5. Oktober 2016 Ausgewählte Daten des Tages Aktuelle Marktentwicklung S&P Future 10Y US T-Notes, Tokio Nikkei Hang Seng Öl (Brent-Future) Gold-Future EUR / USD EUR / GBP EUR / JPY 2.145,00 1,68 16.819,30 23.786,27 51,32 1.276,20 1,1211 0,88032 115,37 ggü. Vt. 0,30 -0,01 83,65 96,83 0,45 6,50 0,0007 0,00006 0,08 Zeit 9:45 9:50 9:55 10:00 11:00 13:00 14:15 14:30 16:00 16:00 16:00 Land Indikator IT PMI Dienstleistungen FR GE EC EC US US US US US US Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten) 2J 5J 10J 30J Bunds -0,68 -0,52 -0,05 0,53 Treasuries 0,82 (150 bp) 1,23 (175 bp) 1,69 (174 bp) 2,41 (188 bp) Schweiz -0,95 (-27 bp) -0,85 (-33 bp) -0,54 (-49 bp) -0,02 (-55 bp) Gilts 0,12 (80 bp) 0,23 (75 bp) 0,78 (83 bp) 1,51 (98 bp) Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten 4,25 3,75 3,25 2,75 2,25 1,75 1,25 0,75 0,25 28-Jan 28-Mar Irland 28-May Italien 28-Jul Portugal 28-Sep Spanien 10J Bundesanleihen und T-Notes 2,4 2,0 1,6 1,2 0,8 0,4 0,0 28-Jan 28-Mar 28-May 28-Jul 28-Sep -0,4 Bunds 10Y T-Notes Bund Future 170 165 160 155 150 145 140 135 130 125 120 Okt. 11 Jun. 12 Feb. 13 Okt. 13 Jun. 14 Feb. 15 Okt. 15 Jun. 16 Quelle: Bloomberg, 07:59Uhr Kontakt Research Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 0201 8115 553 Dirk Gojny, CFA, CAIA Tel.: 0201 8115 765 email: [email protected] Institutionelle Kundenbetreuung Bernd Andersen Tel.: 0201 8115 120 Marcel Kress Tel.: 0201 8115 122 US EC PMI Dienstleistungen PMI Dienstleistungen PMI Dienstleistungen Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) Hypothekenanträge (W/W, in %) ADP National Employment Report Handelsbilanz (in Mrd. USD) ISM-Index Dienstleistungen Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %) Industrieaufträge (M/M, in %) GE: 2026 Bonds, GR: 6M Schätze Fed-Redner: Kashkari, Lacker EZB-Redner: Nowotny Periode Sep. Schätzung 52 letzter 52,3 Sep. Sep. Sep. Aug. 40. KW Sep. Aug. Sep. Aug. Aug. 54,1 50,6 52,1 -0,3 / 1,5 k.A. 165 -39,2 53 0 -0,2 54,1 50,6 52,1 1,1 / 2,9 -0,7 177 -39,5 51,4 0 1,9 Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research Themen des Tages Meldung zu einem möglichen Tapering durch die EZB versetzte die Investoren trotz Dementis durch die EZB in Aufruhr. Der IWF ließ die Wachstumsschätzungen für 2016 und 2017 trotz anderer Aussagen der IWF-Chefin gleich. Mit Verspätung führt die Ankündigung der britischen Premierministerin, die Austrittsverhandlungen im März aufnehmen zu wollen, zu einer Marktreaktion. Marktkommentar Die Agenturmeldung, wonach die EZB das Tapering einleiten könne, war zweifelsohne die Nachricht des vergangenen Tages. Die Reaktion der Investoren gibt schon einmal einen Eindruck, was passieren wird, wenn so etwas nicht, wie geschehen, dementiert wird. Dabei müsste den Marktakteuren aus den Erfahrungen mit der Fed doch klar sein, dass jede Reduzierung des QE-Programms über einen langen Zeitraum erfolgen wird. Dass selbst die EUB irgendwann einmal den Ausstiegt aus der lockeren Geldpolitik vornehmen muss, dürfte jedem Marktteilnehmer klar sein. Davon ist man aber noch weit entfernt. Nur weil die EZB auf ihrer letzten Tagung des EZB-Rats nicht entschieden hat, das QE-Programm zu verlängern, bedeutet das noch lange