25.08.16 Wirtschaft Deutschland: Bruttoinlandprodukt (2. Quartal, YoY) letzte: 1.5%; erwartet: 3.1%; aktuell: 3.1% In Deutschland hat sich die Wirtschaftsleistung deutlich beschleunigt. Im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres wuchs die Wirtschaft um 3.1%. Dies ist das stärkste gemessene Wachstum seit 5 Jahren. Allerdings sind diese 3.1% auch auf einen aussergewöhnlich starken Kalendereffekt zurückzuführen. Um diesen korrigiert betrug das Wachstum noch 1.8% und lag somit knapp unter dem bereinigten Wachstum des Vorquartals. Praktisch alle Komponenten der Verwendungsseite trugen zum starken Wachstum bei. Der private Konsum nahm um 2.4%, die Staatsausgaben um 3.9% und die Investitionen in Ausrüstung um 4.4% zu. Den stärksten Zuwachs verbuchten die Investitionen in Bauten, welche um 5.1% zulegten. Die deutsche Wirtschaft läuft auf Hochtouren. Der günstige Euro sowie das tiefe Zinsumfeld sorgen für Hochgefühle unter den Wirtschaftsakteuren. USA: Hausverkäufe (Juli), MoM letzte: 1.1%; erwartet: -1.1%; aktuell: -3.2% Die Hausverkäufe sind in den USA im Jahresvergleich wie auch im Vergleich zum Vormonat gesunken. Dies ist der erste Rückgang seit November 2015. Der Rückgang war grossflächig, einzig im Westen war ein kleiner Zuwachs zu vermerken. Gemäss der Hausverkäufervereinigung ist dieser Rückgang aber vor allem auf die stark gefallene Auswahl an Häusern zurückzuführen. Zurzeit werden zu wenige Häuser gebaut um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Von der Hausverkäufervereinigung wird trotz des Rückgangs immer noch mit einem Top-Jahr gerechnet. Die Verkaufssteigerung für dieses Jahr wird so stark wie nie seit dem Immobiliencrash erwartet. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.35%, S&P500: -0.52%, Nasdaq: -0.81% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.50%, DAX: +0.28%, SMI: -0.02% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.09%, HangSeng: +0.02% S&P/ASX 200: -0.42% Die amerikanischen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte tiefer notiert. Schwächere Ölpreise und gewisse Unsicherheiten über die künftige Entwicklung der US-Geldpolitik lasteten auf den Kursen. Die Marktteilnehmer hielten sich vor dem Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole zurück. Von der Rede der FedPräsidentin Janes Yellen am Freitag werden Hinweise auf den Zeitpunkt einer allfälligen Leitzinsanhebung erwartet. Bei den Einzelwerten standen Pfizer (-0.8%) im Fokus. Der Pharmariese will das Antibiotika-Geschäft des britischen Konkurrenten AstraZeneca kaufen. Die Aktien des Generikaherstellers Teva gaben 3% nach. Der Konzern musste eine Niederlage im Kampf um zwei Patente für ein Multiple-Sklerose-Medikament hinnehmen. Der Computerkonzern HP Inc. verbuchte im 3. Geschäftsquartal einen um 4% tieferen Umsatz sowie 8% tieferen Gewinn. HP litt vor allem unter den um 14% schwächeren Druckerverkäufen. Auch der Ausblick für das laufende Quartal enttäuschte die Marktteilnehmer. Die Aktien gaben nachbörslich um rund 4% nach. Die europäischen Aktienmärkte konnten gestern erneut Gewinne verbuchen. Eine Ausnahme bildete die Londoner Börse, welche von den schwachen Rohstoffaktien belastet wurde. Diese gaben im Schlepptau der enttäuschend aufgenommenen Halbjahreszahlen von Glencore (-3.1%) nach. Spitzenreiter auf Branchenstufe waren die Bankaktien (+2%). Der Schweizer Aktienmarkt schloss am Mittwoch kaum verändert. Schwächster Wert im SMI Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 25.08.16 war Swatch (-1.9%). Angeführt wurde der Index wie am Vortag erneut von den Grossbanken: UBS (+2.9%), Credit Suisse (+1.4%) und Julius Bär (+0.8%). Im breiten Markt konnten die Titel des Flughafen Zürich nach Vorlage der Halbjahreszahlen um 3.2% zulegen. Der Vakuumventil-Hersteller VAT hat heute Morgen die Halbjahreszahlen vorgelegt. Dabei konnten Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert werden. Zudem wurde das Dividendenziel für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Die Absatzmärkte von VAT haben sich im ersten Halbjahr positiv entwickelt. Insbesondere durch weltweite Technologiekäufe ist der wichtige Markt für Halbleiterproduktionsanlagen weiter gewachsen. Dabei hat VAT überdurchschnittlich von fortlaufenden Innovationen in der Halbleiterproduktion profitiert. Der Umsatz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 16% auf CHF 236 Mio., der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr bei CHF 257 Mio. (+10% gegenüber Vorjahr). Der operative Gewinn (EBITDA) nahm um knapp 13% auf CHF 68 Mio. zu. Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten beim Umsatz und EBITDA übertroffen, beim Reingewinn nicht ganz erreicht. VAT gibt sich zuversichtlich für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll 12% bis 15% wachsen und die Gewinnmarge (EBITDA) soll über 31% gehalten werden. Aufgrund des zu erwartenden hohen freien Cashflows erhöht der Verwaltungsrat zudem das Dividendenziel für das Geschäftsjahr 2016 auf CHF 80 Mio. Im Zuge des IPO war kommuniziert worden, mindestens CHF 65 Mio. aus den Reserven aus Kapitaleinlagen auszuschütten. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 46.87 pro Fass Goldpreis: USD 1326.78 pro Unze Produktionslimitierung am OPEC-Meeting von nächstem Montag zurückzuführen. Allerdings ist dieses Vorgehen einzelner OPEC-Mitglieder, die Spekulationen im Vorfeld anzuheizen, nicht neu, funktioniert aber offensichtlich immer noch. Uns würde es nicht überraschen, wenn auch dieses OPEC-Meeting ohne Resultat endet. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.553%; DE: -0.093%; CH: -0.575% Die Zinsen verhalten sich im Vorfeld des Jackson Hole-Meetings ruhig. Die Rendite des 10-jährigen US-Treasury notiert bereits seit rund 2 Monaten in einem Band zwischen 1.50% und 1.60%. Starke Bewegungen in den Zinsen gab es in den letzten Monaten vor allem in Grossbritannien zu beobachten. Die Rendite des 10-jährigen Gilts ist von 1.37% (vor Brexit) bis heute auf 0.55% gesunken. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9667 Euro in US-Dollar: 1.1275 Euro in Franken: 1.0898 Die stärkste Währungsbewegung war jüngst im südafrikanischen Rand zu bemerken. Dieser hat in den letzten 7 Tagen gegenüber dem US-Dollar knapp 6% an Wert eingebüsst. Hauptgrund dürften die Aussagen des Finanzministers sein. Dieser sagte in einer Rede, dass das Wirtschaftswachstum für dieses Jahr eher bei 0% als den prognostizierten 0.9% zu liegen kommt. Beat Schiffhauer, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Der Ölpreis hat nach seinem starken Rally der letzten Wochen wieder etwas an Zug verloren und notiert knapp unter 47 Dollar das Fass. Viel der Preissteigerung ist auf Spekulationen für eine Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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