10. Februar 2017 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY ggü. Vt. 2,70 0,01 471,26 123,32 0,11 -11,80 0,0005 -0,00021 0,55 2.307,00 2,41 19.378,93 23.648,46 55,74 1.225,00 1,0659 0,85189 121,22 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,78 -0,44 0,31 1,07 Treasuries 1,18 (195 bp) 1,87 (230 bp) 2,39 (208 bp) 3,00 (193 bp) Schweiz -0,89 (-12 bp) -0,62 (-19 bp) -0,12 (-43 bp) 0,34 (-74 bp) Gilts 0,10 (88 bp) 0,48 (92 bp) 1,25 (93 bp) 1,94 (86 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 4-Jun 4-Aug Irland 4-Oct Italien 4-Dec Portugal 4-Feb Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,8 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 4-Jun -0,4 4-Aug 4-Oct Bunds 4-Dec 4-Feb 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Feb. 12 Okt. 12 Jun. 13 Feb. 14 Okt. 14 Jun. 15 Feb. 16 Okt. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr, 10.02.2017 Kontakt Research Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Thorsten Heisig Tel.: 0201-8115 126 Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Zeit 8:45 10:00 14:30 16:00 Land Indikator FR Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) IT US US EC Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Importpreisindex (M/M / J/J, in %) Verbrauchervertrauen Uni Michigan IT: 12 M Schätze EZB-Redner: Mersch, Weidmann Periode Dez. Schätzung -0,7 / 1,4 letzter 2,2 / 1,8 Dez. Jan. Feb. -0,1 / k.A. 0,3 / 3,4 98 0,7 / 3,2 0,4 / 1,8 98,5 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Die Außenhandelsdaten aus China übertreffen die Erwartungen. Die Hoffnung auf Impulse für die US-Wirtschaft durch fiskalische Maßnahmen ist zurück. Griechische Regierungsvertreter üben sich in Zweckoptimismus. Marktkommentar Die Ankündigung des US-Präsidenten nach einem Treffen mit Vertretern aus der Luftfahrtbranche, wonach die Einzelheiten zu den Steuerplänen in eine paar Wochen vorgelegt werden, beflügelte die Aktienmärkte gestern ebenso wie die langsam konkreter werdenden Vorschläge zur stärkeren Deregulierung der Finanzdienstleistungsindustrie. Risiko war und ist auch heute Morgen wieder gesucht. Immerhin fanden sich in diesem Umfeld noch ausreichend Investoren, die die 30jährigen T-Bonds gestern zu einer Rendite von rund 3% abnahmen. Die ersten wichtigen Daten des Tages sorgten für eine Überraschung: Der chinesische Außenhandel hat sich im Januar im Jahresvergleich erheblich belebt. Der starke Anstieg der Einfuhren und Ausführen dürfte u. a. auf die Entwicklung der chinesischen Währung sowie dem Bedarf nach Rohstoffen geschuldet sein. Wenig neue Erkenntnisse brachten dagegen die Aussagen der US-Notenbanker: Immerhin setzt sich mit Charles Evans der nächste stimmberechtigte Notenbankgouverneur für drei Leitzinserhöhungen im laufenden Jahr ein, während James Bullard dagegen nur eine einzige erwartet. Der Auftritt von Janet Yellen Mitte nächster Woche sollte dazu jedoch etwas mehr Klarheit bringen, obwohl die fiskalischen Pläne der US-Administration noch im Dunklen bleiben. Immerhin hat das Warten nach der Ankündigung von Donald Trump in naher Zukunft ein Ende, so dass die US-Notenbanker vielleicht schon vor oder während ihrer nächsten FOMCTagung detailliertere Planungsentwürfe vorliegen haben, die sie dann bewerten können. Im Euroraum bleibt die Staatsschuldenkrise eines der wichtigsten Themen. Die griechische Regierung übt sich in gewohntem Zweckoptimismus. Dort geht man davon aus, dass man die Gespräche zum Fortgang der Konsolidierungsbemühungen im Land rechtszeitig vor dem ECOFinTreffen erfolgreich abschließen kann, so dass die nächste Tranche aus dem Stützungspaket freigegeben werden kann. Ohne finanzielle IWFBeteiligung dürfte sich das jedoch als sehr schwierig erweisen. Außerdem wird wieder einmal deutlich, dass die griechische Regierung den vereinbarten Maßnahmen wohl nicht vollständig und / oder zur Zufriedenheit der Gläubiger nachgekommen ist. Ansonsten würden sich die Konsultationen nicht so lang hinziehen. Dass die EZB, wie es in Griechenland ebenfalls gehofft wird, bald griechische Staatsanleihen im Zuge des QE-Programms ankaufen wird, ist unwahrscheinlich. Als Zypern und Portugal Programmländer waren und „eigentlich“ aufgrund ihrer Bonitätssituation hätten nicht am QE-Programm partizipieren dürfen, hat die EZB Ausnahmen gemacht, weil beide Länder die Vereinbarungen mit den Gläubigern erfüllt haben und es nicht immer wieder neue Diskussionen über die Einhaltung der Auflagen gab. Die starke Nachfrage nach Risiko am gestrigen Handelstag und heute Morgen in Asien dürfte dem Bund Future einen Auftakt mit Verlusten bescheren. Allerdings bleiben Bunds durch die Risiken aus der europäischen Staatsschuldenkrise immer noch gut gestützt. An Konjunkturdaten ist lediglich der vorläufige Wert des Indikators der Uni Michigan zu beachten. Die US-Konsumenten dürften bester Stimmung sein. Der Bund Future sollte sich zwischen 163,30 und 164,40 bewegen. Die Renditen der 10jährigen US-Treasuries sollten zwischen 2,36 und 2,50% schwanken. Gegen Abend dürfte es wie gestern im Zuge der Emission der 30jährigen T-Bonds Druck auf die Kurse geben. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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