Europäische Aktienmärkte schwächer

24.11.16
Wirtschaft
USA: Konsumentenstimmung (Nov.)
letzte: 87.2; erwartet: 91.6; aktuell: 93.8
Die aktualisierten Daten ergeben ein erstes Stimmungsbild nach den US-Wahlen. Demzufolge hat
sich die Stimmung der US-Verbraucher im November aufgehellt. Das von der Universität Michigan ermittelte Barometer stieg mit 93.8 Punkte
auf den höchsten Stand seit 6 Monaten. Damit
bleibt der private Konsum, der Eckpfeiler der amerikanischen Wirtschaft, auf Kurs.
USA: Auftragseingang langlebige Güter
(Okt.), MoM
letzte: +0.4%; erwartet: +1.7%; aktuell: +4.8%
Die Bestellungen der US-Industrie stiegen im Oktober um 4.8%, die Marktprognosen wurden
damit deutlich übertroffen. Es ist der stärkste
Auftragszuwachs seit einem Jahr. Der Aufwärtstrend in der US-Industrie könnte sich im November
fortsetzen, zumal die jüngste Markit-Umfrage
positive Singale sendet.
USA: Markit Manufacturing PMI (Nov.)
letzte: 53.4; erwartet: 53.5; aktuell: 53.9
Die Stimmung in der US-Industrie hellt sich weiter
auf, wie die neuste Markit-Umfrage belegt. Mit
53.9 Punkten kann sich der EinkaufsmanagerIndex über der Schwelle von 50 Punkte festsetzen,
was Wachstum signalisiert. Wobei auch die Unterkomponenten für einen robusten Konjunkturverlauf sprechen.
Eurozone: Markit Composite PMI (Nov.)
letzte: 53.3; erwartet: 53.3; aktuell: 54.1
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende
Gewerbe und den Dienstleistungssektor konnte
zum Vormonat zulegen. Das Stimmungsbarometer
erreicht damit das höchste Niveau seit elf Monaten. Sowohl die Industrie als auch die Dienstleister
haben dazu beigetragen. Es wäre insbesondere für
die Europäische Zentralbank ein wichtiges Indiz
dafür, dass die Erholung Tritt fasst. Ein Wermutstropfen bleiben die Wachstumsunterschiede innerhalb der Eurozone.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: +0.31%, S&P500: +0.08%,
Nasdaq: -0.11%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: -0.40%, DAX: -0.48%,
SMI: +0.13%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: +1.04%, HangSeng: -0.27%,
S&P/ASX 200: +0.01%
Die amerikanischen Aktienmärkte haben ihre
Rekordjagd am Mittwoch mit marginalen Gewinnen fortgesetzt. Der DowJones schloss 0.3%
höher und erreichte mit 19‘083.76 Punkten ein
neues Rekordhoch. Der breiter gefasste S&P500
verpasst dieses mit einem Plus von 0.1% äusserst
knapp. Dagegen büsste der Nasdaq wegen Abgaben der Technologiewerte, nach einem neuen
Höchst am Dienstag, 0.1% ein. Für leicht positive
Impulse sorgte die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank. Dieses gab klare
Hinweise auf eine Leitzinsanhebung im Dezember.
Bei den Einzelwerten stand der Pharmakonzern Eli
Lilly im Fokus. Ein Rückschlag bei der Forschung
beim neuen Alzheimer-Medikament Solanezumab
liess die Aktie um 10.5% einbrechen. Heute Donnerstag bleiben die US-Märkte wegen dem Feiertag Thanksgiving geschlossen. Am Freitag wird ein
verkürzter Handel stattfinden.
Die europäischen Aktienmärkte konnten nicht
von der Rekordjagd der amerikanischen Märkte
profitieren. Ein nachgebender Ölpreis sowie anhaltende Unsicherheiten zur US-Politik liessen diese
zur Wochenmitte schwächer notieren.
Der Schweizer Aktienmarkt beendete den Handelstag mit einem leichten Plus. Nach dem negativen Handelsstart konnten die Verluste am späten
Nachmittag wettgemacht werden. Der Leitindex
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die
vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz,
www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
24.11.16
SMI wurde vor allem von den zwei Schwergewichten Novartis (+0.9%) und Nestlé (+0.1%)
gestützt. Das dritte Schwergewicht Roche (-0.4%)
wurde vom Rückschlag bei Eli Lilly belastet und
verlor vorübergehend rund 1.5%, bevor sich der
Aktienkurs fangen konnte. Der Schweizer Pharmakonzern forscht ebenfalls an zwei Produkten
mit ähnlichem Wirkmechanismus. Tagesgewinner
waren wiederum die Titel von Actelion (+1.8%).
Im breiten Markt fielen die Aktien von Swissquote (-9.8%) auf. Der Online-Broker leidet nach wie
vor unter den geringen Kundenaktivitäten und
musste den Ausblick für das Geschäftsjahr 2016
nach unten korrigieren.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 47.99 pro Fass
Goldpreis: USD 1‘186.60 pro Unze
Öl legte zur Wochemitte nach der Preissteigerung
der Vortage eine Pause ein und tendierte seitwärts.
zember hin. Die Finanzmärkte haben einen solchen Schritt inzwischen eingepreist, wie ein Blick
auf die Fed-Funds Futures zeigt.
Währungen
US-Dollar in Franken: 1.0180
Euro in US-Dollar: 1.0548
Euro in Franken: 1.0738
Die robusten US-Konjunkturdaten schoben den
Dollar gestern an. Mit rund 1.05 handelt das
EUR/USD-Währungspaar inzwischen wieder auf
dem Stand wie letztmals vor 12 Monaten. Stark
bleibt der Dollar auch zum Franken und notiert
weiterhin über Parität.
Daniel Wachter
Tobias Kistler, CFA
Investment Center
Gold wird dagegen weiterhin von den höheren
US-Zinsen und dem damit einhergehenden festeren US-Dollar belastet. Gestern ist der Goldpreis
unter die Marke von 1‘200 Dollar gefallen.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 2.350%; DE: 0.260%; CH: -0.218%
Nach den positiven Konjunkturdaten legte die
Rendite des US-Treasuries in einer ersten Reaktion
zunächst um 10 Basispunkte auf 2.40% zu.
Das Fed-Protokoll der Zinssitzung von Anfang
November brachte wenig Überraschendes zu
Tage. Viele Währungshüter sind demnach der
Meinung, dass die geldpolitische Straffung „relativ
bald angemessen“ sein könnte. Das Fed-Protokoll
und die zuletzt robusten Konjunkturdaten aus den
USA deuten auf eine Zinserhöhung am 14. DeDie Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
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