Rentenmarktbericht 24.03.2016 - National-Bank

24. März 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü. Vt.
-3,30
0,00
-108,65
-302,83
-0,28
-7,30
-0,0019
0,00035
0,33
2.025,50
1,88
16.892,33
20.312,40
40,19
1.218,30
1,1162
0,79244
125,97
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,49
-0,31
0,19
0,89
Treasuries
0,85 (134 bp)
1,35 (167 bp)
1,88 (169 bp)
2,66 (176 bp)
Schweiz
-0,92 (-43 bp)
-0,78 (-47 bp)
-0,32 (-50 bp)
0,25 (-64 bp)
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
17-Sep
Irland
17-Nov
Italien
17-Jan
Portugal
17-Mar
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
17-Jul
17-Sep
17-Nov
Bunds
17-Jan
17-Mar
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Mrz. 11
Nov. 11
Jul. 12
Mrz. 13
Nov. 13
Jul. 14
Mrz. 15
Nov. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt
8:00
8:45
10:00
11:00
13:30
13:30
13:30
Land Indikator
GE GfK Konsumklima
GE
FR
EC
IT
US
US
US
US
EC
Importpreisindex
Geschäftsklimaindex
EZB Economic Bulletin
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
Initial Jobless Claims (in Tsd.)
Continuing Claims (in Tsd.)
Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %)
IT: 2018 Zero, 2026/41 Linker
Fed-Redner: Bullard
EZB-Redner: Knot
Periode
Apr.
Schätzung
9,5
letzter
9,5
Feb.
Mrz.
-0,2 / -5,1
103
-1,5 / -3,8
103
Jan.
12. KW
11. KW
Feb.
k.A. / k.A.
269
2235
-3
-0,1 / 0,6
265
2235
4,7
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Gilts
0,46 (95 bp)
0,87 (118 bp)
1,45 (126 bp)
2,31 (141 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
0,25
17-Jul
Zeit
8:00
Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann
Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Themen des Tages
 Der chinesische Ministerpräsident betont den Willen, die chinesische Wirtschaft zu stützen, sollte es notwendig werden.
 Der nächste US-Notenbanker zeichnet ein ermutigendes Bild von der
US-Konjunktur.
Marktkommentar
Gestern hat sich mit dem Chef der St. Louis Fed erneut ein US-Notenbanker zu Wort gemeldet, der die Perspektiven der US-Wirtschaft positiv
sieht. Er macht sich insbesondere Sorgen darum, dass das Erreichen des
aktuellen Beschäftigungslevels sowie wahrscheinlich weiterhin zurückgehender Arbeitslosenquoten doch für ein dauerhaftes Anziehen der Inflationsraten sorgen könne. Dann wäre die Fed gezwungen, stärker an
der Zinsschraube zu drehen, als es bisher angedacht ist. Damit könnte
sich wohl der nächste US-Notenbanker auch eine Anhebung der US-Leitzinsen im April vorstellen. Seinen Äußerungen kommt dabei mehr Gewicht zu, als denjenigen der vergangenen Tage. Er ist nämlich im FOMC
stimmberechtigt, hat aber letzte Woche für das Beibehalten des aktuellen Kurses der Fed gestimmt. Ob sich die Einschätzung im FOMC in den
letzten Tagen tatsächlich geändert hat, dürften jedoch erst die Äußerungen weiterer, aktuell stimmberechtigter US-Notenbanker zeigen. Vor allem der US-Arbeitsmarktbericht für den März, der Anfang April veröffentlicht wird, dürfte ein zentraler Faktor werden. Sollte sich der Arbeitsplatzaufbau mit der Dynamik der vergangenen Monate fortgesetzt haben, dürften auch geringe oder keine Steigerungen der durchschnittlichen Stundenlöhne bald nicht mehr als Argument für ein Aufschieben
der nächsten Leitzinserhöhung herhalten. So recht scheinen die Marktakteure aber noch nicht daran zu glauben, dass es im laufenden Jahr
mehrere Leitzinsanhebungen geben kann.
Heute Morgen hat sich der chinesische Ministerpräsident zur wirtschaftlichen Entwicklung geäußert. Die chinesische Regierung wird an dem
Umbau des exportgetriebenen Geschäftsmodells festhalten. Er räumte
zahlreiche strukturelle Probleme ein, deren Bereinigung schmerzhaft
werden würde. Zugleich kündigte signalisierte er Handlungsbereitschaft,
sollte sich das Wirtschaftswachstum in China zu stark abschwächen.
Konkreter wurde er hinsichtlich der Bedeutung von „zu starker Abschwächung“ jedoch nicht. Fiskal- und geldpolitische Maßnahmen bleiben eine Option, um das Wirtschaftswachstum in China zu beschleunigen. Die
Kursentwicklung an den chinesischen Aktienmärkten heute Morgen
macht deutlich, dass es noch Zweifel an diesen Aussagen gibt.
Im Laufe des Tages wird der St. Louis-Chef sich erneut äußern. Neues
dürfte nicht zu erwarten sein. Am Morgen wird das GfK-Konsumbarometer auf die unveränderte Konsumlust der deutschen Konsumenten
hinweisen. Ansonsten sind nur noch die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter von Interesse, die im Monatsvergleich aufgrund
des starken Vormonats deutlich nachgeben sollten. Im Economic Bulletin der EZB werden sich zahlreiche Aussagen zur Wirksamkeit und Rechtfertigung der aktuellen Geldpolitik der EZB finden.
In den letzten Tag der Handelswoche dürfte der Bund Future freundlich
starten und sich im weiteren Verlauf zwischen 162,20 und 163,75 bewegen. Im Laufe des Nachmittags könnte es zu einigen Gewinnmitnahmen
kommen. Die Emissionen aus Italien werden kaum Einfluss auf den Handel haben. Dennoch ist es von Interesse, wie gerade die Linker aufgenommen werden, da die Inflationserwartungen im Euroraum gering sind.
Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte zwischen 1,82 und 1,97%
schwanken.
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