07.06.16 Wirtschaftsnews Eurozone: Markit Einkaufsmanagerindex Einzelhandel (Mai) letzte: 47.9; aktuell: 50.6 Das ökonomische Sentiment im europäischen Einzelhandel hat sich im vergangenen Monat verbessert. Der vom Forschungsunternehmen Markit erhobene Index, welcher die Stimmung der europäischen Einkaufsmanager im Einzelhandel misst, ist auf 50.6 Punkte angestiegen. Der Index liegt somit wieder über der Schwelle von 50 Punkten, welche Wachstum für den EinzelhandelsSektor verspricht. Erfreulich ist die Entwicklung vor allem auch in den wichtigsten Ländern der Eurozone. So stieg der Einkaufsmanagerindex in Deutschland von 51.0 auf 54.0 Punkte und in Frankreich von 48.2 auf 50.6 Punkte. Wir gehen davon aus, dass sich die Erholung der europäischen Konjunktur weiter fortsetzt. Deutschland: Industrieproduktion (Apr.) YoY letzte: 0.4%; erwartet: 1.0%; aktuell: 1.2% Deutschlands Industrieproduktion zeigte sich im April überraschend stark. Der Zuwachs gegenüber April 2015 betrug solide 1.2%. Gegenüber dem Monat März betrug die Zuwachsrate 0.8%. Zudem wurden auch die Märzdaten noch einmal etwas nach oben korrigiert. Die Produktion von Investitionsgütern nahm um 2.2% und die Produktion von Konsumgütern um 0.4% zu. Bei den Vorleistungsgütern dagegen erreichte die Produktion das Niveau des Vormonats. Deutschland: Auftragseingang Industrie (Apr.) YoY letzte: 2.4%; erwartet: 0.6%; aktuell: -0.5% Der Auftragseingang bei den deutschen Firmen war im April im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Im Vergleich zum Vormonat war der preisbereinigte Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe saison- und arbeitstäglich bereinigt sogar 2.0% niedriger als im Vormonat. Während sich die Aufträge aus dem Inland um 1.3% erhöh- ten, nahmen die Auslandaufträge um 4.3% ab. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im April um 4.8% höher als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es dagegen einen Rückgang von 6.1%. Gemäss dem Bundesamt für Arbeit und Energie hat sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe seither allerdings wieder etwas aufgehellt. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +0.64%, S&P500: +0.49%, Nasdaq: +0.53% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.15%, DAX: +0.18%, SMI: +0.22% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.50%, HangSeng: +0.77%, S&P/ASX 200: +0.01% Die amerikanischen Aktienmärkte haben am Montag bei impulsarmem Handel zugelegt. Während der DowJones 0.64% anzog, gewann der breiter gefasste S&P500 0.49%. Mit Spannung wurde die Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen erwartet. Diese brachte allerdings keine weitere Klarheit über den Zeitpunkt der nächsten Leitzinsanhebung, so dass der Markt verhalten darauf reagierte. Nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten von vergangenem Freitag rechnen nur noch 4% mit einer Leitzinsanhebung im Juni und 31% mit einer Leitzinsanhebung im Juli. Die europäischen Aktienmärkte notierten zum Wochenauftakt leicht stärker. Profitieren konnten sie von anziehenden Metall- und Ölpreisen. Auf Branchenebene legte der Rohstoffsektor um 4.3% zu, gefolgt von den Energieunternehmen und den Versorgern. Der Schweizer Leitindex SMI bewegte sich über den grössten Teil des Tages im leicht positiven Bereich und schloss mit einem Aufschlag von 0.2%. Bei den Einzeltiteln gab es aufgrund feh- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 07.06.16 lender Unternehmensneuigkeiten keine grösseren Ausschläge. Roche (+0.2%) und Novartis (+0.1%) hatten am bis heute dauernden Onkologiekongress Asco in den USA neue Studiendaten publiziert. Roche berichtete über positive Daten für Tecentriq in der Immun-Therapie gegen bestimmte Formen von Krebs. Novartis stellte zwei Studien mit dem Medikament Tasigna vor. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 49.62 pro Fass Goldpreis: USD 1243.50 pro Unze Währungen US-Dollar in Franken: 0.9711 Euro in US-Dollar: 1.1355 Euro in Franken: 1.1026 Die Rede der Fed-Präsidentin Janet Yellen hatte kaum Einfluss auf die Devisenmärkte. Das Währungsgefüge entwickelte sich weitestgehend seitwärts. Patrick Häfeli, CFA Tobias Kistler, CFA Investment Center Gold steht in den nächsten zwei Wochen im Spannungsfeld zweier Themen: Zum einen dürfte der ungewisse Ausgang der britischen Abstimmung über den Verbleib in der Europäischen Union (23. Juni) preisstützend für Gold sein. Zum andern bleibt die Spekulation über den weiteren Zinspfad der US-Notenbank ein Taktgeber für Gold. Janet Yellen liess sich zwar in ihrer gestrigen Rede von den schwächeren US-Daten nicht beirren, klare Hinweise über den Zeitpunkt des nächsten Zinsschritts fehlten jedoch. Die nächste Gelegenheit zur Lagebeurteilung bietet somit das nächste Treffen des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC) am 15. Juni. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.738%; DE: 0.084%; CH: -0.452% Nach dem deutlichen Rückgang der Renditen im Anschluss an die enttäuschenden USArbeitsmarktdaten vom letzten Freitag bewegten sich die Anleihen am gestrigen Handelstag grösstenteils seitwärts. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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