04.01.17 Wirtschaft USA: ISM verarbeitendes Gewerbe (Dez.) letzte: 53.2; erwartet: 53.8; aktuell: 54.7 Die Umfrageergebnisse unter den Managern der Industrie zeigten im Dezember ein deutlich aufgehelltes Bild. Vor allem die Subkomponente Neubestellungen ist massiv angestiegen und notiert neu bei 60.3 Punkten. Im Vormonat lag diese bei 53 Punkten. Von den 18 befragten Industriezweigen meldeten 11 eine wachsende Nachfrage. Angeführt wird die Liste von den rohstofflastigen Industrien, welche dank den deutlich gestiegenen Preisen wieder besser laufen. Entsprechend ist auch die Subkomponente Einkaufspreise stark angestiegen. Die Unternehmen sprechen vermehrt von wachsender Nachfrage und zunehmenden Druck, die Preise zu erhöhen. Deutschland: Inflation (Dez.), MoM letzte: 0.1%; erwartet: 0.6%; aktuell: 0.7% Die Inflation hat in Deutschland im Dezember deutlich an Fahrt aufgenommen. Gegenüber November sind die Preise um 0.7% gestiegen. Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres gar um 1.7%. Im Jahresdurchschnitt wird die Inflationsrate aber voraussichtlich bei moderaten 0.5% zu liegen kommen. Bei den einzelnen Komponenten sind vor allem die Energiepreise gestiegen (+2.5%). Aber auch Nahrungsmittel wurden mit 2.5% deutlich teurer. China: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe (Dez.) letzte: 50.9; erwartet: 50.9; aktuell: 51.9 In China hat sich das Konjunkturbild weiter aufgehellt. Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes zeigten den stärksten Aufschwung seit Januar 2013. Die Produktion ist so rapide gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Negativ zeigte sich die Komponente Beschäftigung. Die Unternehmen versuchen weiterhin Kosten zu sparen und stellen kaum Leute an. Die positivere Grundstimmung in Chinas verarbeitendem Sektor macht vor dem Hintergrund zunehmender staatlicher Investitionen absolut Sinn. Die chinesische Regierung hat bewusst ihre Infrastrukturinvestitionen erhöht, um die Wandlung der Wirtschaft in eine Dienstleistungs- und Konsumgesellschaft durch Beschäftigung im Industriebereich etwas abzufedern. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +0.60%, S&P500: +0.85%, Nasdaq: +0.85% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.19%, DAX: -0.12%, SMI: +1.17% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +2.51%, HangSeng: -0.31%, S&P/ASX 200: +0.06% Die amerikanischen Aktienmärkte haben einen guten Jahresstart verbucht. Nach den Gewinnmitnahmen in den letzten Handelstagen zu Jahresende, eröffneten die wichtigsten US-Indizes allesamt fester. Positive Konjunkturdaten unterstützten dabei die Stimmung. Im Handelsverlauf setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, dies wegen der schwachen Ölpreisentwicklung. Gegen Handelsschluss liessen die Käufer dann nochmals die Muskeln spielen und hievten die Indizes deutlich in die Gewinnzone. Zu Handelsschluss resultierten bei den wichtigsten US-Indizes Kursgewinne von mehr als 0.6%. Somit ist der DowJones Industrial nur noch knapp 120 Punkte von der psychologisch wichtigen Marke von 20‘000 Punkten entfernt. Unternehmensnachrichten blieben Mangelware an den Märkten. Der Druck-Spezialist Xerox legte um knapp 20% zu. Die Abspaltung der Dienstleistungssparte Conduent spült Xerox USD 1.8 Mrd. in die Kasse. Nach Börsenschluss gab der Elektroautomobilkonzern Tesla bekannt, dass das Absatzziel für 2016 verfehlt wurde. 2016 lieferte der Konzern etwas über 76‘000 Fahrzeuge aus, erwartet wurde hin- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 04.01.17 gegen mindestens 80‘000 Fahrzeuge. Tesla setzt sich ambitionierte Produktionsziele und will bis 2018 500‘000 und bis 2020 1 Million Fahrzeuge produzieren. Die Nachfrage sei jedoch weiterhin hoch, so sind die Bestellungen für gewisse Produkte um mehr als 50% angestiegen. Die Aktie verlor nachbörslich knapp 2% an Wert. in den nächsten Monaten noch viel Luft nach oben hat. Dafür ist die Angebotslage zu komfortabel. Entscheidend werden die Produktionsdaten im Februar sein. Dann wird sich zeigen, inwiefern sich die OPEC-Mitglieder an die ausgehandelten Förderquoten halten werden. Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich gestern mehrheitlich fester. Einzig der deutsche Aktienindex DAX büsste 0.1% an Wert ein. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Märkten hatte der DAX bereits am 2. Januar geöffnet und an diesem Tag deutliche Kursgewinne verzeichnet. Wesentliche Nachrichten blieben jedoch an den europäischen Märkten aus. Zyklische Aktien profitierten von der freundlichen Stimmung. Kapitalmärkte Der Schweizer Aktienmarkt verbuchte zum Jahresstart deutliche Kursgewinne. Der SMI legte gestern um 1.2% zu. Deutliche Kursgewinne verzeichneten Finanzaktien. Die fünf grössten Kursgewinne im SMI stammten von Aktien aus diesem Sektor. Credit Suisse legte um 6.4% zu, gefolgt von Julius Bär mit 5.4%, UBS mit 4.7%, Swiss Life mit 2.9% und Zurich mit 2%. Unter Abgabedruck standen hingegen Swisscom (0.8%), Swatch (-0.5%) und Nestlé (-0.5%). Die EU-Kommission hat gestern nach Börsenschluss bekanntgegeben, dass die Prüffrist für die Übernahme von Syngenta durch ChemChina um zehn Tage verlängert wird. Die Verlängerung gibt beiden Parteien ausreichend Zeit, um über Abhilfemassnahmen zu diskutieren. Somit endet die Prüffrist der EU spätestens am 12. April 2017. Renditen 10 J: USA: 2.467%; DE: 0.258%; CH: -0.162% Die guten Konjunkturdaten bewegten wenig an den Kapitalmärkten. Diese bestätigten die jüngst positive Entwicklung der US-Wirtschaft, sorgten aber nicht für zusätzliche Zinsfantasien. Währungen US-Dollar in Franken: 1.0279 Euro in US-Dollar: 1.0408 Euro in Franken: 1.0698 Der Schweizer Franken scheint gegenüber dem Euro vorerst bei 1.07 etwas Halt gefunden zu haben. Wir gehen davon aus, dass die SNB weiterhin bedacht agiert und durch aktive Interventionen nur eine sanfte Aufwertung gegenüber dem Euro zulässt. Beat Schiffhauer, CFA Jan Widmer, CIIA Investment Center Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 52.71 pro Fass Goldpreis: USD 1‘162.56 pro Unze Öl scheint vorerst einen Höhepunkt erreicht zu haben. Nach dem kurzzeitigen Abstecher Richtung 55 Dollar das Fass notiert es unterdessen wieder unter 53 USD. Wir gehen nicht davon aus, dass Öl Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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