09.03.16 Wirtschaftsnews Deutschland: Industrieproduktion (Jan.) YoY letzte: -1.3%; erwartet: -1.6%; aktuell: 2.2% Deutschlands Industrieproduktion zeigte sich im Januar überraschend stark. Der Zuwachs gegenüber dem Januar von 2015 betrug solide 2.2%. Gegenüber dem Monat Dezember betrug die Zuwachsrate sogar 3.3%. Zudem wurden auch die Dezemberdaten deutlich nach oben korrigiert. Vor allem im Baugewerbe wurde mit 7% ein deutlicher Zuwachs verzeichnet. Aber auch im Bereich der Investitionsgüter (+5.3%) sowie der Konsumgüter (+3.7%) wurde ein deutliches Plus gemessen. Nach der Schwäche im letzten Halbjahr ist die Industrie deutlich stärker ins neue Jahr gestartet. Allerdings sind zurzeit die Stimmungsindikatoren etwas eingetrübt. Gemäss dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kann mit einer moderaten Erholung der Industriekonjunktur im ersten Quartal gerechnet werden. Schweiz: Arbeitslosenrate (Feb.) letzte: 3.8%; erwartet: 3.8%; aktuell: 3.7% Die Schweizer Arbeitslosenrate hat sich im Februar etwas überraschend nicht erhöht. Trotz der schwierigen Konjunkturlage schlägt sich dies zurzeit noch nicht in einer höheren Arbeitslosenrate nieder. Ohne Berücksichtigung der saisonalen Effekte ging die Arbeitslosigkeit gar etwas zurück. Im Februar wurden bei den lokalen Arbeitsvermittlungszentren 2‘227 Personen weniger registriert. Allerdings verharrt die Zahl der Stellensuchenden weiterhin auf hohem Niveau und nahm gar etwas zu. Gleichzeitig erhöhte sich aber auch die Zahl der offenen Stellen. Der Anteil an Langzeitarbeitslosen verharrt zurzeit stabil bei rund 15% aller Arbeitslosen. Im Nachgang an die Finanzkrise erreichte dieser Wert fast 25% der Arbeitslosen. Schweiz: Inflationsrate (Feb.) YoY letzte: -1.3%; erwartet: -1.1%; aktuell: -0.8% Der Landesindex für Konsumentenpreise (LIK) stieg gemäss Mitteilung des Bundesamts für Statistik um 0.2% an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Teuerung jedoch um 0.8%. Der kleine Anstieg um 0.2% ist insbesondere auf höhere Preise im Luftverkehr, bei der Bekleidung, für Pauschalreisen ins Ausland, für Wohnungsmieten sowie bei Lebensmittel zurückzuführen. Die Preise für Erdölprodukte waren hingegen erneut rückläufig. Etwas überraschend haben sich auch die Importgüter gegenüber dem letzten Monat verteuert. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.64%, S&P500: -1.12%, Nasdaq: -1.26% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.63%, DAX: -0.88%, SMI: -0.60% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.84%, HangSeng: -0.53%, S&P/ASX 200: +0.96% Die Aktienmärkte haben am Dienstag schwächer geschlossen. Schwache Wirtschaftszahlen aus China, sinkende Erdölpreise und die steigende Nervosität vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank lasteten auf den Kursen. Die amerikanischen Aktienmärkte haben nach fünf Gewinntagen in Folge gestern tiefer geschlossen. Die Aktien von General Motors und Ford gaben rund 3% nach, nachdem schwache Zahlen vom chinesischen Automarkt veröffentlicht wurden. Das Wachstum hat sich dort trotz fortgesetzter Steuererleichterungen wieder verlangsamt. Auch die europäischen Aktienmärkte büssten an Wert ein. Die Handelsumsätze waren vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank eher dünn. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 09.03.16 Am Ende des DAX standen die Aktien von RWE (-4.4%). Schwache Zahlen und Probleme im Grossbritanniengeschäft lasteten auf den Kursen. Bei den Gewinnern stachen die Aktien der Deutschen Post heraus, welche um 3.2% zulegten. Die Dividende wird mit EUR 0.85 auf Vorjahreshöhe belassen, jedoch werden für EUR 1 Mrd. eigene Aktien zurückgekauft. Consulting bekannt gegeben. Die Zahlen lagen unter den Analystenerwartungen. Nach den Zahlen von RWE gab Eon heute Morgen bekannt, im vergangenen Jahr einen Verlust von EUR 7 Mrd. geschrieben zu haben. Hauptgrund sind die Abschreibungen über EUR 8.8 Mrd. auf konventionelle Kraftwerke, deren Erträge sich wegen dem Preiszerfall im Grosshandel eingetrübt haben. Trotzdem wird an der Dividende von EUR 0.50 pro Aktie festgehalten. Die Zahlen lagen leicht über den Analystenerwartungen. Die Ölpreise konnten heute Morgen einen Teil der Verluste vom Vortag wettmachen. Die Handelssorte WTI liegt nun bei USD 36.70 pro Fass. Die Ölpreise sind in den vergangen Wochen stark von den Tiefstständen von unter USD 30 angestiegen. Die Zahl der Skeptiker die nicht an einen nachhaltigen Aufschwung glauben, ist jedoch gross. Der Textilkonzern Inditex konnte den Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2015/2016 um 15% auf EUR 20.9 Mrd. bzw. EUR 2.88 Mrd. steigern. Das beschleunigte Wachstum war getrieben durch zahlreiche neue Läden, gute Zahlen von Zara und wachsende Online-Verkäufe. Die Analystenerwartungen wurden mit den Zahlen getroffen. Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag die Gewinne des Vortages wieder abgegeben. Der SMI fiel unter 8‘000 Punkte. Im breiten Markt standen Vontobel (-4.9%) im Fokus. Nach dem Abgang des Star-Fondsmanagers Rajiv Jain, welcher als Schlüsselperson im Asset Management angesehen wird, fiel der Kurs der Aktien vorübergehend um 10%. Jain hatte 22 Jahre den Bereich „Quality Growth Equities“ aufgebaut, welcher CHF 48 Mrd. verwaltet. Der Personalvermittler Adecco konnte 2015 organisch um 5% wachsen. Der Reingewinn fiel aufgrund eines Goodwillabschreibers über EUR 780 Mio., auf EUR 8 Mio. Die Dividende wird auf CHF 2.40 pro Aktie erhöht. Weiter wurde die Absicht zur Übernahme der britischen Penna Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 36.70 pro Fass Goldpreis: USD 1255.57 pro Unze Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.850%; DE: 0.211%; CH: -0.450% Die Renditen der US-Staatsanleihen haben am Dienstag deutlich nachgegeben. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9973 Euro in US-Dollar: 1.0983 Euro in Franken: 1.0952 Der US-Dollar hat bis heute Morgen zum Euro auf USD 1.098 und zum Franken auf 0.997 CHF zugelegt. Beat Schiffhauer, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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