Schweizer Franken hat in den letzten Tagen gegenüber

08.06.16
Wirtschaftsnews
Aktienmärkte
Eurozone: Bruttoinlandprodukt (1. Quartal),
YoY
letzte: 1.7%; erwartet: 1.5%; aktuell: 1.7%
US-Aktienmärkte:
DowJones: +0.10%, S&P500: +0.13%,
Nasdaq: -0.14%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: +1.29%, DAX: +1.65%,
SMI: +0.61%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: +0.50%, HangSeng: -0.46%,
S&P/ASX 200: -0.18%
Das Bruttoinlandprodukt der Eurozone hat im
ersten Quartal 2016 deutlich zugelegt. Das stärkste Wachstum wurde in Spanien und der Slowakei
gemessen. Spanien wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3.4%, die Slowakei gar um 3.7%.
Deutschland und Frankreich schlugen sich mit
einem Wachstum von 1.6% bzw. 1.4% passabel.
Haupttreiber des BIP-Wachstums waren die Konsumausgaben sowie die Bruttoanlageinvestitionen.
Der Handelsbilanzsaldo (Exporte minus Importe)
leistete einen negativen Beitrag zum Bruttoinlandprodukt. Europas Wachstum scheint langsam
Fahrt aufzunehmen. Erstmals seit längerem sind
die Wachstumszahlen gemäss Eurostat auch besser als in den USA.
China: Exporte (Mai) YoY
letzte: -1.8%; erwartet: -4.0%; aktuell: -4.1%
China: Importe (Mai) YoY
letzte: -10.9%; erwartet: -6.8%; aktuell: -0.4%
Chinas Handelsdaten für den Mai zeigen sich nicht
euphorisch. Die Exporte sind gegenüber dem Mai
des Vorjahres erneut geschrumpft. Vor allem die
schwächere globale Nachfrage scheint die Ursache
für die eher mageren Zahlen zu sein. Auf der
anderen Seite haben sich die Importzahlen deutlich verbessert. Diese widerspiegeln grösstenteils
die gestiegenen Rohstoffpreise, welche die Importe wertmässig teurer macht. Das Importwachstum
wird sich höchstwahrscheinlich fortsetzen, da im
zweiten Halbjahr 2015 die Rohstoffpreise auf sehr
tiefen Niveaus lagen. Diese werden als Basis zur
Berechnung beigezogen. Zudem werden die staatlichen Stützungsprogramme und Investitionserleichterungen für eine höhere Nachfrage sorgen.
Die amerikanischen Aktienmärkte haben gestern nahezu unverändert geschlossen. Nach der
Rede von Janet Yellen vom Montag eröffneten die
amerikanischen Märkte gestern zu Handelsbeginn
deutlich fester. Der DowJones Industrials versuchte dabei die psychologisch wichtige Marke
von 18‘000 Punkten mehrmals nach oben zu
durchbrechen. Dies gelang jedoch nicht und der
Index fiel gegen Handelsschluss zurück. Auch die
restlichen Indizes büssten gegen Handelsende
wieder an Wert ein, hielten sich jedoch bis auf den
Nasdaq Index in der Pluszone.
Auffallend schwach zeigten sich die Aktien aus
dem Gesundheitssektor, welche knapp 0.7%
einbüssten. Zurückzuführen war dies auf die negative Nachrichtenlage. So büssten Valeant und
Biogen knapp 15% beziehungsweise 13% an
Wert ein. Valeant musste nach schwachen Quartalszahlen auch den Ausblick kürzen. Biogen verfehlte hingegen mit Versuchsdaten für ein wichtiges Medikament gegen Multiple-Sklerose den
primären Endpunkt.
Die europäischen Aktienmärkte notierten deutlich stärker und profitierten von den Vortagesgewinnen in den USA und der freundlichen Stimmung. Zyklische Aktien gehörten dabei zu den
Tagesgewinnern. Deutlich zulegen konnte auch
der deutsche Aktienmarkt DAX (+1.7%). Bayer
und BASF gewannen mehr als 2.7%.
Der Schweizer Leitindex SMI bewegte sich den
ganzen Handelstag in der Gewinnzone. Per Tagesschluss resultierte ein Kursgewinn von 0.6%.
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die
vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz,
www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
08.06.16
Tagesgewinner war die Aktie des Uhrenherstellers
Swatch mit +2.5%. Swisscom büsste hingegen
0.5% ein. Gemäss Medienberichten plant die
italienische Tochtergesellschaft Fastweb angeblich
ein Gebot für Mobilfunk-Vermögenswerte in
Italien.
Im breiten Markt büsste Burckhardt Compression deutlich an Wert ein. Die Unternehmenszahlen
fielen am Markt insgesamt enttäuschend aus. Die
Aktie verlor knapp 8%.
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9649
Euro in US-Dollar: 1.1368
Euro in Franken: 1.0969
Der Schweizer Franken hat in den letzten Tagen
gegenüber dem Euro deutlich zugelegt und notiert wieder unter 1.10. Mit ein Grund dürfte die
immer mehr ins Zentrum rückende Diskussion um
einen möglichen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU sein.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 50.52 pro Fass
Goldpreis: USD 1249.46 pro Unze
Beat Schiffhauer, CFA
Jan Widmer, CIIA
Investment Center
Das schwarze Gold hat gestern wieder einmal
kurzzeitig die 50 Dollar Marke geknackt und die
Märkte steigen lassen. Auch andere Rohstoffe wie
Nickel, Platin und Palladium haben sich etwas
erholt und für Entspannung an den Aktienmärkten gesorgt.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.706%; DE: 0.049%; CH: -0.476%
Die Kapitalmarktzinsen notieren in den letzten
Tagen deutlich tiefer. Aussagen diverser FEDMitglieder lassen die Marktteilnehmer darüber
spekulieren, ob es überhaupt zu einer Zinserhöhung im Sommer kommt. Unterdessen glauben
nur noch knapp 20% der Marktteilnehmer an
einen Zinsschritt im Sommer. Diese Zahlen
schwanken aber stark und das Pendel kann schnell
wieder in die andere Richtung schlagen. Wir sind
nach wie vor davon überzeugt, dass ein Zinsschritt
im Sommer die klügste Option für die FED wäre.
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