Rentenmarktbericht 29.02.2016 - National-Bank

29. Fe brua r 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü. Vt.
0,50
0,00
48,07
303,33
-0,15
0,70
0,0035
0,00164
0,09
1.950,90
1,71
16.188,41
19.192,08
35,14
1.239,50
1,1053
0,79084
124,59
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,54
-0,36
0,14
0,82
Treasuries
0,73 (127 bp)
1,17 (153 bp)
1,72 (158 bp)
2,59 (178 bp)
Schweiz
-1,07 (-53 bp)
-0,86 (-50 bp)
-0,38 (-52 bp)
0,18 (-64 bp)
Gilts
0,31 (86 bp)
0,69 (105 bp)
1,36 (123 bp)
2,33 (151 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
21-Jun
21-Aug
Irland
21-Oct
Italien
21-Dec
Portugal
21-Feb
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
21-Jun
21-Aug
21-Oct
Bunds
21-Dec
21-Feb
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Feb. 11
Okt. 11
Jun. 12
Feb. 13
Okt. 13
Jun. 14
Feb. 15
Okt. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Zeit
Land Indikator
Periode Schätzung
letzter
8:00
GE
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
Jan.
0,3 / 1,8
0,6 / 1,5
8:00
11:00
11:00
15:45
16:00
GE
IT
EC
US
US
US
Importpreisindex
Verbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %)
CPI-Schätzung
Chicago Einkaufsmanagerindex
Schwebende Hausverkäufe (M/M, in %)
Fed-Redner: Dudley
CC: 3 M Schätze, FR: 3/5/12 M Schätze
Jan.
Feb.
Feb.
Feb.
Jan.
-1 / -3,4
-0,2 / 0
0
52,5
0,5
-1,2 / -3,1
-0,2 / 0,3
0,4
55,6
0,1
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
The m e n de s Ta g e s
 Überraschend gute US-Konjunkturdaten.
 Vom G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs gibt es
nichts Zählbares.
 Nach vorläufigen Stimmenauszählungen gibt es nach Parlamentswahl in Irland keine klaren Mehrheiten.
M a rk tk om m e nta r
Am Freitag wurden zahlreiche positiv überraschende US-Konjunkturdaten veröffentlich. Gerade die Daten, die im Zusammenhang mit dem
privaten Verbrauch stehen, zeigten einmal mehr, dass die Binnenwirtschaft in den USA läuft. So haben die Konsumenten mehr ausgegeben,
als es erwartet wurde, und ihre Stimmung hat sich gemäß des endgültigen Wertes des Indikators der Uni Michigan im Vergleich zum Vormonat
kaum verschlechtert. Außerdem ist möglicherweise doch mehr Inflation
in der Pipeline, als es bisher angenommen wurde. Die Kernrate des PCE Deflators legte sowohl auf Monats- als auch auf Jahresbasis kräftig zu,
so dass sie nun bei 1,7% im Jahresvergleich liegt. Damit ist sie nicht
mehr so weit von der 2%-Marke der Fed entfernt. Auch die Gesamtrate
stieg leicht an. Dadurch dürfte die Leitzinsdiskussion an Fahrt gewinnen,
und ein Leitzinsschritt im März ist damit gleichfalls nicht mehr ganz auszuschließen. Ob die Wahrscheinlichkeit dafür zunimmt, dürften die
Marktakteure am kommenden Freitag um 14.30 Uhr einschätzen können.
Dann wird nämlich der letzte Arbeitsmarktbericht vor der März-Tagung
des FOMC veröffentlicht. Die US-Notenbanker hielten sich am Freitag mit
konkreten Aussagen jedenfalls zurück. Einen tut sie jedoch die Aussagen, wonach der Leitzinspfad flach verlaufen werde. Während die USKonjunkturdaten positiv überzeugen konnten, gaben die Stimmungsindikatoren der Europäischen Kommission am Freitag nach. Das Wirtschaftswachstum scheint sich also schon wieder abzuschwächen. Umso
wichtiger wären weitere strukturelle Reformen, wie sie z.B. in der Abschlusserklärung des G20-Treffens gefordert wurden. Wer konkretere
Erwartungen als Absichtserklärungen erhofft hat, wurde enttäuscht. Dabei dürfte die Abschlusserklärung schon der kleinste gemeinsame Nenner gewesen sein. Für einen Wachstumsschub wird das jedenfalls nicht
sorgen.
Die Parlamentswahl in Irland spielt an den Märkten überraschenderweise kaum eine Rolle. Nach den vorläufigen Informationen wird es, wie
es die Umfragen bereits erwarten ließen, keine klaren Mehrheiten geben. Dadurch könnte Irland demnächst durchaus mit sehr ähnlichen
Problemen konfrontiert sein, wie es Portugal oder Spanien waren bzw.
sind. Der Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung stehen vermutlich
zur Disposition. Dadurch hätte der Euroraum ein weiteres Problem, und
dieses mal mit dem Musterland. Für die Regierungsbildung bleiben nicht
einmal zwei Wochen. Kommt es zu keiner Regierungsbildung, wird es zu
Neuwahlen kommen. Probleme, die der Euroraum sicher derzeit nicht
zusätzlich brauchen kann.
Heute Morgen dürften die deutschen Einzelhandelszahlen bestätigen,
dass der deutsche Konsum läuft. Die europäischen Verbraucherpreise
sollte um die Null ausfallen, was der EZB zusätzliche Argumente für eine
erneute Lockerung der Geldpolitik gäbe. Am Nachmittag sind die Zahl
der schwebenden Hausverkäufe und vor allem der Chicagoer PMI von Interesse. Letzterer sprang im Vormonat unerwartet stark an. Landesweit
setzte sich diese Entwicklung aber nicht fort.
Der B und Future dürfte gut behauptet in die Woche starten und sich zwischen 165,00 und 166,80 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries
sollte zwischen 1,67 und 1,85% schwanken.
W ICHTIGE INF ORMATION: BITTE LE SE N!
D i e in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen a uf eigener Kenntnis und/ode r dri tte n
Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wi r tschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die w i r hi nsi chtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität de r Ang a be n
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