Helaba Volkswirtschaft/Research FIXED INCOME DAILY AUTOR Viola Julien Ulrich Wortberg 069/ 9132-1891 [email protected] REDAKTION Ralf Umlauf Institutionelle Tel.: 069/91 32-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/91 32-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/91 32-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/91 32-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 +/- B und-Fut. 159,71 -0,06 B o bl-Fut. 131,30 +0,03 Schatz-Fut. 111,60 -0,01 T-No te-Fut. 127,98 +0,16 16379,05 +1,4% 1921,84 +1,7% Do w Jo nes S&P 500 DA X EUR-USD Öl US-LCF Go ld 9794,20 -1,7% 1,0865 +0,1% 30,57 -2,0% 1080,60 +0,7% Quelle: Bloomberg Bullard (St. Louis-Fed): ”Once oil prices stabilize, headline inflation should return to FOMC’s inflation target of 2 %, although it may take longer than previously thought.” Asiatische Aktienmärkte mit schwachem Wochenausklang. „It's something that's got to make you nervous.” Chicago-Fed-Präsident Charles Evans mit Blick auf die Entwicklung in China und die möglicherweise schwach verankerten Inflationserwartungen SALES Sparkassen Tel.: 069/91 32-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 14.01. 15. Januar 2016 Zum Ende der Woche steht eine Flut von US-Daten zur Veröffentlichung an. Neben den Erzeugerpreisen, die einen ölpreisbedingten Rückgang anzeigen dürften, gibt es Stimmungsindikatoren der Industrie und der Verbraucher des laufenden Monats. Der Empire-State-Index liefert eine erste Indikation für den ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes, der im Dezember mit einem erneuten Rückgang unterhalb der Expansionsschwelle enttäuschte. Eine Stimmungsverbesserung im Großraum New York ist möglich, Hinweise auf einen Anstieg in den Wachstumsbereich gibt es aber nicht. Bezüglich des Michigan Sentiments, der wohl wichtigsten Verbraucherumfrage in den USA, liefert die robuste Entwicklung des TIPP-Indexes eine positive Vorgabe. Zudem wirkt der Ölpreisrückgang stimmungsaufhellend, während die 7 115 Michigan Sentiment, MAV 3M Verluste an den Aktienmärkten verunsichern. 110 6 Alles in allem ist ein leichter Anstieg im Rah100 men der Konsensschätzung zu erwarten, 4 90 sodass die Aussichten für die Konsumausga2 ben weiterhin nach oben gerichtet sind. Die 80 Vorgaben für den Einzelhandelsumsatz im 70 0 Dezember sind dagegen verhalten, während 60 die Industrieproduktion nicht enttäuschen US Konsum Y/Y, real (r.S.) -2 sollte, denn der Index der geleisteten Arbeits50 stunden ist gestiegen. Insgesamt wird es 40 -4 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12 14 keinen Grund geben, das positive Konjunkturszenario in Frage zu stellen. Das gedämpfte Preisumfeld sorgt aber für eine schwach ausgeprägte Zinserhöhungsfantasie. So ist eine weitere Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte bis Ende März zu deutlich weniger als 50 % eskomptiert. Bund-Future: Unterstützt von niedrigen Ölpreisen und nachlassenden Inflationserwartungen hatte der Future zunächst zugelegt und sich dem Kontrakt- und Allzeithoch bei 160,66/69 angenähert. Ein Test dieser Marken ist weiterhin möglich. Erste Unterstützungen sind bei 159,12 und 158,70 zu finden. Trading-Range: 159,00 – 160,70. Source: Thom son Reuters Datastream Zeit Land 11:00 EZ Nov Handelsbilanz, saisonbereinigt 14:30 US Dez 14:30 US Dez 14:30 US 15:00 US Periode Indikator / Ereignis Jan Konsens Vorperiode