Rentenmarktbericht 20.01.2015 - National-Bank

20. Januar 2015
Renten täglich
Aktuelle Marktentwicklung
Ausgewählte Daten des Tages
aktuell
2.018,40
1,81
17.318,91
23.858,10
48,77
1.277,10
1,1579
0,76816
136,97
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü.
ggü. Vt.
Vt.
5,50
-0,02
304,62
119,61
-0,07
0,20
-0,0027
0,00018
0,52
Zeit
Bunds
-0,17
-0,05
0,44
1,15
Treasuries
0,48 (65 bp)
1,30 (135 bp)
1,84 (140 bp)
2,45 (131 bp)
Schweiz
-0,64 (-48 bp)
-0,43 (-38 bp)
-0,08 (-52 bp)
0,38 (-77 bp)
Gilts
0,38 (55 bp)
1,02 (107 bp)
1,53 (109 bp)
2,20 (105 bp)
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
14-Jul
Irland
14-Sep
Italien
14-Nov
Portugal
14-Jan
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,7
2,5
2,3
2,1
1,9
1,7
1,5
1,3
1,1
0,9
0,7
0,5
0,3
14-May
14-Jul
Bunds
14-Sep
10Y T-Notes
14-Nov
14-Jan
Bund Future
160
156
152
148
144
140
136
132
128
124
120
Jan. 10
Sep. 10
Mai. 11
Jan. 12
Sep. 12 Mai. 13
Jan. 14
Sep. 14
Quelle: Bloomberg, 06:45 Uhr
Kontakt
letzter
Erzeugerpreise (M/M / J/J, in %)
Dez.
-0,4 / -1,4
0 / -0,9
10:00
11:00
11:00
16:00
IT
GE
EC
US
Handelsbilanz (in Mio. EUR)
ZEW Konjunkturerwartung
ZEW Konjunkturerwartung
NAHB Housing Market Index
SP: 6/12 M Schätze, 2025 Bond
Nov.
Jan.
Jan.
Jan.
k.A.
40
k.A.
58
5397
34,9
31,8
57
Themen des Tages
• IWF ist für die Weltwirtschaft pessimistischer gestimmt
• China liefert
• Mario Draghi auf Werbetour
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
0,5
14-May
Periode Schätzung
GE
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Land Indikator
8:00
Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann
Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Björn Klaas, CFP
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Marktkommentar
Heute begann der Tag "eigentlich" mit guten Nachrichten: Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft traf in etwa die Schätzungen und lag
erneut jenseits der 7%-Marke. Das ist, so ist es jedenfalls fast überall zu
lesen, der schwächste Wert seit 24 Jahren. Allerdings darf man nicht
übersehen, dass die Ausgangsbasis in den letzten 23 Jahren Jahr für Jahr
erheblich gestiegen ist und dass das absolute Volumen riesig ist. Dass
die Wachstumsraten nicht dauerhaft jenseits der 7, 8 oder gar 10% p. a.
liegen können, muss jedem klar sein. Daher ist die Reduzierung der
Wachstumserwartungen durch den IWF für das laufende Jahr auf 6,8%
kein Beinbruch. Mit dem Land und damit der Region ist weiter zu rechnen. Trotzdem geben die neuen Schätzungen aus dem aktualisierten
World Economic Outlook des IWF Anlass zur Sorge. Trotz des Konjunkturprogramms durch den niedrigen Ölpreis hat der IWF die Wachstumsprognosen für dieses und das nächste Jahr deutlich reduziert. Nur für die
USA ist man dort optimistischer. Selbst Leitzinserhöhungen sieht der
IWF nicht als kritisch an. Für den Euroraum ist man dagegen pessimistischer geworden und das trotz der zusätzlichen Impuls von dem
schwachen Euro. Dementsprechend wird die EZB erneut aufgefordert,
endlich mehr zu tun und auch gegen die Deflationsrisiken vorzugehen.
Allerdings muss die Frage erlaubt sein, wo die Deflationsrisiken abgesehen von den Einflüssen des niedrigen Ölpreises zu erkennen sind.
Ob es tatsächlich bald umfangreiche Zweitrundeneffekte geben wird, ist
völlig offen. Reduzierte Kosten aufgrund des niedrigen Ölpreises werden, wenn überhaupt, nur zögerlich weitergegeben.
Der IWF hat damit zugleich rechtzeitig den Druck auf die EZB erhöht, am
Donnerstag aktiv zu werden. Mario Draghi scheint dabei auf Werbetour
für ein Staatsanleihe-QE-Programm zu sein. Insbesondere die skeptischen Deutschen versucht er scheinbar, überzeugen zu wollen. Ob das
jedoch gelingt, darf bezweifelt werden. Es besteht eher das Risiko, dass
der nächste Eingriff in die Preisbildung an den Kapitalmärkten zwar das
niedrige Renditeniveau manifestiert, aber zugleich Reformmüdigkeit in
den besonders stark betroffenen Ländern fördern wird. Das ist weiterhin
ein zentraler deutscher Punkt. Dass das nicht unberechtigt ist, zeigen
die Entwicklungen der vergangenen Monate sowie das Verhalten der EUKommission hinsichtlich der Haushalte von Frankreich und Italien.
Unter den heute anstehenden Konjunkturdaten wird der ZEW am
meisten Beachtung finden. Da die Marktakteure bester Stimmung sind,
dürfte er steigen.
Der Bund Future dürfte etwas leichter in den Handelstag starten. Die
spanischen Geldmarktemissionen dürften sich ebenso sehr gut platzieren lassen, wie die wahrscheinlich heute via Syndikat zu platzierende
2025er Laufzeit. Der Bund Future dürfte sich im Tagesverlauf zwischen
157,00 und 158,40 bewegen. Die Rendite der 10jährigen USUS-Treasuries
sollte zwischen 1,75 und 1,90 liegen.
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