06.10.16 Wirtschaft Aktienmärkte USA: ISM Non-Manufacturing (Sept.) letzte: 51.4; erwartet: 53.0; aktuell: 57.1 US-Aktienmärkte: DowJones: +0.62%, S&P500: +0.43%, Nasdaq: +0.50% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.11%, DAX: -0.32%, SMI: -0.43% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.58%, HangSeng: +0.48%, S&P/ASX 200: +0.55% Hoffnungen auf eine robuste US-Konjunktur schürte gestern der Stimmungsindikator aus dem Dienstleistungssektor. Nach dem enttäusschenden August-Wert hat der vorlaufende Indikator für den US-Servicesektor die Erwartungen deutlich übertroffen. Der vom Institute for Supply Management (ISM) erhobene Index zeigte im September eine überraschend deutliche Erholung von 51.4 auf 57.1 Punkte. Das Barometer liegt nunmehr auf dem höchsten Stand seit 11 Monaten. Positiv werten wir, dass die Stimmungsaufhellung breit abgestützt ist. Die Komponenten Bestellungseingänge und Geschäftsaktivität zeigten sich verbessert. So auch die Beschäftigungskomponente. USA: ADP Beschäftigungsbericht (Sept.) letzte: 175K; erwartet: 165K; aktuell: 154K Morgen Nachmittag werden in den USA die offiziellen Zahlen zum US-Stellenwachstum präsentiert. Diese werden von Fed-Präsidentin Janet Yellen und ihren Kollegen genau studiert, zumal sie Hinweise über den Zustand des Arbeitsmarktes in den USA liefern. Bereits gestern wurde mit dem Beschäftigungsbericht des privaten Anbieters ADP der Puls gefühlt. Das Stellenwachstum der USWirtschaft vermochte mit den Vormonaten nicht mitzuhalten. So wurden im September 154‘000 neue Stellen geschaffen, 21‘000 weniger als im August. Der Bericht zeigt erwartungsgemäss, dass hauptsächlich im Dienstleistungssektor Stellen geschaffen werden (+151‘000). Hier haben sowohl Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern als auch kleinere Unternehmen neue Stellen geschaffen. Dem gegenüber zeigt sich der Industriesektor weiterhin zurückhaltend in der Schaffung neuer Stellen (+3‘000). Indikatoren, dazu zählt die hohe Anzahl offener Stellen, senden Siganle eines robusten US-Arbeitsmarktes aus. Die amerikanischen Aktienmärkte haben dank höheren Ölpreisen und überraschend positiven Konjunkturdaten am Mittwoch fester geschlossen. Dies nach zwei Verlusttagen in Folge. Die besseren Konjunkturaussichten trieben die Finanztitel an. Wells Fargo, Bank of America, Goldman Sachs und JPMorgan legten alle um rund 2% zu. Bei den Energiewerten gewannen Exxon Mobil und Chevron rund 1%, während der Öldienstleister Schlumberger mehr als 3% zulegte. Der USSaatgutkonzern Monsanto, welcher vor der Übernahme durch Bayer steht, legte die Quartalszahlen vor. Die Titel gewannen 0.4%, wobei die Geschäftszahlen momentan durch die laufende Übernahme nur wenig Einfluss auf den Aktienkurs haben. Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben gestern nachgegeben. Der EuroStoxx50 ging mit einem Minus von 0.3% kaum verändert aus dem Handel. Zuvor notierte er mehr als 1% tiefer, da die Europäische Zentralbank laut einem Bericht der Agentur Bloomberg ihre Anleihenkäufe von derzeit EUR 80 Mrd. auf monatlich EUR 10 Mrd. zurückfahren wolle. Auf Branchenstufe setzten die Banken ihre Erholung fort. Der Branchenindex legte um 1.4% zu. Die unter besonderer Marktbeobachtung stehende Deutsche Bank notierte 2.8% stärker, nachdem Spekulationen aufkamen, dass die vom US Departement of Justice verlangte Busse für in der Vergangenheit verbriefte US-Hypotheken unter USD 5 Mrd. betragen könnte. In London legten die Titel des Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 06.10.16 Einzelhändlers Tesco nach Präsentation der Halbjahreszahlen um rund 10% zu. Der Schweizer Aktienmarkt notierte zur Wochenmitte schwächer. Nachdem der SMI am Mittag das Tagestiefst erreicht hatte, zog er im Schlepptau der stärkeren Wallstreet an und ging 0.4% tiefer aus dem Handel. Die Kursverluste der drei Schwergewichte Nestlé (-1.3%), Novartis (0.5%) und Roche (-0.5%) verhinderten eine festere Notierung. Auch im Schweizer Markt erholten sich die Bankenwerte weiter. UBS (+1.9%), Julius Bär (+1.6%) und Credit Suisse (+1.1%) legten alle zu. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.711%; DE: -0.008%; CH: -0.548% In den USA sind die Erwartungen für einen Zinsanstieg im vierten Quartal weiter gestiegen und entsprechend haben sich die Renditen sowohl am langen wie auch am kurzen Ende erhöht. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der USNotenbank FED im Dezember wird derzeit vom Markt mit 62% beziffert. Vor Wochenfrist waren es noch 54%. Der Solarzulieferer Meyer Burger hat heute Morgen Aufträge von Kunden in Asien und Europa für rund CHF 15 Mio. bekanntgegeben. Diese beinhalten die Lieferung von Drahtsägen der neusten Generation. Währungen Der Gesundheitskonzern Galenica teilte heute Morgen mit, dass der erwartete Gewinn von Vifor Pharma für das Gesamtjahr um rund CHF 120 Mio. tiefer, von zuvor CHF 80 Mio. tiefer, ausfallen werde. Auf vergleichbarer Basis, wird der operative Gewinn aber wie bisher angekündigt um 10% steigen. Ebenso wurde bestätigt, dass der Reingewinn auf Gruppenstufe auf vergleichbarer Basis rund 10% steigen soll. Am Devisenmarkt zeigt sich Bewegung im JPY/USD-Kurs. Der US-Dollar legte gestern den siebten Tag in Folge zum japanischen Yen zu. Im Jahresverlauf handelt der Yen gegenüber dem Dollar dennoch 16% höher. US-Dollar in Franken: 0.9758 Euro in US-Dollar: 1.1199 Euro in Franken: 1.0928 Daniel Wachter Tobias Kistler, CFA Investment Center Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 49.58 pro Fass Goldpreis: USD 1265.15 pro Unze Für die amerikansiche Sorte WTI stellt die Marke von 50 US-Dollar eine Knacknuss dar. WTI näherte sich gestern dieser Marke, unterstützt von den neusten Öllagerdaten aus den USA. Die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Rohölbeständen sind in der Vorwoche weiter gefallen. Erstmals seit Jahresbeginn liegen die US-Ölbestände unter 500 Millionen Fass. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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