06.04.16 Wirtschaftsnews USA: ISM Nichtverarbeitender Sektor (März) letzte: 53.4; erwartet: 54.2; aktuell: 54.5 Das Nichtverarbeitende Gewerbe ist in den USA gemäss dem Institute for Supply Management (ISM) deutlich gewachsen. Die Sub-Komponente „Business Activity“ legte um 2% auf 59.8% zu. Auch die Sub-Komponente Neubestellungen schloss erneut höher und notiert um 1.2% besser. Die meisten der befragten Manager indizierten, dass die Geschäfte mehrheitlich positiv laufen. Lediglich zwei der 14 Sub-Industrien vermeldeten einen rückläufigen Geschäftsgang. Dies bestärkt uns in unserer Sicht, dass die USBinnenkonjunktur weiterhin auf einem soliden Wachstumspfad wandelt und weit entfernt vom noch anfangs Jahr herumgereichten Schreckensszenario einer Rezession sind. Deutschland: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen (März) letzte: 55.5; erwartet: 55.5; aktuell: 55.1 Die Stimmung im Dienstleistungsbereich ist in Deutschland weiterhin stabil auf hohem Niveau. Der Wert hat zwar etwas enttäuscht, notiert aber immer noch klar und deutlich über der kritischen Marke von 50 Punkten. Gemäss den Firmen ist die erhöhte Nachfrage auch auf die Flüchtlingsströme zurückzuführen. Die stärkste Nachfrage meldeten die Unternehmen aus dem Post- und Telekombereich. Die Einstellungsbereitschaft der deutschen Dienstleistungsbetriebe sank hingegen. Die Ökonomen von Markit rechnen mit einer leichten Abkühlung im Bereich der Dienstleistungen in den kommenden Monaten. Deutschland: Auftragseingänge Industrie (Feb.) YoY letzte: 0.4%; erwartet: 2.2%; aktuell: 0.5% Die Auftragseingänge bei den deutschen Firmen zogen im Februar im Vergleich zum Vorjahr nur sehr verhalten an. Im Vergleich zum Vormonat waren sie sogar rückläufig. Insbesondere bei Grossaufträgen gab es einen starken Rückgang. Auch die Auftragseingänge für Investitions- und Konsumgüter (-2.1% bzw. -7.3%) nahmen ab. Positiv waren die Bestellungen für Vorleistungen (+1.7%). Gemäss dem Bundesamt für Arbeit und Energie hat sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe allerdings wieder etwas aufgehellt. Insgesamt sei mit einer moderat aufwärtsgerichteten Industriekonjunktur zu rechnen. China: Einkaufsmanagerindex (März) letzte: 49.4; erwartet: - ; aktuell: 51.3 Der chinesische Servicesektor sowie auch das verarbeitende Gewerbe zeigten sich in deutlich besserer Stimmung als noch vor Monatsfrist. Insbesondere der Servicesektor notiert unterdessen wieder deutlich über der kritischen Grenze von 50. Die chinesische Wirtschaft ist aber weiter im Umbruch und es fehlen klare Anzeichen für einen nachhaltigen Turnaround. Dies zeigt sich auch daran, dass trotz der guten Daten aus dem Servicebereich die Firmen Arbeitsplätze gestrichen haben. Die Daten zeigen aber auch, dass Chinas Wirtschaft nicht vor dem viel zitierten „hard landing“ steht, sondern weiter deutlich wächst. Aber nicht mehr mit den Raten, die wir uns aus den letzten Jahren gewohnt waren. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.75%, S&P500: -1.01%, Nasdaq: -0.98% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -2.43%, DAX: -2.63%, SMI: -0.75% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.27%, HangSeng: +0.01%, S&P/ASX 200: +0.26% Die amerikanischen Aktienmärkte setzten den Abwärtstrend vom Montag fort. Die positiven Konjunkturdaten und der leicht höhere Ölpreis verpufften gestern jedoch. Nach den Kursgewinnen der letzten Wochen dominierten Gewinnmitnahmen das Bild. Wobei die Nervosität der Marktteilnehmer spürbar