11. Oktober 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.156,60 1,77 17.026,66 23.538,54 53,03 1.260,20 1,1121 0,90327 115,69 ggü. Vt. -2,50 0,05 166,57 -313,28 -0,11 -0,20 -0,0016 0,0025 0,29 Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,65 -0,48 0,06 0,69 Treasuries 0,83 (148 bp) 1,26 (173 bp) 1,72 (166 bp) 2,45 (176 bp) Schweiz -0,92 (-27 bp) -0,80 (-32 bp) -0,48 (-54 bp) 0,07 (-62 bp) Gilts 0,21 (86 bp) 0,41 (89 bp) 1,02 (96 bp) 1,71 (102 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 3-Feb 3-Apr Irland 3-Jun Italien 3-Aug Portugal 3-Oct Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 3-Feb 3-Apr 3-Jun 3-Aug 3-Oct -0,4 Bunds 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Okt. 11 Jun. 12 Feb. 13 Okt. 13 Jun. 14 Feb. 15 Okt. 15 Jun. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59Uhr, 07.10.2016 Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 Zeit 11:00 11:00 Land Indikator GE ZEW Konjunkturerwartung EC ZEW Konjunkturerwartung Periode Okt. Schätzung 4 letzter 0,5 Okt. k.A. 5,4 AS: 2026/47 Bonds, BE: 3/12 M Schätze, GE: 2046 Linker, NE: 2026 Bonds, SP: 6/12 M Schätze US EC Fed-Redner: Kashkari EZB-Redner: Mersch Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Rendite 10jähriger Bundesanleihen behauptete sich in positiven Terrain. Griechenland erhält weitere 1,1 Mrd. Euro aus dem Stützungspaket. Marktkommentar Die deutsche Exportwirtschaft ist sehr gut in das dritte Quartal gestartet. Handels- und Leistungsbilanzüberschuss zogen im Vergleich zum Vormonat kräftig an. Von den Auswirkungen des UK-Referendums oder einer Abschwächung der weltwirtschaftlichen Entwicklung war also zu Beginn des laufenden Quartals zumindest in Deutschland nichts zu spüren. Ansonsten blieben die Kurse der deutschen Staatsanleihen unter Druck. 10jährigen Bunds notieren immerhin bei einer Rendite von 5 Basispunkten. Scheinbar wirkt die Sorge vor einer baldigen Reduzierung der QEVolumina immer noch nach, obwohl inzwischen zahlreiche Vertreter der EZB genau dieses dementiert haben. Es schein sich jedoch in den Köpfen der Investoren festgesetzt zu haben, dass auch die lockere Geldpolitik der EZB irgendwann einmal ein Ende finden wird. Und schau man auf die Entwicklung der Ölpreise, so dürften sich bald erste Effekte in den Preissteigerungsraten zeigen, sofern dieser sich auf dem aktuellen Niveau behaupten sollte. Immerhin scheint es zwischen den Vertretern der Öl exportierenden Länder eine Möglichkeit zu geben, sich auf Fördermengenbegrenzungen zu einigen. Die Fragen sind jedoch: Wie hoch wird die Grenze sein und wer wird die Einhaltung überwachen? Zudem muss der Ölpreis so austariert werden, so dass das Ölangebot durch Fracking die Bemühungen des Kartells nicht zu Nichte macht. Schließlich sind in Nordamerika in den vergangenen Monaten weit mehr als 100 zusätzliche Rigs wieder produktiv tätig. Gestern hat ECOFin einen Teil der Hilfsgelder für Griechenland freigegeben. Von insgesamt 2,8 Mrd. werden in Kürze 1,1 Mrd. Euro ausgezahlt. Während Vertreter der EU-Kommission die Fortschritte bei der Umsetzung der Auflagen loben, zeigen sich viele ECOFin-Vertreter nach wie vor skeptisch. Und schaut man abgesehen vom Primärüberschuss auf andere Daten, die die griechische Wirtschaftsleistung messen, so ist die Skepsis nicht unberechtigt. Obwohl bspw. der Tourismus aufgrund der Probleme in der Türkei ähnlich boomen müsste, wie es in Spanien der Fall ist, lässt sich das bislang nicht in griechischen Zahlen ablesen. Der Weg für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft scheint also weiterhin weit zu sein. Heute wird als bedeutende Konjunkturinformation nur der ZEW-Indikator veröffentlicht. Alles andere als eine Aufhellung der Stimmung der befragten Finanzmarktakteure wäre eine negative Überraschung. Von den Aussagen der Notenbanker sind heute keine neuen Erkenntnisse zu erwarten. Die Aussagen des Fed-Vertreters Charles Evans, derzeit nicht stimmberechtigt, im nächsten Jahr dagegen schon, heute Morgen sollten aufhorchen lassen: Er könnte sich vorstellen, dass die Fed durchaus ein Überschießen der Teuerungsrate über ihr Ziel zulassen sollte. Das sei derzeit nicht so risikoreich. In Anbetracht der Ausdehnung von Geldbasis und Geldmenge sowie einer robusten US-Wirtschaft ist das durchaus eine These, die kritisch hinterfragt werden sollte. Der Bund Future sollte den Tag heute wenig verändert beginnen. Die zahlreichen Emissionen verschiedener Euroländer dürften aufgrund des höheren Renditeniveaus problemlos platzierbar sein. Ob der Auftakt der US-Berichtssaison Erkenntnisse für den gesamten Verlauf geben wird, ist zu bezweifeln. Im Tagesverlauf dürfte der Bund Future zwischen 162,55 und 164,20 nach Orientierung suchen. Die Rendite der 10jährigen USTreasuries dürfte sich zwischen 1,68 und 1,82% bewegen. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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