08.09.16 Wirtschaft USA: Beige Book deutet auf moderates Wachstum hin Die Federal Reserve Bank hat gestern ihr Beige Book veröffentlicht. In diesem geht sie im Detail auf die ökonomische Entwicklung in den USA sowie in den einzelnen Distrikten ein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fed die USWirtschaft weiter auf Expansionskurs sieht, allerdings mit einer moderaten Note. Im verarbeitenden Gewerbe zeigte sich wenig Aktivität, während im Servicebereich ein leichtes Wachstum beobachtet wurde. Ein wichtiger Treiber ist aber vor allem die Bauindustrie, welche in fast allen Distrikten zulegen konnte. Die Grundvoraussetzungen für eine Zinserhöhung im Dezember scheinen weiterhin gegeben. Allerdings deuten die jüngsten Marktdaten darauf hin, dass die US-Wirtschaft vorerst den Höhepunkt überschritten hat und sich wieder etwas abkühlen könnte. Eine Zinserhöhung wäre in diesem Fall kaum notwendig. Allerdings würde ein leichter Anstieg kaum ernsthaft das Wachstum gefährden, aber ein wichtiges Signal an die Finanzmärkte senden. Deutschland: Industrieproduktion (Jul), MoM letzte: 0.8%, erwartet: 0.1%, aktuell: -1.5% Nach Angaben des statistischen Bundesamtes ist die Produktion im produzierenden Gewerbe im Berichtsmonat Juli preis- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 1.5% gesunken. Hauptgrund für den Rückgang ist die Industrieproduktion, welche um 2.3% sank. Die Bauindustrie hingegen ist um 1.8% gewachsen. Die gute Entwicklung der Baukonjunktur dürfte nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eine Folge des milden Winters sein, da dadurch eine weniger ausgeprägte Frühjahrsbelebung sichtbar war. Die Industrieunternehmen verhalten sich angesichts der schleppenden globalen Entwicklung abwartend. China: Exporte (Aug), YoY letzte: -4.4%, erwartet: -4.0%, aktuell: -2.8% China: Import (Aug), YoY letzte: -12.5%, erwartet: -5.4%, aktuell: 1.5% Chinas Handelszahlen zeigen sich jüngst wieder in einem besseren Licht. Die in US-Dollar gemessenen Exporte sind zwar wiederum 2.8% gefallen, waren aber stärker als vom Markt erwartet. In Lokalwährung gemessen sind die Exporte um 5.9% gestiegen. Die eigentliche Überraschung der chinesischen Zahlen sind aber die Importe. Diese nahmen das erste Mal seit Herbst 2014 zu. Die Zunahme ist zwar mit 1.5% weiterhin tief und ein Grossteil ist dem tiefen Basiseffekt bei den Rohstoffpreisen geschuldet. Allerdings zeigen auch die Importvolumen gerade bei den Rohstoffen ein sehr solides Wachstum. Ein wichtiger Grund für den wieder zunehmenden Hunger für Rohstoffe dürfte das staatliche Konjunkturprogramm sein, mit welchem die chinesische Regierung versucht, das Wachstum am Laufen zu halten. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: -0.06%, S&P500: -0.01%, Nasdaq: +0.15% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.70%, DAX: +0.62%, SMI: +0.20% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.66%, HangSeng: +0.36% S&P/ASX 200: -0.82% Die amerikanischen Aktienmärkte haben trotz Veröffentlichung des Konjunkturberichts der USNotenbank (Beige Book) weitgehend unverändert geschlossen. Im Fokus stand die Produktepräsentation von Apple, welche die Titel um 0.6% steigen liess. Wichtigste Neuerungen waren das iPhone 7 mit verbesserter Kamera und Wasserfestigkeit sowie eine aktualisierte Version der Apple Watch. Neu ist die Uhr Wasserfest und hat ein eingebautes GPS-Modul. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 08.09.16 Mit dem Spiel „Super Mario Run“ für das iPhone wagt Nintendo ab Dezember den Schritt in die Smartphone-Welt. Dies wurde ebenfalls auf der Apple-Produktepräsentation angekündigt. Die Nintendo-Aktien legten in der Folge um rund 12% zu. Das App „Pokémon Go“ wurde bisher 500 Mio. Mal heruntergeladen. Das Spiel wurde von Niantic Labs entwickelt und Nintendo hält an der Pokémon Company, welche die Rechte für die Figuren verwaltet, einen Minderheitsanteil. Intel, der weltgrösste Halbleiterhersteller, teilte nach Börsenschluss mit, dass in Folge der Neuausrichtung die IT-Sicherheitssparte verkauft wird. 51% gehen für USD 3.1 Mrd. an den Finanzinvestor TPG. Die restlichen 49% bleiben in Besitz von Intel. Der Name soll von Intel Security wieder auf McAfee geändert werden. Diese Sparte wurde 2010 für USD 7.7 Mrd. gekauft. Die europäischen Aktienmärkte legten vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank zu. Mit der antizipierten Volumenausweitung des Anleihen-Kaufprogramms würden die Anleihen Renditen niedrig und die Aktien tendenziell attraktiv bleiben. Auf Branchenebene lagen die Aktien der Automobilbranche (+1.2%) vorne. Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch leicht im Plus geschlossen. Der SMI pendelt nun seit Monaten zwischen 7‘800 und 8‘300 Punkten. Im breiten Markt verloren die Aktien von Dorma+Kaba mit einem Minus von 7.9% deutlich. Der Schliesstechnik-Konzern war mit dem veröffentlichten Geschäftsergebnis 2015/16 unter den Analystenerwartungen geblieben. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 46.22 pro Fass Goldpreis: USD 1346.91 pro Unze Auch gestern zeigte sich Öl von seiner positiven Seite und legte zu. Mit ein Grund für den Preisanstieg dürften die tieferen Lagerbestände in den USA sein. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.532%; DE: -0.120%; CH: -0.570% Die Kapitalmarktzinsen zeigen sich weiter beeindruckt von den eher düsteren vorlaufenden Indikation aus den USA und notieren tiefer. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9691 Euro in US-Dollar: 1.1250 Euro in Franken: 1.0902 Die Eurostärke gegenüber dem Schweizer Franken war von kurzer Dauer. Unterdessen geht es wieder in die andere Richtung und der Euro notiert noch knapp über 1.09. Tobias Kistler, CFA Beat Schiffhauer, CFA Investment Center Der Elektroinstallateur Burkhalter konnte im 1. Halbjahr den Umsatz auf Vorjahresniveau halten und den Gewinn um 8.5% steigern. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Aufgrund der hohen Bautätigkeit in der Schweiz soll der Gewinn pro Aktie weiter steigen. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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