bp)
Themen des Tages
• Das Warten auf griechische Vorschläge und Anträge geht weiter
• US-Notenbanker wollen den Leitzins keineswegs zu früh erhöhen,
diskutierten aber intensiv die Auswirkung von Wording-Änderungen
• Erster Bericht über eine Tagung des EZB-Rats
Gilts
0,43 (66 bp)
1,21 (128 bp)
1,85 (147 bp)
2,57 (155 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
13-Jun
13-Aug
Irland
13-Oct
13-Dec
Italien
Portugal
13-Feb
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,7
2,5
2,3
2,1
1,9
1,7
1,5
1,3
1,1
0,9
0,7
0,5
0,3
0,1
13-Jun
13-Aug
Bunds
13-Oct
13-Dec
10Y T-Notes
13-Feb
Bund Future
160
156
152
148
144
140
136
132
128
124
120
Feb. 10
Okt. 10
Jun. 11
Feb. 12
Okt. 12
Jun. 13
Feb. 14
Okt. 14
Quelle: Bloomberg, 06:40 Uhr
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Institutionelle Kundenbetreuung
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Tel.: 0201 8115 120
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Tel.: 0201 8115 122
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Tel.: 0201 8115 126
Marktkommentar
Die US-Konjunkturdaten fielen gestern etwas schwächer aus, als es erwartet worden war. Die Kernrate der Erzeugerpreise hat sich auf Jahresbasis sogar deutlich von der 2%-Marke nach unten entfernt. Zudem enthielt das Protokoll der FOMC-Tagung aus Januar viele Hinweise darauf,
dass die Mehrheit der Notenbanker hinsichtlich Leitzinswende durchaus
zurückhaltend ist, um die Konjunktur nicht abzuwürgen. Die Aufwertung
des USD oder die konjunkturelle Entwicklung in China bereiten den USNotenbankern Sorgen. Allerdings macht die umfangreich wiedergegebene Diskussion der Signalwirkung, die der Wegafall des Wortes "patient"
in der Erklärung nach den jeweiligen FOMC-Tagungen hat, deutlich, dass
man doch nicht so weit davon entfernt ist, die Leitzinswende einzuleiten. In der kommenden Woche könnte man im Rahmen der Erklärung
von Janet Yellen durchaus zusätzliche Einblicke in die aktuelle Gemütslage der US-Notenbanker erhalten. Die überwiegend positiven Konjunkturdaten aus den vergangenen Wochen geben genügend Anlass, weiterhin in Richtung Leitzinsanhebung zu denken und diese vorzubereiten.
Dementsprechend werden sich die Marktakteure wieder verstärkt den
US-Daten widmen. Heute dürfte der Indikator der Philly Fed im Mittelpunkt stehen. Ein ordentlicher Anstieg im Vergleich zum Vormonat erscheint wahrscheinlich. Dazu kommen noch die Frühindikatoren und die
jobless claims.
In Europa steht erneut Griechenland im Fokus. Das für gestern angekündigte Ersuchen aus Griechenland soll nun heute eingereicht werden.
Dass Griechenland, wie es der dortige Finanzminister ankündigte, die
Wünsche des Eurogruppenchefs bzw. der Eurogruppe erfüllen wird, um
die Zwischenfinanzierung zu erhalten, ist eher Wunschdenken. Dazu
müsste die griechische Regierung wahrscheinlich eine ihrer zentralen
Punkte aufgeben: Keine Anwendung der Regeln aus den Stützungsprogrammen in der derzeit gültigen Form. Das ist zurzeit jedoch nicht zu
erwarten. Immerhin hat die EZB gestern den Stecker für das griechische
Bankensystem (noch) nicht gezogen, sondern nach Aussagen informierter Kreise das genehmigte ELA-Volumen noch einmal auf nun
68,3 Mrd. Euro ausgeweitet. Das wird die EZB jedoch nur solange rechtfertigen können, bis das aktuelle Rettungsprogramm ausläuft. Daneben
ist die erste Veröffentlichung des Berichts über die letzte Tagung des
EZB-Rats von Interesse. Man darf gespannt sein, was aus der Diskussion
über das QE-Programm veröffentlicht wird.
Der Tag dürfte mit leichten Gewinnen für den Bund Future beginnen. Die
Bondemissionen aus Spanien und Frankreich werden sich problemlos
platzieren lassen. Der weitere Handelsverlauf wird sehr stark durch die
weitere Entwicklung in Griechenland geprägt sein. Insgesamt dürfte sich
der Bund Future zwischen 157,85 und 159,00 bewegen. Die Rendite der
10jährigen USUS-Treasuries sollte zwischen 2,02 und 2,15% liegen.
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