09.03.17 Wirtschaft Aktienmärkte USA: ADP Beschäftigungsbericht (Feb.) letzte: 261K; erwartet: 187K; aktuell: 298K US-Aktienmärkte: DowJones: -0.33%, S&P500: -0.23%, Nasdaq: +0.06% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.13%, DAX: +0.01%, SMI: +0.03% Asiatische Märkte: Nikkei 225: +0.32%, HangSeng: -1.11%, S&P/ASX 200: -0.32% Am Freitagnachmittag werden in den USA die offiziellen Zahlen zum US-Stellenwachstum präsentiert. Bereits gestern gab es mit dem Beschäftigungsbericht des privaten Anbieters ADP einen kleinen Vorgeschmack. Der Bericht zeigt ein starkes Stellenwachstum der US-Wirtschaft an. So hat gemäss ADP die USA im Februar 298‘000 neue Stellen geschaffen. Gleichzeitig wurden auch die Vormonatszahlen um 15‘000 nach oben revidiert. Schweiz: Inflationsrate (Feb.), YoY letzte: 0.3%; erwartet: 0.4%; aktuell: 0.6% Während die durchschnittliche Jahresteuerung im Vorjahr -0.4% betrug, etabliert sich die Jahresrate im laufenden Jahr im positiven Bereich. Die Inflationsrate notiert aber noch deutlich unter dem SNBZiel von 2%, was der Notenbank auf der Inflationsseite weiterhin genügend Spielraum lässt. Der Schweizer Landesindex für Konsumentenpreise (LIK) ist im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 0.6% gestiegen. Zum Vormonat betrug die Teuerung 0.5%. Für die Zunahme zum Vormonat sind mehrere Faktoren verantwortlich. Die Preise für den Luftverkehr, Pauschalreisen ins Ausland wie auch für Gemüse sind gestiegen. Wogegen die Preise für Heizöl gegenüber dem Vormonat gesunken sind. Schweiz: Arbeitslosenrate SA (Feb.), YoY letzte: 3.3%; erwartet: 3.3%; aktuell: 3.3% Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat sich im Rahmen der Erwartungen entwickelt und notiert unverändert bei 3.3%. In der Schweiz sind nun 223‘627 Menschen als arbeitslos registriert. Wir erwarten, dass die Arbeitslosenquote stabil bleiben wird, vor allem weil wir eine solide Konjunkturentwicklung in der Schweiz erwarten. Die amerikanischen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte erneut leicht negativ geschlossen. Während der DowJones 0.3% und der breiter gefasste S&P500 0.2% nachgaben, konnte der technologielastige Nasdaq-Index um 0.2% zulegen. Vor den wichtigen US-Arbeitsmarktzahlen, welche am Freitag veröffentlicht werden, war die Zurückhaltung der Investoren zu spüren. Bei den Einzelwerten standen Übernahmefantasien im Fokus. Der Chemiekonzern PPG Industries (+6%) solle eine Übernahme des niederländischen Konkurrenten Akzo Nobel (+0.2%) prüfen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Beim Börsenneuling Snap setzte sich die Achterbahnfahrt der letzten Tage fort. Die Aktien des SnapchatUnternehmens schlossen schliesslich 6.4% höher bei USD 22.8. Die Titel wurden vergangenen Donnerstag zu USD 17 ausgegeben. Die europäischen Aktienmärkte legten im Gegensatz zur Wallstreet leicht zu. Der EuroStoxx50 schloss 0.1% höher und der zyklischere deutsche Leitindex DAX praktisch unverändert. Auch hier war die Zurückhaltung im Vorfeld der heutigen Sitzung der Europäischen Zentralbank zu spüren. Auf Branchenebene führten die Bankenwerte, welche 0.8% zulegten, das Feld an. Das Schlusslicht bildeten die Öl- und Gasunternehmen (0.8%). Bei den Einzelwerten fiel Adidas auf. Der Sportartikelhersteller legte nach guten Jahreszahlen und einem optimistischen Ausblick um mehr als 9% zu. Der Schweizer Aktienmarkt