01.09.16 Wirtschaft Eurozone: Arbeitslosenquote (August) letzte: 10.1%; erwartet: 10.0%; aktuell: 10.1% Die Arbeitslosenquote in der Eurozone blieb im August stabil bei 10.1%. Nach wie vor zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede zwischen den EUMitgliedsstaaten. Während in Deutschland die von Eurostat ermittelte Quote bei 4.2% liegt, ergab sich für Spanien ein Wert von 19.6%. Summa summarum stimmt der Trend der Arbeitslosenrate, es bleibt aber weiterhin deutlich Luft nach unten. Deutschland: Arbeitslosenquote (August) letzte: 6.1%; erwartet: 6.1%; aktuell: 6.1% Auch die Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte gestern ihre neusten Daten zum Arbeitsmarkt. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote in Deutschland blieb im August erwartungsgemäss stabil auf ihrem Rekordtief von 6.1%. Die Anzahl der Arbeitssuchenden hat sich dabei wie erwartet weiter verringert. Die Anzahl der Stellensuchenden in Deutschland ist gegenüber dem Vormonat um 7‘000 Personen zurückgeglitten. Gegenüber dem Vorjahr sind gar 111‘000 Personen weniger auf Arbeitssuche. Der deutsche Wirtschaftsmotor läuft weiterhin auf Hochtouren. USA: ADP Beschäftigungsbericht (August) letzte: 194K; erwartet: 175K; aktuell: 177K Morgen Nachmittag werden in den USA die offiziellen Zahlen zum US-Stellenwachstum präsentiert. Diese werden von Fed-Präsidentin Janet Yellen und ihren Kollegen sehr genau studiert werden, da sie wichtige Hinweise über den Zustand des US-Arbeitsmarktes liefern. Bereits gestern gab es mit dem Beschäftigungsbericht des privaten Anbieters ADP einen kleinen Vorgeschmack. Der Bericht zeigt ein solides Stellenwachstum der USWirtschaft an. So hat die USA im August 177‘000 neue Stellen geschaffen. Zudem wurde das Stellenwachstum für den Juli um 15‘000 Stellen auf 194‘000 nach oben revidiert. Der Bericht zeigt erwartungsgemäss, dass hauptsächlich im Dienst- leistungssektor kräftig Stellen geschaffen werden. Hier haben sowohl Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern als auch kleinere Unternehmen neue Stellen geschaffen. Diese Daten sind ein gutes Omen für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der Regierung von morgen Nachmittag. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen (Nonfarm Payrolls) wird mit 180‘000 Stellen solide erwartet. USA: schwebende Hausverkäufe MoM (Juli) letzte: -0.8%; erwartet: 0.7%; aktuell: 1.3% In den USA ist die Zahl der noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe im Juli deutlich stärker als erwartet angestiegen. Dennoch sind die schwebenden Hausverkäufe gemäss der Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) im Jahresvergleich um 2.2% zurückgeglitten. Bei einem schwebenden Hausverkauf wurden zwar schon Vorverträge unterzeichnet, es liegt aber noch kein endgültiger Kaufvertrag vor. Nach wie vor tiefe Finanzierungskosten sowie die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt wirken sich positiv auf die Nachfrage nach Immobilien aus. So machen sich gemäss NAR vor allem ein Mangel an Immobilien-Angeboten und steigende Preise in der Statistik bemerkbar. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.29%, S&P500: -0.24%, Nasdaq: -0.19% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.25%, DAX: -0.61%, SMI: -0.41% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.11%, HangSeng: +0.66%, S&P/ASX 200: -0.23% Die amerikanischen Märkte verbuchten am Mittwoch bei gedämpftem Handel Verluste. Der erneute Kursrückgang beim Erdöl sorgte für Druck auf die Aktienpreise. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 01.09.16 Auch die europäischen Aktienmärkte gaben sich eher vorsichtig und schlossen tiefer. Auf Branchenstufe bildeten die Rohstoffwerte mit Minus 2.8% das Schlusslicht. Anglo American und BHP Billiton verloren beide mehr als 4.5%. An der Spitze setzten die Bankenwerte mit einem Plus von 1.7% ihre Erholung fort. Diese wurden erneut durch die Aussicht auf höhere Zinsen sowie Fusionsspekulationen der Deutschen Bank und der Commerzbank angetrieben. Per 19. September werden der Sportartikelhersteller Adidas, die Supermarktkette Ahold Delhaize sowie der Baustoff-Konzern CRH neu in den EuroStoxx50 aufgenommen. Dagegen fliegen die italienische Bank Unicredit, der französische Handelskonzern Carrefour sowie der italienische Versicherer Generali aus dem Index. Im Stoxx Europe 50 ersetzt der Agrochemiekonzern Syngenta den Luxusgüterkonzern Richemont. Dies sind die Resultate der jährlichen Überprüfung der Indexzusammensetzungen. Auch der Schweizer Aktienmarkt hat zur Wochenmitte schwächer notiert. Der SMI wurde von den Finanzwerten angeführt. Credit Suisse (+2.2%), UBS (+1.7%) und Swiss Re (+1.2%) schlossen alle klar höher. Im breiten Markt profitierten Bâloise (+3.8%) von Käufen nach den am Vortag präsentierten Halbjahreszahlen. Der Pharmakonzern Roche teilte mit, dass er mit seinem Immun-Therapeutikum Tecentriq gegen bestimmte Formen von Lungenkrebs den coprimären Endpunkt der Studie der Phase III erreicht hat. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 44.95 pro Fass Goldpreis: USD 1308.90 pro Unze Der Ölpreis wurde am gestrigen Handelstag von einem überraschenden Anstieg der US-Ölreserven belastet. Laut dem Energieministerium waren die Vorräte vergangene Woche um 2.28 Millionen Fässer gestiegen, was auf eine geringere Nachfrage schliessen lässt. Für zusätzlichen Preisdruck sorgten auch die jüngsten Aussagen aus dem Förderland Iran, die auf eine Ausweitung der Ölproduktion hindeuten. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.582%; DE: -0.068%; CH: -0.547% Kaum Bewegung war gestern an den Kapitalmärkten auszumachen. Gespannt warten die Investoren auf den am Freitag anstehenden Jobbericht der US-Regierung. Die „Nonfarm Payrolls“ sind ein wichtiges Puzzleteil bei der Einschätzung der USNotenbank Fed zum Zustand der US-Wirtschaft. Entsprechend erhofft man sich vom Jobbericht weiteren Aufschluss darüber, wann Janet Yellen und ihre Kollegen das nächste Mal an der Zinsschraube drehen werden. Wir erwarten den nächsten Zinsschritt der US-Notenbank im kommenden Dezember. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9839 Euro in US-Dollar: 1.1149 Euro in Franken: 1.0970 Am Devisenmarkt ging es auch gestern wieder ruhig zu und her. Zuviel liegt derzeit bezüglich der zukünftigen Geldpolitik wichtiger Notenbanken im Unklaren. Weiteren Aufschluss über die Geldpolitik der Fed könnte am Freitag der Jobbericht der US-Regierung geben. Die Europäische Zentralbank hält zudem nächsten Donnerstag ihre Ratssitzung ab und wird über ihre weitere Ausrichtung beraten. Patrick Häfeli, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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