11. April 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.039,90 1,71 15.719,71 20.423,07 41,98 1.251,50 1,1407 0,80775 123,05 ggü. Vt. -0,80 0,00 -101,81 52,67 0,04 7,70 0,0008 0,00101 -0,14 Zeit 10:00 US Bunds -0,51 -0,39 0,09 0,75 Treasuries 0,70 (121 bp) 1,15 (154 bp) 1,72 (162 bp) 2,55 (180 bp) Schweiz -0,85 (-34 bp) -0,80 (-42 bp) -0,36 (-45 bp) 0,17 (-59 bp) Gilts 0,38 (90 bp) 0,76 (114 bp) 1,36 (127 bp) 2,25 (150 bp) 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 2-Oct Irland 2-Dec Italien 2-Feb Portugal 2-Apr Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 2-Aug 2-Oct 2-Dec Bunds 2-Feb 2-Apr 10Y T-Notes Bund Future 168 163 158 153 148 143 138 133 128 123 118 Apr. 11 Dez. 11 Aug. 12 Apr. 13 Dez. 13 Aug. 14 Apr. 15 Dez. 15 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr Kontakt Schätzung -0,9 / k.A. letzter 1,9 / 0,7 GE: 6 M Schätze, FR: 3/5/12 M Schätze Fed-Redner: Dudley, Kaplan Themen des Tages Chinesische Preisdaten geben weiteren Raum für geldpolitische Maßnahmen Nichts Neues von den US-Notenbankern: Eine Zinserhöhung im April dürfte jedoch inzwischen als ausgeschlossen gelten Ölpreise legen in der Hoffnung auf mehr Nachfrage und einer Verständigung auf eine Förderbegrenzung kräftig zu Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 0,25 2-Aug Periode Feb. Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Land Indikator IT Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Frank Michelkowski Tel.: 0201 8115 126 Marktkommentar Die ersten Nachrichten von Bedeutung heute Morgen wurden in China veröffentlicht. Die Konsumentenpreise stiegen weniger stark, als es geschätzt wurde. Die Erzeugerpreise gingen nicht ganz so deutlich im Vorjahresvergleich zurück, wie es erwartet wurde. Ob man aus den beiden Daten bereits schließen kann, dass sich die wirtschaftliche Aktivität langsam erholt, wie es der eine oder andere Marktbeobachter kommentiert, ist jedoch abzuwarten. Dazu müsste es noch ein paar zusätzliche positive Nachrichten in den kommenden Monaten geben wie bspw. weitere Einkaufsmanagerindexwerte oberhalb der Marke von 50 Punkten. Immerhin geben die Preisdaten der chinesischen Administration / Notenbank weiteren Raum, für geldpolitische Lockerungen. Weitere Nachrichten von der wirtschaftlichen Entwicklung, die von Bedeutung sind, stehen weder in den USA noch dem Euroraum heute an. Daher dürften einmal mehr die Aussagen der Notenbanker die meiste Beachtung finden. Der Chef der Fed New York, der ein ständiges Stimmrecht im FOMC hat, wird seine vorsichtige Einschätzung zu den wirtschaftlichen Perspektiven der USA vermutlich wiederholen und bekräftigen. Eine Leitzinserhöhung im laufenden Monat ist inzwischen sehr unwahrscheinlich geworden, weil die überwiegende Zahl der im FOMC stimmberechtigten Notenbankgouverneure dem verhaltenen Kurs der Fed-Chefin folgen wird. Es dürfte Ende April eine, maximal zwei abweichende Stimmen geben. Dennoch täten die Kapitalmärkte gut daran, zwei Leitzinsschritte für das laufende Jahr einzupreisen. Selbst die zurückhaltenden USNotenbanker scheinen sich für zwei Leitzinsanhebungen erwärmen zu können. Damit stehen die Termine im Juni und September im Fokus. Dass es zu einer Leitzinserhöhung im Dezember kommen wird, ist dagegen unwahrscheinlich. Etwas mehr als einen Monat nach der Präsidentschaftswahl werden die US-Notenbanker die Füße still halten und nichts machen. Die Griechenlandthematik könnte im Laufe der Woche ebenso wieder auf die Agenda geraten wie die Regierungsbildung in Spanien oder Irland. Von letzten beiden gibt es bislang nichts Neues, abgesehen davon, dass den Parteien die Zeit wegläuft und sich vieles weiterhin in Richtung Neuwahlen bewegt. Dass sich mit Neuwahlen jedoch etwas Umfassendes an den Mehrheitsverhältnisse ändert, ist zu bezweifeln. Vielmehr besteht das Risiko, dass die radikaleren Randkräfte noch mehr Zulauf erhalten, weil die arrivierten Parteien nicht in der Lage sind, miteinander eine stabile Regierungskoalition zu bilden. So etwas dürfte die Situation in Europa / Euroland sicher noch schwieriger machen. Die Entwicklung des spanischen Haushaltsdefizits sowie die laut Medienberichten demnächst geäußerte Bitte an die EU-Kommission, das Erreichen von Defizitzielen um ein weiteres Jahr in die Zukunft zu schieben, machen deutlich, dass Entgegenkommen durch die EU-Kommission vermutlich das falsche Mittel ist. Bei der Durchsetzung von Vereinbarungen erweist sich die EUKommission zusehends zum zahnlosen Tiger und lädt zur Nachahmung ein. Der Bund Future sollte kaum verändert in die neuen Handelswochenstarten. Die wesentlichen Impulse kommen von der Aussagen der Notenbanker. Die Geldmarktemissionen werden sich problemlos platzieren lassen. Der Bund Future sollte sich zwischen 163,50 und 165,00 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,64 und 1,85% schwanken. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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