7. Oktober 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.152,70 1,73 16.843,70 23.839,22 52,57 1.254,80 1,1121 0,89252 115,57 ggü. Vt. -3,80 -0,01 -55,4 -113,28 0,06 1,80 -0,0027 0,00901 -0,33 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,67 -0,49 -0,02 0,60 Treasuries 0,85 (152 bp) 1,28 (177 bp) 1,74 (176 bp) 2,45 (185 bp) Schweiz -0,92 (-25 bp) -0,81 (-31 bp) -0,46 (-44 bp) 0,03 (-57 bp) Gilts 0,12 (79 bp) 0,28 (78 bp) 0,87 (89 bp) 1,59 (99 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 Zeit 8:00 8:45 8:45 8:45 14:30 14:30 14:30 14:30 14:30 16:00 21:00 Land Indikator GE Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) FR FR FR US US US US US US US US EC Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mrd. EUR) staatl. Budgetdefizit (in Mrd. EUR) Change in Nonfarm Payrolls (M/M, in Tsd.) Change in Manufact. Payrolls (M/M, in Tsd.) Arbeitslosenquote (in %) Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %) Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.) Großhandelslagerbestände (M/M, in %) Konsumentenkredite (in Mrd.USD) Fed-Redner: Fischer, Brainard, Mester, George EZB-Redner: Praet Periode Aug. Schätzung 1 / 0,4 letzter -1,5 / -1,2 Aug. Aug. Aug. Sep. Sep. Sep. Sep. Sep. Aug. Aug. 0,6 / -1,3 -3,9 k.A. 172 -4 4,9 0,3 / 2,6 34,4 -0,1 16,5 -0,6 / -0,1 -4,5 -80,845 151 -14 4,9 0,1 / 2,4 34,3 -0,1 17,7 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Der US-Arbeitsmarktbericht sowie die Aussagen der US-Notenbanker stehen im Fokus. Die „Hard Brexit“-Debatte erhält neue Nahrung. Der Chefvolkswirt der EZB versucht, die Tapering-Diskusion zu entschärfen. 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 30-Jan 30-Mar Irland 30-May Italien 30-Jul Portugal 30-Sep Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 30-Jan 30-Mar 30-May 30-Jul 30-Sep -0,4 Bunds 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Okt. 11 Jun. 12 Feb. 13 Okt. 13 Jun. 14 Feb. 15 Okt. 15 Jun. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59Uhr, 07.10.2016 Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Marktkommentar Ohne Zweifel wird der US-Arbeitsmarktbericht für den September das Tagesereignis sein. Nachdem die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestern erneut deutlich gefallen ist, wird nun ein ausgezeichneter Arbeitsmarktbericht erwartet. Schließlich fiel die Zahl der Erstanträge auch in den vergangenen Wochen sehr niedrig aus. Sollte es also tatsächlich zu einem sehr guten Arbeitsmarktbericht mit einer Steigerung der durchschnittlichen Stundenlöhne kommen, wird die Diskussion über den nächsten Leitzinsschritt an Fahrt gewinnen. Als wahrscheinlichster Termin wird dann immer noch der Dezember gelten. Zudem hätten nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten zahlreiche US-Notenbanker Gelegenheit, zu den Werten sofort Stellung zu beziehen, denn die Rednerliste ist lang. Vor allem darf man auf die Aussagen von Lael Brainard gespannt sein. Sie hat sich bislang vehement gegen eine weitere Erhöhung der Fed Funds Zielzone ausgesprochen. Vermutlich wird selbst ein Bericht, der eine ausgezeichnete Verfassung des US-Arbeitsmarktes signalisiert, ihre Einschätzung nicht ändern. Auch die Tapering-Diskussion hatte gestern Einfluss auf die Marktentwicklung. Der Chefvolkswirt der EZB hat mit Aussagen, wonach die EZB die ultra-lockere Geldpolitik beibehalten wird, den Versuch unternommen, die Markterwarten wieder in eine andere Richtung zu lenken. Ob ihm das gelungen ist, lässt sich noch nicht endgültig absehen. Die Investoren werden ähnlich wie bei der Fed bis Dezember gedulden müssen, bis es zum QE-Programm der EZB Neuigkeiten geben wird. Spekulationen über das Auslaufen des QE-Programms sind jedoch verfrüht, es sei denn, die Inflationsraten würden doch schneller anziehen, als es die EZB bislang prognostiziert. Neben der EZB rücken in Europa die iberische Halbinsel und UK in den Fokus. Die beiden Länder der iberischen Halbinsel müssen nachgebesserte Haushaltsplanungen bei der EU-Kommission einreichen, nach denen die Defizitzielvorgaben glaubhaft erreichbar sein müssen. Der Vizepräsident der EU-Kommission hat damit gedroht, beiden Ländern die Mittel aus den Strukturfonds einzufrieren, sollten die Länder nicht liefern. Hinsichtlich UK hat sich der Ton zwischen den handelnden Parteien verschärft. Ein „Hard Brexit“ – UK tritt ohne Zugang zum EU-Binnenmarkt aus – wird immer wieder thematisiert. Heute Morgen kann man das besonders in der Entwicklung USD/GBP ablesen: GBP-Schwäche. In Anbetracht des anstehenden US-Arbeitsmarktberichts sowie den Aussagen der US-Notenbanker verlieren anderen Ereignisse wie die Bekanntgaben der Daten zur deutschen und französischen Industrieproduktion an Bedeutung. Selbst die aktuelle Diskussion hinsichtlich Fördermengenbegrenzungen von OPEC-/nicht OPEC-Ländern verliert kurzfristig an Bedeutung. Die Investoren dürften bis zum Arbeitsmarktbericht zurückhaltend agieren, was dem Bund Future eine behauptete Eröffnung bescheren dürfte. Im weiteren Tagesverlauf dürfte er zwischen 163,55 und 164,75 notieren. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries dürfte sich zwischen 1,66 und 1,80% bewegen. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
© Copyright 2025 ExpyDoc