27.05.16 Wirtschaftsnews USA: Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ex Transport MoM (Apr.) letzte: 0.1%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.4% Im April sind die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter um 7.6 Milliarden US-Dollar auf 235.9 Milliarden angestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 3.4%. Stark zugelegt haben jedoch vor allem die sehr volatilen Bestellungen für Flugzeuge (+64.9% gegenüber dem Vormonat). Ohne Berücksichtigung der Transportgüter sind die Auftragseingänge zum Vormonat lediglich um 0.4% angestiegen. Dies bestätigt unseren Eindruck, dass die US-Wirtschaft zwar weiterhin auf Expansionskurs ist, jedoch langsam aber sicher den Höhepunkt des Wirtschaftszyklus erreicht hat. Denn die langlebigen Wirtschaftsgüter sind vor allem dann gefragt, wenn die Firmen ihre Produktion weiter ausweiten wollen. Dies scheint je länger je weniger der Fall zu sein. USA: schwebende Hausverkäufe MoM (Apr.) letzte: 1.6%; erwartet: 0.7%; aktuell: 5.1% In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im April deutlich stärker als erwartet angestiegen. Im Jahresvergleich stiegen die schwebenden Hausverkäufe gemäss der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) um 2.9% an. Bei einem schwebenden Hausverkauf wurden zwar schon Vorverträge unterzeichnet, es liegt aber noch kein endgültiger Kaufvertrag vor. Der US-Häusermarkt zeigt sich weiter von seiner robusten Seite. Nach wie vor tiefe Finanzierungskosten sowie die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt wirken sich positiv auf die Nachfrage nach Immobilien aus. Wir gehen davon aus, dass sich der US-Häusermarkt weiterhin solide entwickelt. USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (21. Mai) letzte: 278K; erwartet: 275K; aktuell: 268K USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (14. Mai) letzte: 2153K; erwartet: 2142K; aktuell: 2163K Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgeglitten. In der Woche vom 21. Mai haben 268‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg dennoch leicht auf 278‘500 Erstanträge an. Damit liegt der Wert in etwa auf dem Durchschnittsniveau von 2015 (278‘000). Der Grundtrend bleibt somit klar positiv und wir erwarten, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin solide entwickeln wird. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.13%, S&P500: -0.02%, Nasdaq: +0.14% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.31%, DAX: +0.66%, SMI: +0.76% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.43%, HangSeng: +0.82%, S&P/ASX 200: +0.50% Die amerikanischen Aktienmärkte schlossen am Donnerstag beinahe unverändert. Während der DowJones 0.13% nachgab, verlor der breiter gefasste S&P500 0.02%. Die überwiegend positiven US-Konjunkturdaten konnten den Indizes ebenfalls keinen zusätzlichen Schub geben. Bei den Einzelwerten stand der Hardwarekonzern Hewlett-Packard im Fokus. Der im vergangenen November aufgespaltene Konzern konnte trotz geringerer Nachfrage für PCs und Drucker einen Gewinn ausweisen, der über den Erwartungen lag. Die Titel sprangen 6.9% nach oben. Der IT-Riese Alphabet geht nach jahrelangem Urheberrechtsstreit mit dem Datenbankentwickler Oracle als Sieger hervor. Das Bundesbezirksgericht in San Francisco sah mit der Verwendung der Programmiersprache Java im Mobiltelefonbetriebssystem Android keine Verletzung von Oracles Rechten. Oracle hatte USD 9 Mrd. Entschädigung gefordert. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 27.05.16 Microsoft und Facebook werden ein neues Transatlantik-Datenkabel zwischen den USA und Südeuropa bauen. Die über 6‘600 km lange Verbindung, welche im Oktober 2017 fertiggestellt sein soll, wird Geschwindigkeiten von 160 Terabit pro Sekunde zulassen. Die europäischen Aktienmärkte notierten gestern leicht höher. Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus den USA sorgten für Auftrieb. Die schwächsten Titel waren die Bankenwerte. Nach der Ankündigung der spanischen Banco Popular, eine Kapitalerhöhung über EUR 2.5 Mrd. zu benötigen, brach deren Kurs um 27% ein. In der Folge gerieten auch die Titel anderer italienischer und spanischer Banken in den negativen Sog. Der Schweizer Leitindex SMI konnte den fünften Handelstag in Folge zulegen. Deutliche Gewinne verbuchten die Luxusgüterhersteller Richemont (+2.9%) und Swatch (+2%). Sie setzten damit die Erholung fort, nachdem sie zum Wochenstart nach schwachen Quartalszahlen von Richemont und tieferen Schweizer Uhrenexportdaten stark korrigierten. Um 1.2% zulegen konnte das Aktienschwergewicht Nestlé nach einer Investorenkonferenz, die aber vom Informationsgehalt her eher gering ausgefallen war. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.827%; DE: 0.134%; CH: -0.346% Trotz überwiegend starker Konjunkturdaten haben sich die Renditen gestern kaum bewegt. Die Investoren halten sich im Vorfeld des USZinsentscheides vom 15. Juni vornehm zurück. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9893 Euro in US-Dollar: 1.1196 Euro in Franken: 1.1076 Auch am Devisenmarkt hatten die Konjunkturdaten gestern kaum Einfluss auf die Kurse. Obwohl die US-Konjunkturdaten mehrheitlich überzeugten, wurde der Greenback gegenüber dem Euro im Tagesverlauf schwächer gehandelt. Patrick Häfeli, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 49.08 pro Fass Goldpreis: USD 1220.30 pro Unze Von den Rohstoffmärkten gab es gestern keine nennenswerten Neuigkeiten. Nachdem der Ölpreis Mitte Woche im Anschluss an die Bekanntgabe der US-Öllagerbestände kurzzeitig über 50 USDollar pro Fass gestiegen war, notiert er aktuell wieder deutlich darunter. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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