24. August 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.184,10 1,55 16.587,88 22.819,53 49,40 1.341,10 1,129 0,85671 113,34 ggü. Vt. -1,10 0,01 90,52 -179,4 -0,56 -5,00 -0,0015 0,00012 0,01 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,63 -0,52 -0,10 0,40 Treasuries 0,74 (137 bp) 1,13 (165 bp) 1,55 (164 bp) 2,23 (183 bp) Schweiz -0,88 (-25 bp) -0,83 (-32 bp) -0,52 (-42 bp) -0,06 (-46 bp) Gilts 0,12 (75 bp) 0,20 (72 bp) 0,54 (64 bp) 1,27 (86 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 17-Dec 17-Feb Irland 17-Apr Italien 17-Jun Portugal 17-Aug Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 17-Dec 17-Feb 17-Apr 17-Jun 17-Aug -0,4 Bunds 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Aug. 11 Apr. 12 Dez. 12 Aug. 13 Apr. 14 Dez. 14 Aug. 15 Apr. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Zeit 8:00 8:00 13:00 16:00 Land Indikator GE BIP-Schätzung (Q/Q / J/J, in %) GE US US US Periode Q2 Schätzung 0,4 / 1,8 privater Verbrauch (Q/Q, in %) Q2 0,2 Hypothekenanträge (W/W, in %) 34. KW k.A. Verkäufe bestehender Häuser (in Mio.) Jul. 5,51 GE: 2021 Bonds Auktion von 34 Mrd. USD 5 J Notes, Aufstockung 2 J Floater um 13 Mrd. USD letzter 0,4 / 1,8 0,4 -4 5,57 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Die Markit Einkaufsmanagerindizes blieben weitestgehend stabil. Immer mehr US-Notenbanker sprechen sich für eine Anhebung des Diskontsatzes aus: Vorbote für die Fed Funds? Marktkommentar Die Schätzungen für die Markit Einkaufsmanagerindizes fielen insgesamt gar nicht schlecht aus. Der Gesamtwert konnte gegenüber dem Vormonat sogar leicht zulegen, was so nicht erwartet worden war. Die Wirtschaft im Euroraum dürfte demnach ihren Wachstumskurs in den nächsten Monaten beibehalten. Die Unternehmer ließen sich also wieder einmal nicht vom UK-Referendum beeindrucken. Eine genauere Betrachtung der einzelnen Einkaufsmanagerindizes macht jedoch deutlich, dass der gute Wert dem Dienstleistungssektor zu verdanken ist. Die Indizes für das verarbeitende Gewerbe gingen nämlich doch teileweise etwas stärker zurück, als es prognostiziert wurde. Heute herrscht an der Konjunkturdatenfront dagegen wieder Ruhe. Am Morgen werden zwar Q2 BIPDaten für Deutschland veröffentlich. Dabei handelt es sich jedoch um die Konkretisierung der Schnellschätzung von vor einigen Tagen. Heute wird man etwas mehr über die Quellen für das Wachstum in Deutschland erfahren. Der private Verbrauch dürfte dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. Obwohl es von den europäischen Notenbanker keine materiell neuen Aussagen gestern gab, lassen diese doch aufhorchen. Dass die EZBVertreter erneut ihre Handlungsbereitschaft signalisieren, ist ebenso wenig überraschend wie die Aufforderung an die Politik, die Geldpolitik der EZB ihrerseits durch Strukturreformen und, soweit möglich, fiskalische Impulse zu begleiten. Dass ein Notenbanker jetzt aber signalisiert, die EZB müsse erneut geldpolitisch Handeln, wenn die Politik nicht liefert, hat schon eine neue Qualität. Die EZB kann wohl kaum ordnungspolitische Mängel, für die die Politik der einzelnen Regierungen in Europa verantwortlich ist, durch noch mehr billiges Geld ausgleichen. Unternehmen werden nicht nur deswegen investieren, weil sie sich günstig verschulden können. Die Investitionen müssen sich langfristig rechnen, und dafür benötigen die Unternehmen einen verlässlichen Rahmen. Ordnungspolitik gehört nicht zu den Aufgaben einer Notenbank, schon gar nicht der EZB. Damit würde sie ihr Mandat dann endgültig überschreiten. Gestern stieß ein sonst wenig beachtetes Protokoll einer Tagung der USNotenbank Gouverneure auf viel Interesse: Die Diskussion über den Diskontsatz. Inzwischen sprechen sich nämlich acht regionale Notenbankgouverneure für eine Anhebung des Diskontsatzes aus, vorher waren es nur sechs. Ob das tatsächlich als ein weiterer Hinweis auf eine bevorstehende Erhöhung der Fed Funds Zielzone ist, bleibt zwar vorerst abzuwarten. Da sich inzwischen sehr viele Notenbanker für die Anhebung des Diskontsatzes aussprechen, dürfte das jedoch nicht ganz ohne Wirkung auf ihre Verhalten auf der nächsten FOMC-Tagung sein. Was sagt Janet Yellen dazu? Warten auf Freitag. Der Bund Future sollte kaum verändert in den Handel starten. Nach wie vor wird das Geschehen durch das Warten auf den Beginn der Tagung in Jackson Hole und den Auftritt der Notenbankchefin dominiert. Die Konjunkturdaten spielen kaum eine Rolle. Auch die jüngste Entwicklung auf den Ölmärkten nicht. Nach wie vor bleibt es völlig im Dunklen, ob es zu Förderbegrenzungen kommt. Im Tagesverlauf sollte sich der Bund Future zwischen 167,20 und 168,50 bewegen. Trotz der erstaunlich gut verlaufenen Platzierung der 2jährigen T-Notes gestern Abend könnte es im Zuge der Emission der 5jährigen heute Abend zu leichtem Druck auf die Kurse kommen. Die Aufstockung der Floater wird dagegen problemlos verlaufen. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries sollte sich zwischen 1,50% und 1,62% bewegen. 2 3
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