2. März 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY ggü. Vt. 4,60 0,01 661,04 621,8 0,08 -3,30 -0,0016 -0,00227 0,08 1.982,50 1,84 16.746,55 20.029,26 36,89 1.227,50 1,0852 0,77664 123,98 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,56 -0,38 0,17 0,94 Treasuries 0,84 (140 bp) 1,32 (169 bp) 1,82 (166 bp) 2,70 (176 bp) Schweiz -1,06 (-50 bp) -0,86 (-48 bp) -0,43 (-60 bp) 0,15 (-79 bp) Gilts 0,42 (98 bp) 0,79 (117 bp) 1,40 (123 bp) 2,34 (140 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 25-Jun 25-Aug Irland 25-Oct Italien 25-Dec Portugal 25-Feb Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 25-Jun 25-Aug 25-Oct Bunds 25-Dec 25-Feb 10Y T-Notes Bund Future 168 163 158 153 148 143 138 133 128 123 118 Feb. 11 Okt. 11 Jun. 12 Feb. 13 Okt. 13 Jun. 14 Feb. 15 Okt. 15 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Frank Michelkowski Tel.: 0201 8115 126 Zeit Land Indikator 11:00 EC Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) 13:00 14:15 20:00 US US US Hypothekenanträge (W/W, in %) ADP National Employment Report Beige Book der Fed GE: 2012 Bonds, GR: 6 M Schätze Fed-Redner: Williams EZB-Redner: Coeure, Knot US EC Periode Schätzung letzter Jan. -1 / -2,9 -0,8 / -3 9. KW Feb. k.A. 190 -4,3 205,3 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Lebenszeichen vom verarbeitenden Gewerbe in den USA? Die EZB ist auf weitere geldpolitische Maßnahmen vorbereitet. Das Wirtschaftswachstum im Euroraum droht, sich zu verlangsamen. Marktkommentar Mit dem nicht erwarteten, vergleichsweise deutlichen Anstieg des ISM für das verarbeitende Gewerbe sendete dieser Sektor ein Lebenszeichen. Ob es im verarbeitenden Gewerbe in den USA nun tatsächlich besser aussieht, muss jedoch erst einmal abgewartet werden. Die fast euphorische Reaktion an den Kapitalmärkten ist denn auch kaum nachzuvollziehen. Hier sollte „eigentlich“ der Hinweis auf die Werte des Chicagoer PMIs der letzten drei Monate genügen. Nach einem starken Anstieg erfolgte jüngst ein ebenso starker Einbruch. Die US-Unternehmen sollten mittlerweile auf die Aufwertung des USD reagiert haben. Die Nachteile im Wettbewerb dürften sie aber noch nicht wettgemacht haben. Vielleicht gibt das Beige Book heute mehr Einblicke in die Lage der Industrie. Es ist zu erwarten, dass die meisten Fed-Distrikte über eine zufriedenstellende Aktivität in vom privaten Verbrauch abhängigen Branchen sowie vom Bau berichten werden. Die Industrie dürfte dagegen immer noch unter Schwäche leider. Im Euroraum wurden die endgültigen Werte für die Markit Einkaufsmanagerindizes im Vergleich zur Schätzung leicht nach unten korrigiert. Zwar wächst das verarbeitende Gewerbe noch. Doch nach den jüngsten Werten lässt das Wachstum nach. Möglicherweise sind das die ersten Zeichen für das Auslaufen der Effekte aus der zyklischen Erholung der Konjunktur im Euroraum. Sollte das der Fall sein, so gäbe es dringenden Handlungsbedarf für strukturelle Reformen. Die zeichnen sich jedoch nicht ab. Es bleibt also die Hoffnung, die EZB möge es wieder richten. Mario Draghi & Co signalisieren Handlungsbereitschaft. Am 10 März dürfte es eine weitere Lockerung der Geldpolitik geben. Die Kapitalmärkte setzen jedenfalls darauf. Außerdem wird auf zusätzliche Maßnahmen aus China spekuliert. Dass Moody´s den Ausblick für das Aa3-Ratung auf negativ u. a. wegen der Verschuldungssituation im Land gesetzt hat, interessierte bislang niemanden. Dazu komm die Hoffnung, die Fed könne weitere Leitzinserhöhungen in die Zukunft verschieben. All das würde weiterhin viel billige Liquidität bedeuten. Heute dürfte das Hauptaugenmerk auf dem ADP-Bericht sowie dem Beige Book liegen. Ersterer sollte erneut auf eine große Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze in den USA hindeuten. Sollte sich das am Freitag bestätigen, dürfte die Leitzinsdiskussion neue Nahrung geben, da die Fed der Erfüllung ihres dualen Mandats immer näher kommt. Trotz der Risiken für die US-Wirtschaft, von denen einige US-Notenbanker immer wieder sprechen, wird es schwer werden, ein Stillhalten zu rechtfertigen, insbesondere für den Fall, in dem sich die Ölpreise doch stabilisieren sollten. Allerdings gibt es für den jüngsten Anstieg abgesehen von „technischer Reaktion“ keine Begründungen, denn eine Reduzierung des täglichen Angebotsüberhangs zeichnet sich immer noch nicht ab. Zu guter Letzt dürfen sich die Marktteilnehmer allmählich damit anfreunden, dass es bei dem „Kampf um das Weiße Haus“ auf ein Duell Clinton vs. Trump hinauslaufen sollte. Der Ausgang der Vorwahlen am „Super Tuesday“ deutet jedenfalls daraufhin. Der Handel im Bund Future dürfte mit den Vorgaben von den asiatischen Märkten schwächer beginnen. Im Tagesverlauf sollte es sich zwischen 164,80 und 166,60 bewegen. Die Emission aus Deutschland wird sich einmal mehr schwer platzieren lassen, so dass es zur nächsten Unterdeckung kommen dürfte. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,73 und 1,90% schwanken. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
© Copyright 2025 ExpyDoc