30.06.16 Wirtschaftsnews Aktienmärkte USA: Haushaltsausgaben (Mai) letzte: 1.1%; erwartet: 0.4%; aktuell: 0.4% USA: Haushaltseinkommen (Mai) letzte: 0.5%; erwartet: 0.3%; aktuell: 0.2% US-Aktienmärkte: DowJones: +1.64%, S&P500: +1.70%, Nasdaq: +1.86% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +2.66%, DAX: +1.75%, SMI: +2.64% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.38%, HangSeng: +1.47%, S&P/ASX 200: +1.55% Im Mai stiegen die realen Konsumausgaben im Vergleich zum Vormonat um 0.3%. Gleichzeitig wurden die Zahlen vom April nach oben korrigiert. Auch in nominalen Grössen sind die Konsumausgaben angestiegen (0.4% auf Monatsbasis). Das nominale disponible Einkommen der privaten Haushalte stieg um 0.2% gegenüber April. Entsprechend sank im vergangenen Monat die Sparquote der US-Haushalte leicht von 5.4% auf 5.3%. Fazit: Die US-Binnenkonjunktur ist in einer robusten Verfassung. Die gute Ausgangslage am USArbeitsmarkt gibt den US-Bürgern wieder mehr Sicherheit. Wir gehen davon aus, dass die USWirtschaft auf Wachstumskurs bleiben wird. Eurozone: Economic Confidence (Juni) letzte: 104.6; erwartet: 104.7; aktuell: 104.4 Der Index kam im Juni leicht unter Druck. Zwar schätzten die Industriefirmen ihre Wachstumsperspektiven positiver ein. Dieser Effekt wurde aber von einer trüberen Einschätzung durch die Firmen des Servicesektors und des Detailhandels wettgemacht. Die Daten wurden vor der Brexit-Abstimmung erhoben. Weil sich die Auswirkungen der BrexitAbstimmung im kommenden Monat im Sentiment-Index zeigen werden, lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung und die Treiber vom Juni. Wir werden die Juni-Ergebnisse mit den Resultaten im Juli abgleichen. Wir erwarten einen Rückgang und erhoffen uns eine Indikation darauf, wie stark Firmen in der Eurozone die Effekte des Brexit einschätzen. Ebenfalls erwarten wir Hinweise auf die Sektoren, welche überdurchschnittlich stark vom Brexit-Entscheid betroffen sind. Die amerikanischen Aktienmärkte haben an die Erholung des Vortages angeknüpft und am Mittwoch klar höher geschlossen. Nach der BrexitAbstimmung halfen Spekulationen über eine spätere US-Leitzinserhöhung und steigende Ölpreise den Kursen. Auf Branchenebene konnten die nach dem Brexit-Entscheid abgestraften Finanzwerte stark zulegen. Im Fokus der Anleger standen die Aktien von Nike. Diese legten nach Vorlage der Quartalszahlen um 3.8% zu. Ebenfalls zulegen konnten die Titel des Saatgutriesen Monsanto, obwohl der Quartalsgewinn die Erwartungen nicht erfüllte und ein Jahresgewinn am unteren Ende der Guidance erwartet wird. Der von Bayer umworbene Konzern verlangt gemäss Presseberichten zusätzliche USD 7 Mrd. zum bisher gebotenen Preis über USD 62 Mrd. Auch die europäischen Aktienmärkte setzten nach dem Brexit-Kater die Erholung fort. Der FTSE 100 in London gewann 3.6% dazu und schloss damit höher als vor dem Austrittsentscheid Grossbritanniens. Auf Sektorenebene konnten die Rohstoffwerte (+5%) und Energiewerte (+4.7%) am meisten zulegen. In den USA bestanden die US-Töchter der Deutschen Bank und der Banco Santander zum zweiten Mal in Folge den Stresstest nicht. Wegen des Nichtbestehens dürfen die US-Töchter keinen Gewinn an die Mutterkonzerne abführen. Auch der Schweizer Aktienmarkt legte zum zweiten Mal in Folge kräftig zu. Der SMI stieg um 2.6%. Insbesondere die Finanzwerte und zyklische Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 30.06.16 Aktien zogen an. Die beiden Versicherer Zurich Insurance (+4.9%) sowie Swiss Re (+3.5%) waren gefragt, während sich die Bankenwerte in unterschiedlichem Ausmass erholten. Den Index nach oben hoben aber vor allem die Pharmaschwergewichte Roche (+3.3%) und Novartis (+3%). Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 49.39 pro Fass Goldpreis: USD 1315.86 pro Unze Währungen US-Dollar in Franken: 0.9807 Euro in US-Dollar: 1.1090 Euro in Franken: 1.0878 Die Lage an den Devisenmärkten zeigt sich leicht entspannter. Der Euro konnte einen Teil seines Rückgangs zum Dollar aufholen. Caroline Hilb Tobias Kistler, CFA Investment Center Ein Blick auf die News-Meldungen zum Öl zeigen, dass wieder Aufbruchsstimmung herrscht. 50 USDollar pro Fass ist eine Hürde, welche der Ölpreis nun nachhaltig überschreiten wird, so die Meinung am Markt. Verwiesen wird unter anderem auf Verschiebungen am Markt, wonach das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage wieder ausgeglichener erscheint. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.509%; DE: -0.120%; CH: -0.527% Die Rendite für die 10-jährige deutsche Staatsanleihe ist nicht weiter gesunken. Das zeigt, dass die Nachfrage nach Sicherheit nicht weiter gestiegen ist. Die Entwicklung signalisiert aber deutlich, dass sichere Positionen weiterhin behalten werden. Wir gehen davon aus, dass sich die Zinsen einen Tick tiefer einpendeln werden als vor dem BrexitEntscheid. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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