25. Oktober 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.146,70 1,76 17.364,71 23.573,47 51,42 1.267,00 1,0882 0,89005 113,63 ggü. Vt. 2,40 -0,01 130,29 -30,61 -0,04 3,30 0,0002 0,00107 0,27 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,65 -0,49 0,02 0,65 Treasuries 0,84 (149 bp) 1,27 (176 bp) 1,76 (174 bp) 2,52 (187 bp) Schweiz -0,96 (-30 bp) -0,78 (-29 bp) -0,48 (-50 bp) 0,05 (-60 bp) Gilts 0,23 (89 bp) 0,48 (97 bp) 1,08 (106 bp) 1,73 (108 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 17-Feb 17-Apr Irland 17-Jun Italien 17-Aug Portugal 17-Oct Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 17-Feb 17-Apr 17-Jun 17-Aug 17-Oct -0,4 Bunds 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Okt. 11 Jun. 12 Feb. 13 Okt. 13 Jun. 14 Feb. 15 Okt. 15 Jun. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr, 07.10.2016 Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, and CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Zeit 8:45 10:00 15:00 16:00 16:00 Land Indikator FR Geschäftsklimaindex GE US US US US US EC Periode Okt. Schätzung 103 Ifo Geschäftsklimaindex Okt. 109,6 S&P/Case-Shiller Häuserpreisindex (J/J, in %) Aug. 5 Verbrauchervertrauen Conference Board Okt. 101,5 Richmond Fed Index Okt. -4 Auktion von 26 Mrd. USD 2 J Notes, 15 Mrd. USD 2 J Floater FI: 2031 Bonds, GE: 2021 Bonds, IT: 2024/26 Linker, PO: 2021 Bonds Fed-Redner: Lockhart EZB-Redner: Draghi letzter 103 109,5 5 104,1 -8 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Vorläufige Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes konnten positiv überraschen. Ifo-Geschäftsklimaindikator und das Konsumentenvertrauen des Conference Board stehen im Mittelpunkt des Interesses. Marktkommentar Die europäische Wirtschaft dürfte ihren Wachstumskurs in den kommenden Monaten fortsetzen. Darauf jedenfalls deuten die vorläufigen Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes hin. Es dürfte aber deutliche regionale Unterschiede geben. Während sich die Perspektiven für den deutschen Dienstleistungssektor sowie das verarbeitende Gewerbe erheblich aufgehellt haben, hinkt Frankreich bspw. immer noch hinterher. Ob sich die Aussichten für die deutsche Wirtschaft insgesamt tatsächlich so positiv entwickeln könnten, müsste beim Ifo-Geschäftsklimaindikator Bestätigung finden. Man sollte jedoch nicht außer Acht lassen, dass nun bspw. der Zeitplan für die Austrittsverhandlungen UKs aus der EU konkreter wird und dass das weltwirtschaftliche Wachstum auch im kommenden Jahr eher gering ausfallen wird. Daher dürften die deutschen Unternehmen ihre positiven Impulse vor allem von der Binnenwirtschaft erhalten. Dazu sollten sich Hinweise in den Befragungsergebnissen für den Ifo finden lassen. Allerdings ist gerade mit Blick auf UK sowie die Weltwirtschaft nicht auszuschließen, dass der Ifo etwas schwächer ausfällt, als es erwartet wird. Am Nachmittag wird die Stimmung der US-Konsumenten gemessen mit dem Verbrauchervertrauen des Conference Board von Interesse sein. Schließlich dürfte es den US-Verbrauchern mit Blick auf den Arbeitsmarkt insgesamt sehr gut gehen. Das sollte sich „eigentlich“ in ihrer Stimmung bemerkbar machen. Eine leichte Eintrübung des Sentiments wäre jedoch kein Problem, da die Werte selbst dann noch überdurchschnittlich hoch wären. Von den Notenbankern darf man heute keine neuen Aussagen zur Geldpolitik erwarten. Mario Draghi wird sich nach seinem Auftritt am Donnerstag kaum neue Informationen entlocken lassen, schon gar nicht zu dem Thema, das alle Investoren am meisten interessiert: der Zukunft des QE-Programms. Sein österreichischer Kollege war weniger zurückhaltend. Er geht davon aus, dass bei Covered Bonds eine Grenze erreicht sein. Das Marktsegment gilt es also, in den kommenden Tagen genau zu beobachten. Sollte die EZB nämlich künftig ihre Nachfrage in diesem Bondmarktsegment zurückfahren oder ihre Käufe gar einstellen, so würde ein inzwischen wesentlicher Spieler fehlen. Eine Vorbereitung auf die Reduzierung des Ankaufvolumens ist das jedoch nicht, eher ein erster Hinweis darauf, welche technischen Modifikationen das QE-Programm erfahren könnte. Im weiteren Tagesverlauf und vor allem gegen Abend dürften die Belastungen durch zahlreiche Neuemissionen aus dem staatlichen Bereich zu spüren sein. Das portugiesische Schatzamt dürfte das Urteil von DBRS abgewartet haben, so dass es sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich günstiger refinanzieren kann. Die „echten“ Belastungsfaktoren dürften jedoch vor allem die 2jährigen T-Notes werden. Das kurze Ende reagiert bekanntlich besonders stark auf eine Änderung der Leitzinserwartungen und der tatsächlichen Anpassung der Leitzinsen. Obwohl gerade die USD-Geldmarktsätze der Fed-Entscheidung weit voraus gelaufen sind, dürfte es mit Blick auf Mitte Dezember nicht unbedingt ein leichtes Unterfangen sein, nun 2jährige zu platzieren. Renditezugeständnisse sind durchaus möglich. Der Bund Future sollte kaum verändert starten und dann zwischen 163,40 und 164,60 schwanken. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries dürfte sich zwischen 1,60 und 1,82% bewegen. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. 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