Rede der US-Notenbankpräsidentin Yellen von heute mi

26.08.16
Wirtschaft
Deutschland: ifo Geschäftsklimaindex (Aug.)
letzte: 108.3; erwartet: 108.5; aktuell: 106.2
Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im
August gemäss der Umfrage des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung deutlich eingetrübt.
Sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die
Erwartungen für die kommenden sechs Monate
beurteilten die Unternehmen schlechter als im
Vormonat. Dabei zeigten sich das verarbeitende
Gewerbe als auch der Gross- und Einzelhandel
deutlich unzufriedener. Lediglich im Baugewerbe
blieb der Geschäftsklimaindex unverändert auf
Rekordniveau. Ob Europas grösste Volkswirtschaft
etwas an Fahrt verliert oder ob es sich lediglich um
ein konjunkturelles Sommerloch handelt, wird sich
weisen. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich
Deutschlands Wirtschaft weiterhin robust zeigen
wird.
USA: Auftragseingang langlebiger
Wirtschaftsgüter ex Transport MoM (Juli)
letzte: -0.3%; erwartet: 0.4%; aktuell: 1.5%
Im Juli sind die Auftragseingänge für langlebige
Wirtschaftsgüter um 9.7 Milliarden US-Dollar auf
228.9 Milliarden angestiegen. Dies entspricht
einer Zunahme von 4.4%. Stark zugelegt haben
zwar in erster Linie die sehr volatilen Bestellungen
für Flugzeuge (+89.9% gegenüber dem Vormonat). Aber auch ohne Berücksichtigung der Transportgüter sind die Auftragseingänge zum Vormonat mit 1.5% deutlich stärker als erwartet angestiegen. Dies werten wir positiv, bestätigt es doch
unseren Eindruck, dass die US-Wirtschaft weiterhin auf Expansionskurs ist.
USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (20. Aug.)
letzte: 262K; erwartet: 265K; aktuell: 261K
USA: Bezüger Arbeitslosenhilfe (13. Aug.)
letzte: 2175K; erwartet: 2155K; aktuell: 2145K
Die Zahl der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche noch
einmal leicht zurückgeglitten. In der Woche vom
20. August haben 261‘000 Personen Arbeitslosenhilfe beantragt. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt fiel ebenfalls leicht auf 264‘000 Erstanträge. Der Grundtrend bleibt somit klar positiv
und wir erwarten, dass sich der US-Arbeitsmarkt
weiterhin solide entwickeln wird.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: -0.18%, S&P500: -0.14%,
Nasdaq: -0.11%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: -0.69%, DAX: -0.88%,
SMI: -0.71%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: -0.64%, HangSeng: +0.54%,
S&P/ASX 200: -0.31%
An den Finanzmärkten herrschte angesichts des
laufenden Notenbanktreffens im amerikanischen
Jackson Hole Zurückhaltung. Mit Spannung wird
die Rede der US-Notenbankpräsidentin Janet
Yellen von heute erwartet. Marktteilnehmer erhoffen sich daraus Indikatoren über die künftige
geldpolitische Entwicklung.
Die amerikanischen Märkte verbuchten am
Donnerstag bei gedämpftem Handel leichte Verluste. Im Fokus standen die Aktien der USPharmafirma Mylan (-0.7%). Die demokratische
Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton kritisierte dessen Preispolitik und setzt sich im Wahlkampf
allgemein für tiefere Medikamentenpreise ein.
Mylan hatte den Preis der Allergiespritze Epi-Pen
um 400% erhöht. Die Kritik von Clinton setzte die
Pharmawerte weltweit unter Druck.
Auch die europäischen Aktienmärkte gaben am
Donnerstag nach. Neben der Zurückhaltung angesichts des Notenbankengipfels drückte der gefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex auf die Stimmung.
Aus Branchensicht waren die Pharmawerte mit
minus 1.5% am meisten unter Druck.
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die
vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz,
www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
26.08.16
Der französische Medienkonzern Vivendi wies im
2. Quartal einen um 1.9% tieferen Umsatz aus.
Der bereinigte Gewinn gab ebenfalls um 3.1%
nach. Belastet wurde der Konzern vor allem durch
sinkende Pay-TV-Einnahmen bei der Senderkette
Canal Plus.
Auch der Schweizer Aktienmarkt gab nach und
wurde vor allem durch die Abgaben der beiden
Pharma-Schwergewichte Novartis (-1.5%) und
Roche (-1.3%) belastet. Am breiten Markt konnten Sunrise (+9%) und VAT (+2.2%) dank erfreulicher Geschäftszahlen fester notieren.
eine baldige Zinserhöhung durchaus angemessen
sei.
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9663
Euro in US-Dollar: 1.1292
Euro in Franken: 1.0912
Der Eurokurs hat gestern gegenüber dem Schweizer Franken die Marke von 1.09 wieder überschritten. Auch gegenüber dem US-Dollar notiert der
Schweizer Franken etwas schwächer.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 48.57 pro Fass
Goldpreis: USD 1348.26 pro Unze
Patrick Häfeli, CFA
Tobias Kistler, CFA
Investment Center
Der Ölpreis hat sich am gestrigen Handelstag nur
leicht bewegt. Auch eine Rede des Energieministers von Saudi-Arabien konnte dem Ölpreis keine
neuen Impulse geben. Der Minister äusserte sich
positiv zu einem Einfrieren der Produktionsmenge
durch wichtige Förderländer, schloss aber eine
Reduzierung der Fördermenge aus. Die erdölexportierenden Länder werden sich Ende September
über die Lage am Ölmarkt beraten und dabei
Spekulationen zufolge vor allem die Möglichkeit
diskutieren, mit Förderobergrenzen die Preise zu
beeinflussen.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.558%; DE: -0.073%; CH: -0.521%
Heute Nachmittag steht die Rede Janet Yellens am
jährlichen Notenbanktreffen in Jackson Hole an.
Man erhofft sich davon neue Informationen zum
weiteren Zinspfad der US-Notenbank. An den
Kapitalmärkten herrschte gestern deshalb die
bekannte Ruhe vor dem Sturm. Dies obwohl sich
im Laufe des gestrigen Handelstages mehrere USNotenbanker dahingehend geäussert haben, dass
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