27.01.17 Wirtschaft Deutschland: Konsumentenvertrauen (Feb.) letzte: 9.9; erwartet: 10.0; aktuell: 10.2 Das Konsumentenvertrauen in Deutschland ist im Februar stärker als erwartet gestiegen. Gemäss dem deutschen Marktforschungsinstitut GFK haben sich sowohl die Konjunktur- und Einkommensaussichten als auch die Anschaffungsneigung verbessert. Der steigende Konjunkturoptimismus ist nun bereits seit letztem Herbst im Gange. Die deutschen sehen die Wirtschaft insgesamt auf einem soliden Wachstumskurs. Unterstützt wird diese Einschätzung von den jüngsten erhobenen BIP-Zahlen wonach dieses im 2016 preisbereinigt um 1.9% gestiegen ist. USA: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen (Jan.) letzte: 53.9; erwartet: 54.4 ; aktuell: 55.1 Die Umfragen unter Manager im Dienstleistungssektor deutet auf eine Erholung der US-Wirtschaft hin. Die Manager sind sehr zuversichtlich bezüglich dem zukünftigem Geschäftsverlauf. Hauptgründe waren die stärkere Inlandnachfrage sowie das zunehmende Geschäftsvertrauen. Die deutliche Verbesserung im Dienstleistungsbereich folgt den bereits guten Daten aus dem Industriebereich. Die US-Wirtschaft ist gemäss diesen wichtigen, vorlaufenden Indikatoren zunehmend auf Expansionskurs. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +0.16%, S&P500: -0.07%, Nasdaq: -0.02% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.21%, DAX: +0.36%, SMI: +0.21% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.09%, HangSeng: -0.06%, S&P/ASX 200: +0.75% Die amerikanischen Aktienmärkte haben sich nach der jüngsten Rekordjagt am Donnerstag stabil auf hohem Niveau gehalten. Während sich der DowJones 0.2% verteuerte gaben der breite S&P500 und 0.1% ab und der technologielastige Nasdaq Index hielt sich nahezu unverändert. Im Fokus der Investoren stand wiederum eine Fülle an Quartalszahlen. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar enttäuschte die Anleger mit seinen Geschäftszahlen und dem Ausblick worauf die Aktien rund 1% verloren. Nichtsdestotrotz ist der Kurs der Caterpillar-Aktien nach wie vor einer der grössten Profiteure des Wahlsieges von Donald Trump. Dies aufgrund des Versprechens in die Infrastruktur zu Investieren. Seit anfangs November notieren die Papiere rund 20% höher. Stärker unter die Räder kam der Chipdesigner Qualcomm, dessen Aktien nach tiefer als erwarteten Gewinnzahlen 5% nachgaben. Jüngst war der Aktienkurs bereits aufgrund von Klagen der US Handelskommission und Apple unter Druck. Die Google-Mutter Alphabet konnte für das vergangene Quartal den Umsatz um 22% auf USD 26 Mrd. und den Gewinn um 8% auf USD 5.3 Mrd. steigern. Die Analysten erwarteten jedoch mehr. In der Sparte Google stiegen die Werbeerlöse um 17%. Die um 15% sinkenden Erlöse pro Klick konnten erneut durch die um 43% gestiegene Anzahl an Klicks ausgeglichen werden. Andere Erlöse wie das Geschäft mit Apps, Cloud-Diensten und dem Google-Smartphone Pixel nahmen um 62% aus USD 3.4 Mrd. zu. Die Sparte Other Bets verbucht nach wie vor Verluste. Diese fielen jedoch im vergangenen Quartal mit USD 1.1 geringer als im Vorjahr aus. Der weltweit grösste Chiphersteller Intel konnte gegenüber dem Vorjahr trotz schwachem PCMarkt den Umsatz um rund 10% ausweiten. Der Gewinn ging jedoch leicht von USD 3.61 Mrd. auf USD 3.56 Mrd. zurück. Im wichtigsten Geschäft mit PC-Prozessoren konnte der operative Gewinn um rund 30% gesteigert werden. Bei den Chips für Rechenzentren ging der operative Gewinn dagegen um 13% zurück. Für das laufende Jahr Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 27.01.17 wird aufgrund des Verkaufs der ITSicherheitssparte ein unveränderter Umsatz erwartet. Mit dem vorgelegten Zahlenset wurden die Analystenerwartungen leicht übertroffen. Die europäischen Aktienmärkte notierten uneinheitlich. Während der Leitindex der Eurozone der EuroStoxx50 0.21% nachgab, konnte der deutsche Leitindex Dax seine Gewinne weiter um 0.4% ausbauen. In Europa standen die Lebensmittel- und Getränkekonzerne im Fokus. Der Spirituosenhersteller Diageo gewann 3.6%. Die Halbjahreszahlen übertrafen