19. April 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY ggü. Vt. -0,40 0,01 517,16 124,98 -0,14 -0,40 0,001 -0,00094 0,39 2.086,30 1,78 16.793,11 21.286,48 42,77 1.234,60 1,1323 0,79141 123,5 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,50 -0,36 0,16 0,84 Treasuries 0,74 (124 bp) 1,23 (159 bp) 1,77 (161 bp) 2,58 (174 bp) Schweiz -0,86 (-36 bp) -0,77 (-41 bp) -0,34 (-50 bp) 0,19 (-65 bp) 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 12-Oct Irland 12-Dec Italien 12-Feb Portugal 12-Apr Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 12-Aug 12-Oct 12-Dec Bunds 12-Feb 12-Apr 10Y T-Notes Bund Future 168 163 158 153 148 143 138 133 128 123 118 Apr. 11 Dez. 11 Aug. 12 Apr. 13 Dez. 13 Aug. 14 Apr. 15 Dez. 15 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr Kontakt 10:00 10:30 11:00 11:00 14:30 14:30 Land Indikator EC Leistungsbilanz (in Mrd. EUR) EC IT GE EC US US EC Periode Feb. Schätzung k.A. letzter 6,28 Feb. Apr. Apr. Mrz. Mrz. k.A. 8 k.A. 1166 1200 -1,1 4,3 10,6 1178 1177 ECB Lending Survey Leistungsbilanz (in Mrd. EUR) ZEW Konjunkturerwartung ZEW Konjunkturerwartung Baubeginne (in Tsd.) Baugenehmigungen (in Tsd.) IT: 2036 Bond EZB-Redner: Visco Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Hat sich die Kreditvergabe an die Unternehmen aus der Peripherie belebt? Der Lending Survey der EZB sollte darüber Auskunft geben. Gilts 0,47 (97 bp) 0,87 (123 bp) 1,48 (132 bp) 2,35 (150 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 0,25 12-Aug Zeit 10:00 Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Frank Michelkowski Tel.: 0201 8115 126 Marktkommentar Erneut gab es gestern wenig neue Informationen. Dass sich die OPEC und einige Nicht-OPEC-Länder nicht auf Förderkürzungen haben einigen können, beschäftigte die Märkte nur kurz. Schließlich darf man die positiven Effekte insbesondere für die energieabhängigen Länder nicht gänzlich außer Acht lassen. Dort wirkt das sicher willkommene Konjunkturprogramm vorerst weiter. Heute dürfte sich das Hauptinteresse auf den Lending Survey der EZB für das erste Quartal richten. Die europäischen Notenbanker hoffen sicher auf weitere Zeichen für eine Belebung der Kreditvergabe in der Peripherie vor allem an Unternehmen. Das würden sie sicher als „Beweis“ für die Wirksamkeit der Geldpolitik heranziehen. Grundsätzlich ist aufgrund des anhaltenden zyklischen Wirtschaftsaufschwungs zwar tatsächlich davon auszugehen, dass die Unternehmen mehr Kredit nachgefragt und die Banken bei erneut reduzierten Kreditvergabestandards diese Kredite auch gewährt haben. Doch wird die Ausweitung der Kreditvolumina eher gering ausgefallen sein. Besonders hoch dürfte gerade die Kreditnachfrage immer noch nicht sein. Eine Rahmenbedingung für zusätzliche bzw. neue Investitionen ist mit einem sehr niedrigen Zins zwar erfüllt. Doch sind die übrigen Bedingungen für ein gutes Investitionsklima nur in unzureichendem Maße vorhanden: Strukturelle Reformen, die zahlreiche Rigiditäten auf den Güter- und Arbeitsmärkte reduzieren bzw. gänzlich beseitigen, waren in den vergangenen Monaten Mangelware. Außerdem ist die immer noch vorhandene Verschuldung der Unternehmen sicher trotz gesenkter Kreditvergabestandards ein Hindernis für neue Kredite. Dementsprechend ist es unwahrscheinlich, dass die Unternehmen so zuversichtlich in die Zukunft schauen, dass sie investieren. Bei der Kreditvergabe an private Haushalte und für den Immobilienerwerb dürften die Kreditvergabestandards demgegenüber angezogen haben. An Konjunkturdaten sollte am Vormittag nur der ZEW etwas Bedeutung haben. Aufgrund der Kapitalmarktentwicklung während des Befragungszeitraums dürfte er im Vergleich zum Vormonat zugelegt haben. Am Nachmittag wird sich das Interesse auf die Entwicklung auf dem USImmobilienmarkt richten. Die Bauaktivität dürfte so robust ausfallen wie in den vergangenen Monaten. Daneben könnte die US-Berichtssaison eine Rolle spielen. Die bislang veröffentlichten Quartalsberichte konnten die Schätzungen zwar überwiegend übertreffen. Letzte wurden im Vorfeld der Quartalsberichtssaison jedoch erheblich reduziert. Außerdem mach ein Blick auf die tatsächliche Ertragslage, also jenseits von Adjustierungen, deutlich, dass die Gewinne insgesamt erneut teils deutlich schrumpfen. Der Bund Future dürfte mit den Vorgaben aus dem asiatischen Handel heute Morgen etwas unter Druck stehen und somit leichter in den Handelstag starten. Italien wird vermutlich im Laufe des Tages via Syndikat eine neue 20jährige Laufzeit emittieren, die jedoch sehr gut aufgenommen wird. Der Bund Future sollte sich zwischen 162,65 und 164,20 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,72 und 1,88% schwanken. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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