Rentenmarktbericht 01.03.2016 - National-Bank

1. März 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü. Vt.
-4,60
-0,02
-17,64
31,58
0,03
10,30
0,0009
-0,00062
0
1.924,90
1,71
16.009,12
19.143,51
36,60
1.244,70
1,0882
0,78066
122,53
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,57
-0,41
0,11
0,84
Treasuries
0,77 (134 bp)
1,21 (162 bp)
1,73 (163 bp)
2,62 (177 bp)
Schweiz
-1,08 (-51 bp)
-0,89 (-48 bp)
-0,44 (-55 bp)
0,13 (-72 bp)
Gilts
0,38 (95 bp)
0,74 (115 bp)
1,34 (123 bp)
2,31 (147 bp)
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
24-Jun
24-Aug
Irland
24-Oct
Italien
24-Dec
Portugal
24-Feb
Spanien
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
24-Jun
24-Aug
24-Oct
Bunds
24-Dec
24-Feb
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Feb. 11
Okt. 11
Jun. 12
Feb. 13
Okt. 13
Jun. 14
Feb. 15
Okt. 15
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt
Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann
Tel.: 0201 8115 553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Zeit
Land Indikator
Periode Schätzung
letzter
9:45
IT
PMI verarbeitendes Gewerbe
Feb.
52,3
53,2
9:50
9:55
9:55
9:55
10:00
11:00
16:00
16:00
FR
GE
GE
GE
EC
EC
US
US
US
US
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI verarbeitendes Gewerbe
Arbeitslosenrate (sa)
Veränderung Arbeitslosenzahl (sa)
PMI verarbeitendes Gewerbe
Arbeitslosenrate
ISM-Index verarbeitendes Gewerbe
Bauausgaben (M/M, in %)
Gesamte Autoverkäufe (in Mio.)
Verkäufe inländischer Autos (in Mio.)
MB: 3/6 M Schätze, BE: 3/6 M Schätze, 2047 Bond
EZB-Redner: Lautenschlaeger
Feb.
Feb.
Feb.
Feb.
Feb.
Jan.
Feb.
Jan.
Feb.
Feb.
50,3
50,2
6,2
-10
51
10,4
48,5
0,3
17,7
13,83
50,3
50,2
6,2
-20
51
10,4
48,2
0,1
17,46
13,79
EC
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Themen des Tages
 Rückgang der Konsumentenpreise auf Jahresbasis im Euroraum
schürt QE-Erwartungen.
 Erneut schwache Einkaufsmanagerindizes aus China.
 Fallen Vorentscheidungen um das Rennen um die Nominierung zur
US-Präsidentenwahl?
Marktkommentar
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend enttäuschend aus. Die auf Jahresbasis rückläufigen Konsumentenpreise im
Euroraum schürten die Erwartung von zusätzlichen Maßnahmen durch
die EZB. Eine Reduzierung des Zinssatzes auf die Einlagen bei der EZB
wird wohl nicht ausreichen. Dementsprechend steht die Ausweitung des
QE-Programms am 10. März wohl ganz oben auf der Agenda, denn die
EZB wird aufgrund der Aussagen verschiedener Notenbanker nicht umhin kommen, eine Reaktion zu zeigen. Es wird zwar weiterhin einige
Stimmen innerhalb der EZB geben, die sich gegen noch mehr billiges
Geld zur Wehr setzen, weil sich die Wirksamkeit nicht zwingend erkennen lässt. Doch letztlich dürfte sich die für mehr billiges Geld Fraktion
durchsetzen, zumal die wirtschaftlichen Projektionen das dann hergeben dürften. Aus den USA kamen am Montag auch eher schlechte Nachrichten. Der Chicagoer PMI brach wieder unter die Marke von 50 Punkten
ein. Das verarbeitende Gewerbe bleibt die Achillesverse des US-Aufschwungs. Ähnliche Hinweise sind heute vom ISM für das verarbeitende
Gewerbe zu erwarten. Der Indikator dürfte erneut unter der Marke von 50
Punkten liegen. Die Aufwertung des US-Dollars mit den Nachteilen für
die Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie dürfte dem verarbeitenden
Gewerbe weiterhin zu schaffen machen. Und heute Morgen gab es nach
der Absenkung der Mindestreserveanforderungen durch die chinesische
Notenbank gleich noch negative Nachrichten aus dem Land. Die Einkaufsmanagerindizes konnten die sowieso schon geringen Erwartungen
nicht erfüllen. Damit dürften trotz der Stabilisierung der Ölpreise die
Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft wieder zurück sein. Der Chef
der New Yorker Fed sieht denn auch zunehmende Abwärtsrisiken für die
US-Wirtschaft. Genau das macht aber einmal mehr deutlich, dass die
US-Notenbanker die Leitzinswende viel zu spät eingeleitet haben. Sie
müssen nämlich nun möglicherweise in eine sich abschwächende konjunkturelle Dynamik die Leitzinsen weiter erhöhen, um sich wieder geldpolitischen Spielraum zu verschaffen. Nach den zahlreichen Aussagen
aus US-Notenbankkreisen bleibt der weitere Zinszyklus offen. Vielleicht
bringt der Arbeitsmarktbericht am Freitag etwas mehr Klarheit, denn „eigentlich“ ist das duale Mandat der Fed nahezu erfüllt, schaut man auf
den Arbeitsmarkt mit Vollbeschäftigung und PCE-Deflator (Kernrate) mit
1,7% im Jahresvergleich.
Neben dem ISM Indikator sind heute die endgültigen Markit Einkaufsmanagerindizes von Bedeutung. Sie werden zwar darauf hinweisen,
dass das Wachstum im Euroraum anhält, jedoch wahrscheinlich mit weniger Dynamik. Ansonsten könnten heute am „Super Tuesday“ Vorentscheidungen getroffen werden, wer um das Weiße Haus am 8.11. kämpfen werden.
Der Bund Future dürfte gut behauptet in den Tag starten und sich zwischen 165,80 und 167,40 bewegen. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries
sollte zwischen 1,65 und 1,83% schwanken.
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