Rentenmarktbericht 20.04.2016 - National-Bank

20. A pri l 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
g g ü. Vt.
-7,20
-0,02
27,15
-314,43
-1,03
-5,40
0,0004
0,00216
-0,32
2.086,50
1,76
16.901,59
21.121,78
43,00
1.248,90
1,1362
0,79101
123,72
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
B unds Tre a surie s
Schw e iz
2J
-0,51 0,76 (127 bp) -0,86 (-35 bp)
5J
-0,37 1,25 (162 bp) -0,76 (-39 bp)
10J
0,15 1,79 (163 bp) -0,33 (-48 bp)
30J
0,84 2,59 (175 bp) 0,21 (-64 bp)
Gilts
0,47 (98 bp)
0,89 (126 bp)
1,51 (136 bp)
2,36 (152 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
13-Aug
13-Oct
Irland
13-Dec
Italien
13-Feb
Portugal
13-Apr
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
13-Aug
13-Oct
13-Dec
Bunds
13-Feb
13-Apr
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Apr. 11
Dez. 11
Aug. 12
Apr. 13
Dez. 13
Aug. 14
Apr. 15
Dez. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Zeit
8:00
13:00
16:00
Land Indikator
GE Erzeugerpreise (M/M / J/J, in %)
US
US
EC
Hypothekenanträge (W/W, in %)
Verkäufe bestehender Häuser (in Mio.)
GE: 2026 Bonds, PO: 3/12 M Schätze
EZB-Redner: Draghi, Knot
Periode
Mrz.
Schätzung
0,2 / -2,9
letzter
-0,5 / -3
16. KW
Mrz.
k.A.
5,28
10
5,08
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
The m e n de s Ta g e s
 Leichte Belebung der Kreditvergabe an Unternehmen bei gelockerten
Kreditvergaberegeln durch die Banken.
 Warten auf die Ergebnisse der Tagung des EZB-Rats am Donnerstag.
M a rk tk om m e nta r
Der Lending Survey der EZB berichtete von einer leichten Belebung der
Kreditnachfrage der Unternehmen sowie einer Lockerung der Kreditvergabestandards für Unternehmenskredite durch die Banken. In Anbetracht der Impulse, die die Geldpolitik schon seit Monaten gibt, ist das
insgesamt jedoch enttäuschend. Wahrscheinlich fehlt den Unternehmen
weiterhin der Mut, umfangreiche Investitionen vorzunehmen, weil eben
nicht alle Rahmenbedingungen wachstumsfreundlich gestaltet sind. Die
Kreditvergabestandards an die privaten Haushalte sowie für private Immobilienkredite wurden dagegen etwas verschärft, was aufgrund der
Entwicklung der Immobilienpreise in vielen Regionen des Euroraums
wenig überraschend ist. Die Probleme, die das Platzen der letzten Immobilienpreisblase in den Bankbilanzen hinterlassen hat, dürften allen
Wettbewerbs im Bankensektor sowie des Ertragsdrucks zum Trotz noch
in sehr guter Erinnerung sein. Zusätzliche Impulse gab es nur wenige:
Die Ölpreise konnten sich nach den ergebnislosen Gesprächen von Doha
Dank Streiks in der Ölindustrie von Kuwait halten. Doch die Streiks sind
nun beendet worden, so dass die Produktion des Landes schnell wieder
Normalniveau erreichen dürfte. Die Hoffnungen auf eine längere Produktionsunterbrechung und einer damit einhergehenden Reduzierung des
Angebotsüberhangs können ad acta gelegt werden. Auch die Hoffnung,
durch die Stilllegung von Förderkapazitäten in den USA könne der Angebotsüberhang dauerhaft reduziert werden, dürfte sich als trügerisch erweisen. Es ist davon auszugehen, dass bei etwas höheren Ölpreisen die
Produktion dort schnell wieder aufgenommen wird.
Konjunkturdatenseitig enttäuschten die US-Daten vom Immobilienmarkt.
Sowohl Neubaubeginne als auch Baugenehmigungen verfehlten die
Prognosen. Nichtsdestotrotz dürfte der Bau für positive Beiträge zum USWachstum beitragen. Heute sind Konjunkturdaten erneut Mangelware:
Die deutschen Erzeugerpreise werden keine neuen Informationen liefern.
Die Zahl der verkauften Bestandsimmobilien in den USA sollte ebenfalls
wenig Auswirkung auf das Marktgeschehen haben. Die europäischen
Notenbanker werden vor der morgen stattfindenden Tagung des EZBRats keine zusätzlichen Informationen bereitstellen. Ob es die auf der
Pressekonferenz nach der Tagung des EZB-Rats geben wird, ist auch zu
bezweifeln. Mit der Bekanntgabe von Details zum Corporate Purchasing
Program ist nicht zu rechnen. Für die Entwicklung der Details kann sich
die EZB durchaus noch einige Zeit nehmen.
Die Gespräche der Geldgeber mit der griechischen Administration werden fortgesetzt. Morgen wird die Verhandlungsdelegation zurückkehren,
um den Euroland Finanzministern Bericht zu erstatten. Dass danach weitere Mittel aus dem Stützungsprogramm freigegeben werden, ist nach
den bisher bekannten Details zum Verhandlungsstand nicht zu erwarten.
Die Gespräche dürften sich in bekannter Tradition bis kurz vor Fälligkeit
der nächsten größeren Verbindlichkeit Griechenlands hinziehen.
Mit den Vorgaben aus dem US-Handel sowie aus Asien dürfte der B und
F uture gut behauptet in den Tag starten. Die Aufstockung der 2026er
Bund dürfte sich am Vormittag als Belastungsfaktor herausstellen. Eine
erneute Unterdeckung bei der Emission ist sehr wahrscheinlich. Der
Bund Future sollte sich zwischen 162,65 und 164,20 bewegen. Die Rendite 1 0jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,70 und 1,84% schwanken.
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Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wi r tschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die w i r hi nsi chtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität de r Ang a be n
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