Rentenmarktbericht 04.03.2016 - National-Bank

4. M ä rz 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
g g ü . Vt.
-0,40
-0,01
54,62
142,94
0,21
4,70
-0,0007
0,00028
0,09
1.990,10
1,83
17.014,78
20.084,70
37,28
1.262,90
1,095
0,77315
124,66
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
B unds Tre a surie s
Schw e iz
-0,58 0,85 (143 bp) -1,06 (-48 bp)
-0,39 1,34 (173 bp) -0,87 (-48 bp)
0,18 1,83 (166 bp) -0,41 (-59 bp)
0,96 2,66 (170 bp) 0,17 (-79 bp)
Gilts
0,44 (102 bp)
0,84 (123 bp)
1,43 (126 bp)
2,31 (135 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
27-Jun
27-Aug
Irland
27-Oct
Italie n
27-Dec
Portugal
27-Feb
Spa nie n
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
27-Jun
27-Aug
27-Oct
Bunds
27-Dec
27-Feb
10Y T-N otes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Feb. 11
Okt. 11
Jun. 12
Feb. 13
Okt. 13
Jun. 14
Feb. 15
Okt. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Zeit
Land Indikator
Periode Schätzung
10:00
IT
BIP (Q/Q / J/J, in %)
Q4
14:30
14:30
14:30
14:30
US
US
US
US
US
US
US
Change in Nonfarm Payrolls (M/M, in Tsd.)
Feb.
Change in Manufact. Payrolls (M/M, in Tsd.)
Feb.
Arbeitslosenquote (in %)
Feb.
Handelsbilanz (in Mrd. USD)
Jan.
Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %)Feb.
Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.)
Feb.
Fed-Redner: Kaplan
letzter
0,1 / 1
0,1 / 1
195
-1
4,9
-44
k.A. / k.A.
k.A.
151
29
4,9
-43,357
0,3 / 2,5
33,8
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
The m e n de s Ta g e s
 Wie gut ist der Zustand des US-Arbeitsmarktes?
 Nächste Abstimmung im spanischen Parlament über eine neue Regierung.
 Am Samstag beginnt die Tagung des Nationalen Volkskongresses in
China.
M a rk tk om m e nta r
Die endgültigen Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes für das
Dienstleistungsgewerbe für verschiedene Euroländer machten gestern
deutlich, dass die Dynamik auch in diesem Segment der Wirtschaft in
einige Monaten nachlassen könnte. Die Zeichen für eine Abschwächung
oder gar das Ende des zyklischen Aufschwungs nehmen weiterhin zu.
Reagieren die einzelnen Euroländer nicht zügig mit zusätzlichen strukturellen Reformen bspw. auf dem Arbeitsmarkt wird die EZB den zyklischen Aufschwung durch noch mehr billiges Geld vielleicht noch um das
eine oder andere Quartal verlängern können. In nicht allzu ferner Zukunft
dürfte es mit dem Aufschwung im Euroraum dann aber vorbei sein, sollte
es nicht noch neue stimulierende Effekte aus dem Ausland geben. Dass
die Politik die Zeichen jedoch richtig deutet und tatsächlich die von der
EZB immer wieder geforderten Strukturreformen auf den Güter- und Arbeitsmärkten nachhaltig einleitet, ist in Anbetracht der politischen Großwetterlage im Euroraum nicht zu erwarten. Fiskalische Impulse, zu denen das niedrige Zinsniveau die meisten Euroländer verleitet, die sie
sich aber im Hinblick auf die Verschuldungssituation gar nicht leisten
können, dürften dauerhaft wenig Wirkung entfalten, sondern nur die
Verschuldung sowohl gemessen am BIP als auch die Haushaltsdefizite
erhöhen. Dass Konsolidierung und Restrukturierung funktionieren, haben Irland und nun auch Zypern gezeigt. Das Land wird nach harten und
für die Bevölkerung schmerzhaften Anpassungsprozessen das Rettungsprogramm vermutlich ohne neues Auffangnetz verlassen. In Spanien dürfte die Suche nach einer neuen Regierung dagegen weiter gehen.
Dass der Sozialistenführer heute als neuer Regierungschef bestätigt
wird, gilt als unwahrscheinlich. Es bleibt dann zwar immer noch Zeit,
sich ohne Neuwahlen auf eine Regierungsbildung zu einigen. Das ist
aber kaum wahrscheinlich. Schließlich hatten die Parteien inzwischen 2
½ Monate Zeit. Damit sind Neuwahlen im Juni mit unbekannten Ausgang
zu erwarten. Die EU-Kommission sollte sich schon mal von den Wachstums- und damit auch Defizitannahmen für das Land verabschieden und
präventiv zusätzliche Anstrengungen zur Einhaltung der Vereinbarungen
einfordern.
Das Hauptinteresse gilt heute dem US-Arbeitsmarktbericht. Sollte mehr
als 200 Tsd. neue Stellen geschaffen worden sein und die Stundenlöhne
erneut kräftig zugelegt haben, bekommt die US-Leitzinsdebatte sicher
neue Schärfe. Die jüngsten Äußerungen der US-Notenbanker machen jedoch wenig Hoffnung, dass es einen weiteren Leitzinsschritt in weniger
als zwei Wochen geben wird. Die Tauben sind wohl in der Mehrheit. Da
bis dahin der EZB-Rat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ausweitung der
lockeren Geldpolitik beschlossen hat, sinkt der Handlungsbedarf der
Fed mit Blick auf den USD. Unterschätzt werden darf jedoch nicht, dass
die US-Binnenwirtschaft läuft (ISM Dienstleistung!) und dass sich die
zurzeit abzeichnende Stabilisierung der Rohstoffpreise, sollte sie Bestand haben, schnell in den Preisentwicklung widerspiegeln wird.
Zu guter Letzt wird man wegen der am Samstag beginnenden Tagung
des chinesischen Volkskongress auf die dortigen Aussagen achten.
Der B und Future dürfte kaum verändert in den Tag starten Bis 14.30 Uhr
wird sich kaum etwas tun. Danach könnte es zu Gewinnmitnahmen
kommen Der Bund Future (Juni-Kontrakt) sollte es sich zwischen 162,20
und 163,90 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Tre a suri e s sollte zwischen 1,78 und 1,94% schwanken.
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