15.11.16 Wirtschaft Eurozone: Industrieproduktion (Sep.), MoM letzte: +1.8%; erwartet: -1.0%; aktuell: -0.8% Nach den starken August-Daten sorgte die Industrieproduktion im September für keine positive Überraschung. Gegenüber dem Vormonat sank die Produktion um 0.8%. In nahezu allen Branchen wurde auf die Produktionsbremse getreten, am stärksten von Herstellern von haltbaren Konsumgütern (-5.6%). Auf Länderebene verzeichnete die Produktion in Deutschland mit minus 1.9% den stärksten Rückgang (Vormonat +3.1%). Trotz dem schwachen September zeigte die Industrie der 19 Euro-Ländern insgesamt ein solides Wachstum im 3. Quartal. Für den Start des 4. Quartals signalisieren die jüngsten Umfragen positive Aktivitäten im Industriesektor. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +0.11%, S&P500: -0.01%, Nasdaq: -0.36% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.32%, DAX: +0.24%, SMI: +0.21% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.03%, HangSeng: +0.28%, S&P/ASX 200: -0.37% Die amerikanischen Aktienmärkte starteten bei einem überdurchschnittlichen Handelsvolumen nahezu unverändert in die neue Handelswoche. Nach der beeindruckenden Rally von letzter Woche müssen die Kursgewinne erstmals verdaut werden. Den positiven Trend weitergeführt haben hingegen die Finanzaktien (+2.3%). Auch gestern gehörten sie zu den Gewinnern. Die Aussichten auf steigende Zinsen beflügeln die Gewinnerwartungen. Die Papiere von Bank of America legten um 5.6% zu, die Aktien von JPMorgan um 3.7%. Auf der Verliererseite standen hingegen die Aktien aus dem Technologiebereich (-1.7%). Unternehmensspezifische Nachrichten blieben jedoch aus. Vielmehr ist die Schwäche auf eine Sektorrotation zurückzuführen. Zudem dürfte die Branche unterdurchschnittlich von der Wahl von Donald Trump profitieren. Die europäischen Aktienmärkte verbuchten zum Wochenauftakt leichte Kursgewinne. Die grössten Kursgewinne verzeichneten die zyklischen Branchen Grundstoffe und Finanzen. Versorgeraktien sowie Papiere aus dem nichtzyklischen Konsumsektor verbuchten Verluste und gehörten zu den Tagesverlierern. Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hebt nach einem starken dritten Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr an. Insgesamt stieg der Umsatz um mehr als 19% auf EUR 3.7 Mrd. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn verbesserte sich um 24% auf EUR 1.2 Mrd. Vor allem die Übernahme des USLaborausrüsters Sigma-Aldrich sorgte für das starke Wachstum. Merck konnte die Erwartungen der Analysten bei den Gewinnziffern übertreffen, beim Umsatz hatten diese hingegen etwas mehr erwartet. Der Schweizer Aktienmarkt eröffnete deutlich höher, büsste dann im Tagesverlauf den Gewinn aber wieder vollständig ein und rettete sich zum Handelsschluss noch knapp ins Plus. Die Aussicht auf weniger Regulierung in der Finanzbranche unterstützt auch die Schweizer Grossbanken. Die Aktien der Credit Suisse (+5.9%), UBS (+5.5%) sowie Julius Bär (+3.0%) gehörten zu den Gewinnern. Auch eine Reihe von konjunktursensitiven Aktien erfreuten sich erneut einer guten Nachfrage. So verteuerte sich etwa LafargeHolcim um rund 2%. Der Zementkonzern lädt am Freitag zur Investorenkonferenz ein. Aber auch Adecco (+2.9%) konnten die Avancen der Vorwoche ausweiten. Deutlich fester schlossen zudem Actelion (+3.6%) und Aryzta (+3.7%). Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 15.11.16 Der Genfer Luxusgüterkonzern Richemont baut zusätzlich 210 Stellen ab. Betroffen vom Abbau sind primär Mitarbeiter der Uhrenmarken Piaget und Vacheron Constantin. Meldungen in verschiedenen Westschweizer Medien haben übers Wochenende für Unruhe gesorgt, gestern wurden die Informationen bestätigt. Die Aktie büsste gestern 0.5% an Wert ein. Die Bâloise hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 an Volumen gewonnen. Vor allem das Wachstum im Geschäft mit fondsgebundenen Lebensversicherungen (Unit-LinkedProdukte) sorgte für den Volumenanstieg von 2.7% auf CHF 7.2 Mrd. Im Zuge der Umschichtung von traditionellen Lebensversicherungen hin zu modernen, weniger kapitalbindenden Lebensversicherungsprodukten reduzierte sich das Geschäftsvolumen im Lebengeschäft um knapp 7% auf CHF 2.99 Mrd. Im Bereich Nichtlebenversicherung nahm das Geschäftsvolumen dagegen um rund 2% auf CHF 2.7 Mrd. zu. Mit der vorgelegten Volumenentwicklung wurden die Markterwartungen übertroffen. Die Geschäftsziele wurden wie erwartet bestätigt. Rohstoffmärkte Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.212%; DE: 0.316%; CH: -0.180% Die US-Präsidentschaftswahl ist eine Woche alt. Seither zog die Rendite des US-Treasury von 1.85% auf über 2.20% an und erreicht damit wieder den Stand von Jahresbeginn. Diese Woche rückt die US-Notenbank Fed wieder stärker ins Blickfeld. Am Donnerstag tritt Fed-Präsidentin Janet Yellen vor dem Kongress auf. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9970 Euro in US-Dollar: 1.0753 Euro in Franken: 1.0719 Der Euro steht in der neuen Woche sowohl zum US-Dollar wie auch zum Franken unter Druck. Mit einem Kurs von jeweils rund 1.07 markieren beide Währungspaare ein Jahrestief. Daniel Wachter Thomas Jäger, CIIA Investment Center Ölpreis WTI: USD 44.15 pro Fass Goldpreis: USD 1‘225.50 pro Unze Der Ölpreis fiel zum Wochenauftakt zunächst weiter. Im Tagesverlauf konnten die Verluste wettgemacht werden, als Opec-Vetreter ihre Absichten zur Produktionsbeschränkung bekräftigten. Die Skepsis an den Märkten bleibt derweil spürbar, was auf dem Ölpreis lastet. Die Goldhausse nach dem Sieg von Donald Trump war von kurzer Dauer. Am Dienstag, eine Woche nach den US-Wahlen, notiert die Feinunze Gold rund USD 100 tiefer. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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