die Erwartungen. Der Nahrungsmittelmulti Unilever dagegen spürte im 4. Quartal Verlangsamungen in den wichtigen Märkten Brasilien und Indien, was die Anleger enttäuschte, welche die Aktie mit -4.3% abstraften. Im Technologiesektor legte der Netzwerkausrüster Ericsson die Zahlen vor. Der Umsatz im 4. Quartal konnte die tiefen Erwartungen übertreffen was bei Ericsson und beim Branchennachbar Nokia die Kurse um mehr als 3% beflügelte. Der Luxusgüterhersteller LVMH legte heute Morgen starke Quartalszahlen vor. Der Umsatz konnte gegenüber Vorjahr um starke 8% auf EUR 11.3 Mrd. gesteigert werden. Der Antrieb kam vor allem aus der wichtigsten Sparte Bekleidung und Lederwaren, welche um 9% zulegte. Auf Jahresebene konnte der Konzern den Gesamtumsatz somit um 6% erhöhen, was die Analystenerwartungen deutlich übertraf. Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich erneut von der freundlichen Seite. Der Leitindex SMI Schloss 0.2% höher. Hauptreiber waren die Titel von Actelion die nach dem Kaufangebot über USD 280 je Aktie von Johnson&Johnson 19% auf CHF 271.60 nach oben schossen. Heute Morgen präsentierte ebenfalls die grösste Schweizer Bank UBS ihre Jahreszahlen. Der 4. Quartalsgewinn von CHF 740 Mio. lag klar über den Analystenerwartungen aber unter dem Vorjahreswert von CHF 949 Mio. der allerdings durch Steuergutschriften begünstigt wurde. Im Ergebnis sind wiederum Rückstellungen für Rechtsfälle über CHF 162 Mio. sowie Restrukturierungskosten von CHF 372 Mio. enthalten. Bei den Kosteneinsparungen macht die UBS Fortschritte. So konnten weitere CHF 100 Mio. eingespart werden, womit sich die Einsparungen auf CHF 1.6 Mrd. p.a. summieren. Bis Ende 2017 liegt das Ziel hier bei CHF 2.1 Mrd. Für das Gesamtjahr ergibt sich ein Gewinn von CHF 3.3 Mrd. was rund CHF 3 Mrd. unter dem Vorjahresergebnis liegt. Die Kapitalisierung sank auf Kernkapitalstufe von 14% im Vorquartal auf 13.8%, die Leverage-Ratio verbesserte sich dagegen von 3.4% auf 3.5%. Der Neugeldfluss für das Quartal war mit Minus CHF 4.1 Mrd. klar negativ. Den Aktionären soll eine Dividende von 0.60 CHF pro Aktie ausbezahlt werden. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 53.19 pro Fass Goldpreis: USD 1196.78 pro Unze Der Ölpreis kann Terrain gut machen, obwohl ein Blick auf die neuesten Daten zur Entwicklung der US-Ölvorräte einen anderen Schluss zulassen würde. Diese Vorräte sind nämlich vergleichsweise stark gestiegen. Zwar hat BP in einem Bericht, der heute Morgen veröffentlich wurde, einen Anstieg der globalen Ölnachfrage prognostiziert. Gleichzeitig erwartet BP aber ein schwächeres Wachstum bei der Nachfrageentwicklung. BP kommt in seinem Bericht ebenfalls zum Schluss, dass die Ölproduktion hoch bleiben wird. Der Preisdruck nach oben wird darum gemäss BP verhalten bleiben. Am Ölmarkt setzt sich zurzeit aber eine andere Meinung durch, weshalb der Ölpreis stabil über 50 US-Dollar pro Fass bleibt. Die Erwartung einer Drosselung der OPEC-Förderquote beflügelt die Fantasie. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.527%; DE: 0.464%; CH: -0.048% Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 27.01.17 Die Aktienmärkte waren gestern in Feierlaune und an den Kapitalmärkten entstand daher eine mittlere Ausverkaufsstimmung. Die Renditen im USD, EUR und CHF sind angestiegen. Währungen US-Dollar in Franken: 1.000 Euro in US-Dollar: 1.0742 Euro in Franken: 1.0743 Am Devisenmarkt gab es gestern keine starken Verschiebungen. Interessant ist darum ein Blick auf die etwas längere Entwicklung. So hat der Dollar im Januar sowohl zum Franken als auch zum Euro tendenziell abgewertet. Im Vorfeld des US-Zinsentscheids im Dezember hatte der Greenback deutlich zugelegt, getragen von Zins- und Konjunkturhoffnungen. Die aktuelle Entwicklung beim US-Dollar verstehen wir darum als Gegenbewegung zur Entwicklung vom Dezember, die angesichts des erwarteten gemächlichen Zinserhöhungspfads in den USA zu stark war. Caroline Hilb Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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