Rentenmarktbericht 06.04.2016 - National-Bank

6. April 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
2.045,40
1,74
15.689,45
20.182,55
38,48
1.230,40
1,1365
0,80342
125,43
ggü. Vt.
6,60
0,02
-43,37
5,55
0,61
0,80
-0,0019
-0,00045
-0,18
Zeit
8:00
13:00
20:00
Bunds
-0,48
-0,35
0,10
0,73
Treasuries
0,72 (120 bp)
1,18 (153 bp)
1,72 (162 bp)
2,54 (182 bp)
Schweiz
-0,85 (-37 bp)
-0,78 (-43 bp)
-0,35 (-45 bp)
0,19 (-54 bp)
US
Gilts
0,40 (89 bp)
0,80 (115 bp)
1,38 (127 bp)
2,27 (154 bp)
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
30-Sep
Irland
30-Nov
Italien
31-Jan
Portugal
31-Mar
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
30-Jul
30-Sep
30-Nov
Bunds
31-Jan
31-Mar
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Apr. 11
Dez. 11
Aug. 12
Apr. 13
Dez. 13
Aug. 14
Apr. 15
Dez. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt
Hypothekenanträge (W/W, in %)
14. KW
Minutes der letzten FOMC-Sitzung
Mrz.
GE: 2018 Bonds, GR: 6 M Schätze, PO: 2022/45 Bonds
Fed-Redner: Mester, Bullard, Kaplan
Schätzung
-1,8 / 0,4
letzter
3,3 / 2,2
k.A.
-1
Themen des Tages
 Bodenbildung der chinesischen Wirtschaft? Ermutigende Stimmungsindikatoren.
 Gibt das Protokoll der letzten FOMC-Tagung Aufschluss über die
Mehrheitsverhältnisse?
 Deutsche Absage an einen griechischen Schuldenschnitt.
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
0,25
30-Jul
US
US
Periode
Feb.
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Land Indikator
GE Industrieproduktion (M/M / J/J, in %)
Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann
Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Marktkommentar
Heute Morgen wurden erfreuliche Daten aus China übermittelt. Der
Markit / Caixin Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe
fiel nicht nur erneut größer als 50 Punkte aus, sondern schlug auch noch
die Prognosen. Nach der erfreulichen Entwicklung der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe ist das eine weitere gute Nachricht. Es deutet sich also die lang ersehnte Bodenbildung bei der wirtschaftlichen Aktivität in China an, allerdings mehr auch noch nicht. Die
Werte sollten noch mindestens zwei weitere Monate auf Wachstum hindeuten. Erst dann kann man davon ausgehen, dass sich die wirtschaftliche Aktivität in China stabilisiert hat, so dass sich die bekannten Wachstumssorgen verflüchtigen sollten.
Im Euroraum scheint sich das Bild dagegen langsam zu verschlechtern.
Die Mehrzahl der Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe liegt zwar weiterhin über der Marke von 50 Punkten. Doch deutet
sich an, dass sich das Wirtschaftswachstum in den nächsten Monaten
verlangsamen könnte. Das wären in Anbetracht der hohen Arbeitslosigkeit in weiten Teilen des Euroraums keine guten Nachrichten. Der zyklische Aufschwung droht, an Kraft zu verlieren. Strukturelle Kräfte, die für
mehr Schub sorgen könnten, zeichnen sich nicht ab. Im Februar musste
die deutsche Industrie einen kräftigen Einbruch der Auftragseingänge im
Vormonatsvergleich hinnehmen, wobei das zum Teil auf die revidierten
Daten für den Januar zurückzuführen ist. Von den Daten zur Industrieproduktion, die am Morgen veröffentlich werden, ist das jedoch nicht zu
erwarten. Sie könnte aber etwas schwächer angezogen sein, als es erwartet wurde.
Am Abend dürfte das Protokoll der letzten Tagung des FOMC mit großer
Aufmerksamkeit gelesen werden. Nach den unterschiedlichen Meinungsäußerungen diverser US-Notenbanker ist zurzeit nicht klar, wie die
Mehrheitsverhältnisse im FOMC tatsächlich aussehen. Auch einige der
stimmberechtigten Mitglieder können sich baldige Leitzinserhöhungen
vorstellen. Noch dürfte die Mehrheit jedoch her den vorsichtigen Kurs
von Janet Yellen teilen und lieber weiter abwarten und die Leitzinsen unverändert lassen. Mit besonderem Interesse sollten die Aussagen zur Inflationsentwicklung betrachtet werden. Schließlich ist in Anbetracht der
Entwicklung der Kernraten kaum von der Hand zu weisen, dass die Preise steigen. Von den US-Notenbanker, die sich heute Abend und Nacht
noch äußern werden, sind kaum neue Impulse zu erwarten. Insbesondere Loretta Mester wird jedoch deutlich machen, dass sie sich eine baldige Anhebung der Leitzinsen vorstellen kann.
Heute sollen es Sondierungsgespräche für eine große Koalition in Irland
geben. Das miteinander gesprochen wird, ist ein sehr großer Fortschritt.
Ob etwas Zählbares dabei herauskommt, ist offen. Immerhin will man
auf der grünen Insel die Regierungsbildung ohne erneuten Wahlgang angehen. Dem griechischen (und IWF-) Wunsch nach einem Schuldenschnitt wurde aus Berlin gestern erneut eine Absagen erteilt: Das sei innerhalb des Eurolandes nicht möglich. Deutlicher ging es kaum
Der Bund Future sollte den Handel mit leichten Verlusten beginnen. Im
weiteren Tagesverlauf dürfte er sich zwischen 163,00 und 164,80 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,70 und
1,88% schwanken.
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