Rentenmarktbericht 26.09.2016 - National-Bank

26. S e pte mbe r 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
g g ü. Vt.
-3,90
0,00
-183,39
-209,21
0,43
-3,70
0
-0,00094
-0,13
2.154,20
1,62
16.570,63
23.477,27
46,32
1.338,00
1,1226
0,86499
113,24
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
B unds
-0,67
-0,55
-0,08
0,48
Tre a suri e s
Schw e i z
0,75 (143 bp) -0,92 (-25 bp)
1,16 (170 bp) -0,78 (-23 bp)
1,62 (170 bp) -0,46 (-38 bp)
2,35 (187 bp) 0,01 (-47 bp)
Gi l ts
0,10 (77 bp)
0,21 (76 bp)
0,73 (81 bp)
1,44 (96 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
17-Jan
17-Mar
Irland
17-May
Italien
17-Jul
Portugal
17-Sep
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,4
2,0
1,6
1,2
0,8
0,4
0,0
17-Jan
17-Mar
17-May
17-Jul
17-Sep
-0,4
Bunds
10Y T-Notes
Bund Future
170
165
160
155
150
145
140
135
130
125
120
Sep. 11
Mai. 12
Jan. 13
Sep. 13
Mai. 14
Jan. 15
Sep. 15
Mai. 16
Quelle: Bloomberg, 07:59Uhr
Kontakt Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Zeit
10:00
10:00
16:00
Land Indikator
GE Ifo Geschäftsklimaindex
IT
US
US
US
EC
Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %)
Verkäufe neuer Häuser (in Tsd.)
GE: 12 M Schätze, FR: 3/5/12 M Schätze
Auktion von 26 Mrd. USD 2 J Notes
Fed-Redner: Tarullo, Kaplan
EZB-Redner: Draghi, Coeure, Nowotny
Periode Schätzung
Sep.
106,3
Jul.
Aug.
0 / 0,3
600
letzter
106,2
0,21 / 0,76
654
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
The m e n de s Ta g e s
 Der Ifo-Geschäftsklimaindikator steht im Mittelpunkt des Interesses.
 Weder von den europäischen noch US-amerikanischen Notenbankern sind Neuigkeiten zu erwarten.
 IWF plädiert für Schuldenerleichterungen für Griechenland.
M a rk tk om m e nta r
Die vorläufigen Werte der Markit Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das Dienstleistungsgewerbe fielen nicht sonderlich erfreulich aus. Danach kühlt sich die Konjunktur im Euroraum ab. Sie bleibt
aber weiterhin auf Wachstumskurs, was die Werte oberhalb der Marke
von 50 Punkten signalisieren. Gerade in Deutschland zeigen sich jedoch
einige Bremsspuren. Damit setzt sich das fort, was bereits an anderen
Daten wie Auftragseingänge, Industrieproduktion oder Außenbeitrag abzulesen war. Möglicherweise sind das bereits erste Signale für eine Verlangsamung der weltweiten wirtschaftlichen Aktivitäten, die die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders deutlich spürt. Weiteren Aufschluss wird heute der Ifo-Geschäftsklimaindikator geben. Nach dem
starken Einbruch im Vormonat sollte er sich nun behaupten. Selbst ein
geringfügiger Rückgang wäre kein größeres Problem, denn insgesamt
ständen die Zeichen dann immer noch auf Wachstum, wenn auch mit
weniger Dynamik. Ähnliches lässt sich in den USA beobachten. Diverse
lokale Außenstellen der Fed haben ihre eigenen Prognosemodelle für
das BIP, die auf eine Änderung der Datenlagen mehr oder weniger in
Echtzeit reagieren. Einige Fed-Außenstellen haben nun ihre Wachstumsprognosen aufgrund der jüngsten Daten für Q3 und Q4 deutlich gesenkt.
Damit dürften die Spekulationen über den künftigen geldpolitischen
Kurs der Fed nicht abreißen. Und es könnte tatsächlich genau das eintreten, was die US-Notenbanker am meisten fürchten sollten: Bis Mitte Dezember schwächere Wirtschaftsdaten, die die Durchführung einer Leitzinserhöhung sehr erklärungsbedüftig machen würde. Die USNotenbanker, die sich heute äußern, dürften dennoch keine neuen Informationen im Gepäck haben. Sie werden sich mit konkreten Aussagen
zurückhalten. Sie könnte betonen, dass die Geldpolitik datenabhängig
ist. Ob die europäischen Notenbanker etwas Neues an Informationen
haben, ist ebenfalls nicht zu erwarten. Mario Draghi wird sich zur Geldpolitik vor dem Europäischen Parlament äußern. Dem Auftritt kann er relativ entspannt entgegen sehen. Schließlich ist es nicht die EZB, die
kaum etwas für die Konjunktur tut. Es sind die einzelnen Euroländer, die
ihre Hausaufgaben nicht machen. Der EZB-Chef hätte also erneut eine
Bühne, um Strukturreformen sowie die Nutzung fiskalischer Spielräume
einzufordern. Einen wesentlich schwereren Auftritt wird der EZB-Chef am
Mittwoch in Deutschland haben. Aber auch für Deutschland gilt: Wo sind
die Strukturreformen und die sinnvollen fiskalischen Impulse? Die deutschen Parlamentarier täten gut daran, darauf die passenden Antworten
zu haben.
Ansonsten rückt Griechenland wieder in den Fokus. Am Freitag wurden
Gesetzentwürfe in das Parlament gegeben, über die noch zu entscheiden
ist, damit ECOFIN die nächste Tranche aus dem Stützungspaket freigibt.
Der IWF hat zugleich Schuldenerleichterungen für das Land gefordert
sowie eine Revision des Ziels für den Primärüberschuss: Der sei dauerhaft so nicht zu erreichen, so der IWF.
Der B und Future dürfte die neuen Woche kaum verändert beginnen. Sollte der Ifo etwas schwächer ausfallen, als es erwartet wird, dürfte das die
Bundkurse gut stützen. Der Bund Future sollte zwischen 164,60 und
166,05 notieren. Die Rendite der 1 0jährigen U S-Tre a suri e s dürfte sich
zwischen 1,56% und 1,70 % bewegen.
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D i e in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/ode r dri tte n
Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wi rtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die w i r hi nsi chtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität de r Ang a be n
k önnen wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für
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