anstieg. Der Volatilitätsindex, welcher die aktuelle und erwartete Schwankungs- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 06.04.16 breite von Optionen misst, erhöhte sich gestern deutlich. Der DowJones Industrials verlor rund 0.8%. Der breit abgestützte S&P 500 und der Technologie-Index Nasdaq büssten jeweils rund 1% ein. Im Fokus der Investoren standen die beiden Pharmaaktien Allergan und Pfizer. Die USA planen strengere Steuerauflagen, welche die Übernahme von Allergan durch Pfizer ins Wanken bringt. Die Gerüchte drückten den Aktienkurs von Allergan im gestrigen Handel um rund 15%. Am späten Abend bestätigte Pfizer diese Marktgerüchte und verkündete die Beendigung der geplanten Übernahme. Die Aktie von Pfizer legte gestern gegen den Markttrend um 2.1% zu. Die europäischen Aktienmärkte büssten gestern deutlich an Terrain ein. Schwache Vorgaben aus Fernost drückten die Stimmung. Die wichtigsten Indizes eröffneten deutlich tiefer. Auch im Handelsverlauf setzte keine Kaufdynamik ein und die Indizes büssten weiter an Wert ein. Der deutsche Aktienindex DAX verlor 2.6%. Der Schweizer Leitindex SMI verlor gestern an Wert, jedoch deutlich weniger als die europäischen Indizes. Die Kursverluste summierten sich beim SMI zu Handelsende auf knapp 0.8%. Insbesondere die Indexschwergewichte Roche (-0.2%), Novartis (-0.1%) und Nestlé (-0.1%) stützten den Markt. Deutlichere Verluste verzeichneten hingegen Zykliker. Die Bankenaktien Credit Suisse, Julius Bär und UBS verloren allesamt mehr als 3% an Wert. Auch Adecco und Swatch büssten mehr als 2% ein. Im breiten Markt zeigten sich defensive Aktien robust, während Zykliker unter Verkaufsdruck kamen. So legten Lindt & Sprüngli (+1.8%), PSP (+1.6%) und Belimo (+0.6%) zu. Dufry (-3.7%), Autoneum (-3.1%) und Clariant (-1.6%) büssten hingegen deutlich an Wert ein. Heute Morgen hat der weltgrösste Schokoladenproduzent Barry Callebaut die Eckdaten zum 1. Halbjahr veröffentlicht. Das Unternehmen hat bewusst gewisse Verträge mit tiefer Profitabilität reduziert. Das Absatzvolumen erhöhte sich trotzdem um 4.5%. Der operative Gewinn lag bei CHF 200.7 Mio., dies entspricht einem operativen Gewinn von CHF 215 pro Tonne. Der frei verfügbare Geldfluss lag bei rund CHF 220 Mio. und führt zu einem Schuldenrückgang von mehr als 14%. Die mittelfristigen Ziele hat Barry Callebaut mit der Präsentation der Eckdaten bestätigt. Das Volumenwachstum lag leicht unter Erwartung, die operativen Gewinnzahlen hingegen über Erwartung. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 36.83 pro Fass Goldpreis: USD 1228.05 pro Unze Die Ölpreise haben den Abwärtstrend der vergangenen Tage gestoppt und notieren leicht höher. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.732%; DE: 0.096%; CH: -0.390% Vor der Veröffentlichung des Fed-Protokolls heute Abend verharren die Renditen weiterhin auf sehr tiefen Niveaus. Mittlerweile weisen rund ein Drittel der Staatsanleihen aus den Industrieländern eine negative Rendite auf. Die durchschnittliche Rendite des Bank of America Global Broad Market Index, einem weltweiten Obligationen-Index, beträgt mittlerweile nur noch knapp 1.3%. Vor der Finanzkrise lag diese noch bei gut 4.5%. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9581 Euro in US-Dollar: 1.1359 Euro in Franken: 1.0884 Die wichtigsten Währungspaare entwickelten sich stabil. Beat Schiffhauer, CFA Jan Widmer, CIIA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. 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