Einfluss 21,0 Mrd. EUR 19,9 Mrd. gering Einzelhandelsumsatz -0,1 % VM +0,2 % hoch Erzeugerpreise -0,2 % VM +0,3 % mittel -1,0 % VJ -1,1 % -4,0 -4,6 mittel -0,2 % VM -0,6 % mittel 76,8 % 77,0 % 92,9 92,6 Empire-State-Index Fed-Reden: Dudley, Williams (17:10), Kaplan (19:00) 15:15 US Dez Industrieproduktion Kapazitätsauslastung 16:00 US Quelle: Bloomberg Jan Michigan Sentiment mittel Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die An-gaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 15. JANUAR 2016 · © HELABA 1 FIXED INCOME DAILY Primärmarktkalender Zeit Land Anleihe / Kupon Volumen 11:00 FR Ankündigung der OAT-Auktionen am 21. Januar 12:00 BE Bekanntgabe Emissionsvolumen der OLO-Auktionen am 18. Januar 14:00 ES Ankündigung der SPGB-Auktionen am 21. Januar Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen Primärmarkt: Die emissionsreiche Handelswoche geht heute ruhig zu Ende: Am Kapitalmarkt sind keine Aktivitäten vorgesehen und am Geldmarkt steht einzig der übliche britische Bill-Dreierpack auf der Agenda. In der kommenden Woche fällt das Primärmarktangebot zwar etwas geringer aus, mit Auktionen in der Slowakei, Finnland, Frankreich sowie erneut Spanien bieten sich interessierten Investoren aber dennoch genügend Optionen. Obwohl das spanische Tesoro bereits am Dienstag eine neue syndizierte Benchmarkanleihe am Markt platzierte, fanden auch die gestrigen SPGBAuktionen ausreichend Abnehmer. Insgesamt konnte die Schuldenagentur 4,3 Mrd. EUR aufnehmen. Dabei lagen die Finanzierungskosten für die 2- und 4-jährigen Papiere exakt auf den Niveaus der jeweiligen Vorgängerauktionen (0,124 % bzw. 0,656 %). Erwartungsgemäß hatte der im Trend leichte Renditeanstieg seit Anfang Dezember im 7-jährigen Laufzeitbereich eine Erhöhung der Zuteilungsrendite von 0,18 % im November auf nunmehr 0,27 % zur Folge. Spreads Zu den spanischen Kapitalmarktaktivitäten gesellte sich gestern noch eine neue syndizierte Anleihe des portugiesischen Staates. Das 10-jährige Papier wurde zu Midswap +205 Bp. gepreist und brachte 4 Mrd. EUR ein – wodurch sich das dieswöchige EWU-Emissionsvolumen auf rund 40 Mrd. EUR erhöhte. Bei der Wahl im Oktober war die Mitte-Rechts-Regierung als Sieger ohne klare Mehrheit hervorgegangen und nur kurze Zeit später von der linken Opposition gestürzt worden. Daraufhin stiegen vor allem die langfristigen Renditen und gleichermaßen die Risikoprämien an. Ab Mitte November setzte dank einer wichtigen RatingEntscheidung eine Gegenbewegung ein, die den Spread auf das Ausgangsniveau zurückführte. Seither ist allerdings wieder eine Ausweitung auf aktuell 213 Bp. zu beobachten. Investoren sind offenbar skeptisch, ob die neue sozialistische Minderheitsregierung die EU-Reformvorgaben einhält.% Charts und Tabelle 120 120 200 200 10/2 Treasuryspread 100 100 180 180 80 80 160 160 60 140 140 40 120 120 10/2 Bundspread 60 40 20 Jan. 15 Mrz. 15 Mai. 15 Bunds Jul. 15 Sep. 15 Nov. 15 100 Jan. 15 20 Jan. 16 Mrz. 15 Mai. 15 Jul. 15 Sep. 15 Nov. 15 100 Jan. 16 Spread zu Bund 10J Euro Swap Swap/BundSpread Treasuries Spread zu UST 10J 2J -0,38 96 -0,08 31 0,89 120 5J -0,14 71 0,23 37 1,51 58 7J 0,14 43 0,51 37 1,85 23 10J 0,57 0 0,87 30 2,09 0 30J 1,34 -77 1,48 14 2,88 -79 Quelle: Bloomberg HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 15. JANUAR 2016 · © HELABA 2
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