nichts, dass es in nächster Zeit beendet ist. Viel schwerer würde es jedoch wiegen, wenn die Marktteilnehmer große Zweifel an der Wirksamkeit der Geldpolitik der EZB hätten, wie es ebenfalls kolportiert wurde. Viele geldpolitische Instrumente hat die EZB nämlich nicht mehr in ihrem Instrumentenkasten. Man müsste sich nämlich dann in Richtung der japanischen Geldpolitik bewegen. Gestern hat der IWF, wie üblich im Vorfeld der IWF-/Weltbanktagung, seinen aktualisierten World Economic Outlook vorgestellt. Der wartet mit einer Überraschung auf. Im Gegensatz zu den Aussagen der Fed-Chefin vor einigen Tagen wurden die Prognosen für das Wirtschaftswachstum für das laufende und das kommende Jahr unverändert gelassen. Allerdings warnt der IWF zu Recht vor einer Zunahme der protektionistischen Züge sowie einer Verringerung des weltweiten Warenaustausches. Abgesehen von der Forderung nach einer lockeren Geld- und Fiskalpolitik sowie nach strukturellen Anpassungen fällt dem IWF kaum etwas Neues ein. Daneben wirken die Aussagen der britischen Premierministerin zum Zeitpunkt der Aufnahme der Austrittsverhandlungen mit März 2017 mit Verzögerung nach. Gestern erst kam das GBP vor allem gegen den USD unter deutlichen Abwertungsdruck. Nach wie vor bleibt es jedoch völlig offen, wie sich der Austritts UKs auf die Wirtschaftsleistung auswirken wird. Bei den Konjunkturdaten gilt es heute vor allem die endgültigen Werte für die Markit Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe zu beachten. Am Nachmittag stehen dann der ADP-Bericht sowie der ISM für das Dienstleistungsgewerbe im Fokus. Am grundsätzlichen Bild, wonach sich die US-Binnenwirtschaft in einer robusten und das verarbeitende Gewerbe in einer eher schwachen Verfassung befinden, wird sich nicht ändern. Der Bund Future wird weiterhin von der dementierten EZB-QE-Tapering Diskussion beeinflusst sein und schwach eröffnen. Er dürfte zwischen 164,20 und 165,80 notieren. Die Rendite der 10jährigen US-Treasuries dürfte sich zwischen 1,62 und 1,75% bewegen. WICHTIGE INFORMATION: BITTE LESEN! Die in dieser Ausgabe enthaltenen Angaben, verwendeten Zahlen und Informationen beruhen auf eigener Kenntnis und/oder dritten Quellen (Bloomberg, Thomson Reuters, Unternehmen, Börsen-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Finanz und Wirtschaft, Wall Street Journal, Financial Times, Dow Jones Newswire, dpa-afx, IWF, OECD, Eurostat, Statistisches Bundesamt), die wir hinsichtlich der Recherche und Prüfung für verlässlich halten. Die Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben können wir nicht übernehmen. Diese Ausgabe stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient ausschließlich dem Zweck, eine Hilfe für die eigene und selbständige Anlageentscheidung zu bieten. Die Meinungsaussagen der Autoren geben deren aktuelle Einschätzung wieder, die sich ohne Ankündigung ändern kann, und stimmen nicht notwendigerweise mit der Auffassung der NATIONAL-BANK AG überein. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für eine vergleichbare künftige Entwicklung. Aufsichtsbehörde Die NATIONAL-BANK AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. 2
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