13.01.17 Wirtschaft Eurozone: Industrieproduktion (Nov.) MoM letzte: 0.1%; erwartet: 0.6%; aktuell: 1.5% Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im November deutlich stärker angestiegen als erwartet. Im Vergleich zu den entsprechenden Daten vom Vorjahr stieg die Industrieproduktion in der Eurozone gar um 3.2% an, hier wurde lediglich ein Anstieg um 1.6% erwartet. Positiv ist ferner, dass die Produktionszunahme breit abgestützt ist. So stieg sie bei den Verbrauchsgütern, Investitionsgütern, bei der Energie und im Bereich der Vorleistungsgüter an. Nur die Gebrauchsgüterproduktion ging zurück. USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (7. Jan.) letzte: 237K; erwartet: 255K; aktuell: 247K USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (31. Dez.) letzte: 2116K; erwartet: 2087K; aktuell: 2087K Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der Neujahrswoche weniger stark als erwartet angestiegen. In der Woche vom 7. Januar haben 247‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Erfahrungsgemäss weisen die Daten über die Feiertage jedoch hohe Schwankungen auf, da sie in vielen Bundesstaaten in dieser Zeit lediglich geschätzt werden. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt sank leicht auf 256‘500 Erstanträge. Der Grundtrend bleibt positiv und wir erwarten, dass sich der USArbeitsmarkt weiterhin solide entwickeln wird. China: Exporte (Dez.) YoY letzte: -1.6%; erwartet: -4.0%; aktuell: -6.1% China: Importe (Dez.) YoY letzte: +4.7%; erwartet: +3.0%; aktuell: +3.1% Die heute Morgen veröffentlichten Handelszahlen für den Monat Dezember zeigten sich schwächer als erwartet. Die Importe nahmen zum Vorjahresmonat und in Dollar gerechnet zwar um 3.1% zu. Die Exporte sind mit -6.1% gegenüber dem Vorjahresmonat jedoch deutlich gefallen. In Yuan gerechnet fiel die Entwicklung allerdings etwas gemässigter aus. Die Dezember-Daten aus China stehen etwas im Kontrast zu den Daten aus den Nachbarstaaten Südkorea und Taiwan. Hier haben die Exporte zuletzt an Dynamik gewonnen. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.32%, S&P500: -0.21%, Nasdaq: -0.29% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.64%, DAX: -1.07%, SMI: -0.62% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.80%, HangSeng: +0.46%, S&P/ASX 200: -0.79% Die US-Märkte haben gestern an Terrain eingebüsst. Direkt nach Handelsstart gaben die wichtigsten Indizes nach, lösten sich danach im Handelsverlauf jedoch von den Tagestiefstständen und reduzierten bis zum Handelsschluss die Kursverluste. Weiterhin liegt der Fokus beim DowJones auf der psychologisch wichtigen 20‘000 Punktemarke, welche nach wie vor in Reichweite liegt. Auf Sektorenebene dominierte das defensive Bild. Zyklische Sektoren wie Finanzen, Energie und Industrie rangierten am Tabellenende mit Kursverlusten von bis zu 0.8%. Dem gegenüber legten Aktien aus den Sektoren Telekommunikation, Immobilien, Versorger und Gesundheit zu. Im Fokus stand der Automobilkonzern Fiat Chrysler. Dem italienisch-amerikanischen Konzern wird von der amerikanischen Umweltbehörde EPA vorgeworfen, bei etwas über 100‘000 Fahrzeugen die Dieselemissionen manipuliert zu haben. Fiat Chrysler hat auf die Vorwürfe reagiert und verlautet, dass alle Techniken, welche der Konzern nutze, legal seien. Die Aktie brach nach der Meldung um bis zu 20% ein. Per Handelsschluss resultierte ein Verlust von 10.3%. Heute Nachmittag nimmt die Quartalsberichtsaison in den USA an Fahrt auf. Insbesondere der Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 13.01.17 Finanzsektor wird heute im Fokus stehen. Die drei Grossbanken JPMorgan, Bank of America und Wells Fargo veröffentlichen vor Börseneröffnung ihre Quartalszahlen. Rohstoffmärkte Die europäischen Aktienmärkte beendeten den gestrigen Handelstag schwächer. Investoren nahmen im Anschluss an die Pressekonferenz von Donald Trump Gewinne mit. Grosse Kursabschläge von mehr als 1% verzeichneten der deutsche Aktienindex DAX und der italienische Index FTSE MIB. Der Ölpreis hat gestern den zweiten Tag in Folge zugelegt. Einerseits sorgte ein schwächerer USDollar für Auftrieb. Andererseits habe SaudiArabien seine Ölförderung auf weniger als 10 Millionen Barrel pro Tag reduziert, womit die Förderung gar noch unter dem mit der Opec und anderen Ölförderländern vereinbarten Level liegt. Der Schweizer Aktienmarkt notierte den ganzen Handelstag in der Verlustzone. Verantwortlich für die schwache Kursentwicklung beim SMI waren die beiden Indexschwergewichte Novartis (-2.2%) und Roche (-2.0%). Die Aussagen von Donald Trump zur Pharmaindustrie lasteten auf den beiden Aktien. Gross auftrumpfen konnte hingegen der Luxusgüterhersteller Richemont. Die Umsatzzahlen für das 3. Quartal entwickelten sich deutlich besser als befürchtet. Nach einem Umsatzrückgang im 1. Halbjahr, konnte Richemont im umsatzstarken Weihnachtsquartal ein Umsatzplus erzielen. Die positive Umsatzentwicklung war regional breit abgestützt. Die Aktie rückte um 8.6% vor. Auch die Aktie von Swatch legte im Zuge dessen deutlich zu. Das Kursplus summierte sich auf 5.5%. Im breiten Markt büssten die Aktien von U-Blox 13.3% ein. Das Unternehmen musste wiederholt eine Umsatzwarnung aussprechen. Auch der Ausblick für 2017 fiel unter Erwartung aus. Dem gegenüber hat der Vakuumventilhersteller VAT mehr Umsatz als erwartet erzielt. VAT erwartet den Umsatz für 2016 bei rund CHF 508 Mio. bei einer EBITDA-Marge von ungefähr 31%. Auch der Auftragseingang erhöhte sich deutlich. Die detaillierten Zahlen werden am 31. März veröffentlicht. Die Aktie von VAT legte gestern um 1.5% zu. Ölpreis WTI: USD 53.03 pro Fass Goldpreis: USD 1195.81 pro Unze Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.365%; DE: 0.299%; CH: -0.221% Kaum Bewegung gab es gestern an den Kapitalmärkten. Auch eine Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen konnte die Renditen nicht wesentlich beeinflussen. Yellen sieht in den USA vorerst freie Bahn für eine robuste konjunkturelle Entwicklung. Zudem verwies sie auf eine positive Entwicklung bei der Inflation, welche mittlerweile der von den Währungshütern angepeilten Zielmarke von zwei Prozent „ziemlich nahe“ sei. Währungen US-Dollar in Franken: 1.0084 Euro in US-Dollar: 1.0634 Euro in Franken: 1.0724 Die Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump von Mittwochabend wirkte auch gestern noch nach und der US-Dollar neigte weiter zur Schwäche. Finanzmarktteilnehmer erhofften sich von der ersten Pressekonferenz Trumps weitere Details zu seinen Wirtschaftsplänen. Sie wurden enttäuscht. Patrick Häfeli, CFA Jan Widmer, CIIA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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