8. A ugus t 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.178,00 1,59 16.628,23 22.423,32 44,41 1.342,70 1,1097 0,84821 113,27 g g ü. Vt. 1,20 0,00 373,78 277,23 0,14 -1,70 0,0011 -0,00014 0,4 Zeit 8:00 Land Indikator GE Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) US Mortgage Delinquencies (in %) GE: 6 M Schätze, FR: 3/6/12 M Schätze Periode Jun. Jun. Schätzung letzter 0,7 / 0,5 -1,3 / -0,4 k.A. 4,8 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research The m e n de s Ta g e s Der US-Jobmotor konnte auch im Juli überzeugen. Wird die US-Notenbank auf die sehr gute Lage auf dem USArbeitsmarkt bald reagieren? Abkühlung der deutschen Wirtschaft in Sicht? Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J B unds -0,62 -0,51 -0,05 0,45 Tre a suri e s 0,72 (135 bp) 1,14 (164 bp) 1,59 (163 bp) 2,31 (187 bp) Schw e i z -0,86 (-23 bp) -0,86 (-35 bp) -0,53 (-49 bp) -0,04 (-49 bp) Gi l ts 0,15 (77 bp) 0,22 (72 bp) 0,67 (72 bp) 1,49 (104 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 29-Nov 29-Jan Irland 29-Mar Italien 29-May Portugal 29-Jul Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 29-Nov 29-Jan 29-Mar 29-May 29-Jul -0,4 Bunds 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Aug. 11 Apr. 12 Dez. 12 Aug. 13 Apr. 14 Dez. 14 Aug. 15 Apr. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 M a rk tk om m e nta r Der US-Arbeitsmarktbericht konnte wie bereits im Juni auch im Juli überzeugen. Es wurden weit mehr Stellen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors geschaffen, als es erwartet worden war. Außerdem stiegen die Löhne im Monatsvergleich etwas kräftiger an als geschätzt. Die Partizipationsrate stieg ebenfalls leicht. Dafür nahm die Unterbeschäftigungsquote leicht zu, was allerdings nicht zwingend ein schlechtes Zeichen sein muss. Ermutigend von den guten Möglichkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden, wollen vermutlich immer mehr US-Amerikaner ihre Arbeitszeit aufstocken. Wie werden die US-Notenbanker auf diese Entwicklung reagieren? Es lassen sich um den US-Arbeitsmarkt immer noch genug Argumente finden, mit einer Leitzinserhöhung abzuwarten. Die Notenbanker könnten dazu auf die niedrige Partizipationsrate hinweise oder auf den scheinbar geringen Preisanstieg – abgesehen von den Kernraten der Verbrauchpreise, die seit einiger Zeit über 2% auf Jahresbasis anziehen. Außerdem könnten die Fed-Vertreter die Geldpolitik der anderen bedeutenden Notenbanken als Begründung für ihre Zurückhaltung heranziehen. Implizit wird die Geldpolitik in den USA immer restriktiver, weil alle anderen wichtigen Notenbanken weltweit auf Leitzinssenkungen eingestellt sind und i. d. R. noch zusätzliche QE-Maßnahmen auf den Weg gebracht haben. Und zugleich ist das Ende dieser Entwicklung nicht abzusehen. Schließlich wird abgesehen von den USA in den anderen Regionen immer wieder darüber spekuliert, welche stimulierenden Maßnahmen die Notenbanken noch zusätzlich ergreifen können und wann es so weit ist, dass sie erneut handeln. Nichtsdestotrotz gehen die Marktteilnehmer nun doch wieder davon aus, dass die Fed die Leitzinsen im laufenden Jahr anheben könnte. Der künftige Kurs der US-Notenbank dürfte das Thema des heutigen Tages sein, denn die einzigen vergleichsweise bedeutenden Daten, die noch veröffentlicht werden, sind die Information zur deutschen Industrieproduktion im Juni. Großen Einfluss dürften sie jedoch nicht haben. Bereits veröffentlich wurden die chinesischen Außenhandelsdaten. Sie fielen enttäuschend aus. Gerade die Importe brachen im Juni regelrecht ein. Sie gelten als Spiegel für die Entwicklung der Binnenwirtschaft. Danach würde es um die Entwicklung in China nicht sonderlich gut aussehen. Möglicherweise kommen bald Spekulationen auf, es könnten neue geld- oder fiskalpolitische Impulse gesetzt werden. Nahezu untergegangen sind die deutschen Auftragseingänge am Freitag. Sie fielen enttäuschend aus. Trotz der guten Stimmung im verarbeitenden Gewerbe gemessen an dem Markit-Indikator oder dem Ifo droht dem deutschen verarbeitenden Gewerbe eine Verlangsamung des Wachstums. Heute dürfte die Spekulation über die Auswirkungen des USArbeitsmarktberichts auf die Geldpolitik der Fed weitergehen. Genaueres zur Stimmungslage der US-Notenbanker werden jedoch erst erste Aussagen von Fed-Vertretern bringen. Einen unmittelbaren Handlungsbedarf werden die meisten US-Notenbanker weiterhin nicht sehen. Der Bund Future sollte mit leichten Kursverlusten in die Woche starten und zwischen 166,40 und 167,60 notieren. Die Rendite der 1 0jährigen US-Tre a suri e s sollte sich zwischen 1,53% und 1,67% bewegen. W ICHTIGE INF ORMATION: BITTE LE SE N! D i e in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/ode r dri tte n Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wi rtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die w i r hi nsi chtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigke it, Vollständigkeit und Aktualität de r Ang a be n k önnen wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für di e eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle E i nschä tzung w i eder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung de r NATI ONAL -B ANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwi ck l ung . Aufsi chtsbe hörde D i e NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 1 08, 53 1 1 7 B onn sow i e de r E uropä i sche n Z e ntra l ba nk , Sonne m a nnstra ße 20, 603 1 4 F ra nk furt a m M a i n . 2
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