beendete den gestrigen Handel kaum verändert. Der Leitindex SMI Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 09.03.17 wurde von der Grossbank Credit Suisse (+1.5%) angeführt, während der Konkurrent UBS (+0.1%) nur leicht avancierte. Positiv auf die Finanztitel wirkte die erwartete US-Leitzinserhöhung. Zu den Tagesgewinnern gehörten ebenfalls die Luxuskonzerne Swatch (+1.1%) und Richemont (+1%). Positiv wirkte, dass im wichtigen Markt China die Importe deutlich anstiegen. Der Technologiekonzern Ascom präsentierte heute Morgen die Jahreszahlen, welche in den Grundzügen bereits bekannt waren sowie den Ausblick für das laufende Jahr. 2017 soll der Umsatz 3% bis 6% ansteigen und die EBITDA-Marge bei 14% bis 15% liegen. Saisonal bedingt soll das zweite Halbjahr stärker ausfallen. Im vergangenen Jahr wurde in der Sparte Wireless Solutions ein Umsatz von CHF 301 Mio. und ein operativer Gewinn von CHF 32 Mio. erwirtschaftet. Die operative Marge liegt somit bei 10.5%, ohne Restrukturierungskosten wäre diese bei 14% zu liegen gekommen. Gesamthaft, also inklusive der im Herbst verkauften Network-Testing-Sparte, wurde ein Umsatz von CHF 354 Mio. sowie ein operativer Gewinn auf Stufe EBITDA von CHF 16.9 Mio. erreicht. Aufgrund des Verlustes aus der Veräusserung entstand unter dem Strich ein Jahresverlust von CHF 146 Mio. Der Spezialstahlhersteller Schmolz+Bickenbach musste im vergangenen Jahr erneut eine Umsatzeinbruch von 14% auf EUR 2.3 Mrd. hinnehmen. Der bereinigte operative Gewinn auf Stufe EBITDA sank um 10% auf EUR 153 Mio. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von EUR 80 Mio. Auf die Zahlung einer Dividende wird verzichtet. Mit dem Ergebnis wurden die Analystenerwartungen verfehlt. Für 2017 wird ein bereinigter EBITDA zwischen EUR 160 Mio. bis EUR 200 Mio. und ein stabiler Umsatz erwartet. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 50.61 pro Fass Goldpreis: USD 1204.85 pro Unze Der Ölpreis hatte gestern keinen guten Tag. Die Kürzungen der OPEC hatten dem Fasspreis in den letzten Wochen eine gute Unterstützung verliehen, aber mit dem Anstieg der Lagerbestände in den USA ging dem Ölpreis dieser positive Preisfaktor – zumindest kurzfristig - verloren. So dominierten im gestrigen Handelsverlauf die Skeptiker das Marktgeschehen. Vor allem die Wirksamkeit der OPEC-Förderdrosselung im Verhältnis zum bestehenden Ölangebot hinterfragten die Marktteilnehmer. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.574%; DE: 0.370%; CH: -0.079% Der Anstieg bei den US-Zinsen dauert an. Kommende Woche gilt eine weitere Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed so gut wie sicher und das treibt die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen nach oben. Die Renditen deutscher Staatspapiere können sich diesem sogenannten „globalen Trend“ nicht entziehen und notieren ebenfalls höher. Das gleiche gilt für die Renditen Schweizer Papiere. Die Faustregel, wonach die USZinsentwicklung rund um den Globus ihre Wirkung entfaltet, zeigt sich gerade exemplarisch. Währungen US-Dollar in Franken: 1.105 Euro in US-Dollar: 1.0533 Euro in Franken: 1.0698 Das Rätselraten um den anstehenden USZinsentscheid gibt dem Greenback Auftrieb, weil eine Anhebung des US-Leitzinses erwartet wird. Caroline Hilb Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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