14.10.16 Wirtschaft Deutschland: Konsumentenpreise YoY (Sep.) letzte: 0.4%, erwartet: 0.7%, aktuell: 0.7% Gemäss dem Statistischen Bundesamt sind die Preise in Deutschland im September um 0.1% angestiegen. Im Jahresvergleich lag die Inflation bei 0.7%. Dabei drücken die Energieprodukte wie Kraftstoffe (-3.5%) und Heizöl (-12.5%) die Preise nach wie vor deutlich nach unten. Ohne die Einrechnung der Energiepreise wäre die Inflation mit +1.2% deutlich höher ausgefallen. Dennoch liegt die Inflationsrate in Deutschland weiterhin klar unter dem 2%-Zielwert der Europäischen Zentralbank. USA: Importpreise YoY (Sep.) letzte: -2.2%; erwartet: -1.0%; aktuell: -1.1% Die Importpreise in den USA sind im September mit +0.1% leicht weniger als erwartet angestiegen. Im Jahresvergleich gingen die Preise der Importgüter somit um -1.1% zurück. Der stärkere US-Dollar sowie die schwächeren Rohölpreise verglichen mit dem Vorjahr sind die wichtigsten Treiber für die rückläufige Preisentwicklung importierter Güter. Diese Entwicklung ist zwar positiv für die US-Konsumenten. Allerdings sieht dies die Fed nur ungern, da die Inflationsentwicklung damit weiter gehemmt wird. USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (8. Okt.) letzte: 246K; erwartet: 253K; aktuell: 246K USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (1. Okt.) letzte: 2062K; erwartet: 2050K; aktuell: 2046K Erfreuliche Daten wurden gestern Nachmittag vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt publiziert. Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigte sich in der vergangenen Woche stabil. In der Woche vom 8. Oktober haben 246‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel ebenfalls auf 249‘250 Erstanträge. Dies ist ein Rekordwert, der letztmals 1973 unterboten wurde. Der Grundtrend bleibt somit klar positiv und wir erwarten, dass sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin solide entwickeln wird. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.25%, S&P500: -0.31%, Nasdaq: -0.49% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -1.10%, DAX: -1.04%, SMI: -0.85% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.52%, HangSeng: +0.63%, S&P/ASX 200: -0.03% Die amerikanischen Märkte wurden am Donnerstag durch schwache Aussenhandelszahlen aus China und die erwartete US-Leitzinserhöhung im Dezember belastet. Der DowJones Industrials schloss erstmals seit vier Wochen wieder unter der Marke von 18‘000 Punkten. Zu den schwächeren Werten gehörten die Banken. Mit Citigroup, JPMorgan Chase und Wells Fargo werden heute die ersten Banken ihre Quartalsberichte präsentieren. Der Elektronikkonzern Samsung erwartet infolge des Produktionsstopps des Smartphones Galaxy Note 7 im laufenden 4. Quartal und im 1. Quartal 2017 Won 3.5 Bio. (rund CHF 3 Mrd.) weniger operativen Gewinn. Bereits am Mittwoch hatte Samsung die Gewinnprognose für das 3. Quartal um einen Drittel reduziert. Die europäischen Aktienmärkte wurden ebenfalls durch die schwachen Wirtschaftsdaten aus China nach unten gezogen. Vor allem die Rohstoffwerte litten darunter. Der Branchenindex verlor 3%. Die Aktien von Rio Tinto, Anglo American und BHP Billiton verloren alle klar über 4%. Auch in Europa war es kein guter Tag für die Finanztitel. Der Bankenindex verlor 2.6%, während gewisse spanische und italienische Banken bis zu 6.5% nachgaben. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 14.10.16 Der Schweizer Aktienmarkt verzeichnete den dritten Tag in Folge Abgaben. Der SMI fiel dabei erstmals seit anfangs Juli wieder unter die Marke von 8‘000 Punkten. Die grössten Verluste verbuchten die Grossbanken Credit Suisse (-3.2%) und UBS (-3.4%). Einmal mehr lasteten unter anderem Spekulationen um eine Kapitalerhöhung der Deutschen Bank auf den Kursen. Wegen Sorgen um die Weltkonjunktur waren auch zyklische Werte wie LafargeHolcim (-3.1%) und Adecco (-2.3%) unter Druck. Bei den defensiven Schwergewichten hielten sich die Abgaben in Grenzen: Nestlé (-0.5%), Novartis (-0.4%) und Roche (-0.6%). Zu den wenigen Gewinnern gehörten erneut die Luxusgüterkonzerne Swatch (+4.6%) und Richemont (+1.9%). Rohstoffmärkte Währungen US-Dollar in Franken: 0.9878 Euro in US-Dollar: 1.1023 Euro in Franken: 1.0889 In den meistgehandelten Währungspaaren gab es gestern kaum Bewegung. Die türkische Lira ist hingegen zum US-Dollar auf ein Rekordtief gefallen. Verantwortlich für die Talfahrt der Lira sind die politische Entwicklung in der Türkei und schwache Wirtschaftsdaten. So ist beispielsweise das Defizit in der Leistungsbilanz deutlich höher ausgefallen als erwartet, auch da die Tourismuseinnahmen regelrecht kollabiert sind. Patrick Häfeli, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Ölpreis WTI: USD 50.80 pro Fass Goldpreis: USD 1256.00 pro Unze Wenig Bewegung gab es gestern an den Rohstoffmärkten. Der Ölpreis zeigt sich weiterhin stabil um die Marke von 50 US-Dollar pro Fass. Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche zwar etwas angestiegen. Die Benzinund Destillatevorräte waren aber rückläufig. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.764%; DE: 0.041%; CH: -0.568% An den Kapitalmärkten setzte gestern eine leichte Gegenbewegung ein und die Renditen der USTreasuries zogen wieder etwas an. Nächste Woche dürften hauptsächlich die Renditen von Anleihen aus der Eurozone im Mittelpunkt stehen. Am Dienstag werden die neusten Inflationsdaten aus der Eurozone veröffentlicht, am Donnerstag berät die Europäische Zentralbank an ihrer Sitzung über den weiteren Verlauf ihrer Geldpolitik. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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