26.01.17 Wirtschaft China: Anteil Yuan im SWIFT Internationalisation Tracker (Dez.) letzte: 2.00%; erwartet: n.a.; aktuell: 1.68% Dieser Index macht eine Aussage darüber, wie viele Transaktionen in einer gewissen Währung weltweit getätigt werden. Er zeigt damit an, wie stark eine Währung weltweit umgesetzt wird. Er hat dabei aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und doch gibt der Index einen guten Eindruck darüber, welche Währungen eine Rolle spielen und welche das internationale Wirtschaftsgeschehen prägen. Der Anteil des chinesischen Yuan ist im Dezember von 2% auf 1.68% gesunken. Dieser Rückgang ist im Rahmen des „Normalen“. Im gleichen Zeitraum wurden mehr Transaktionen in US-Dollar vollzogen. Hier stieg der Anteil von 41.07% auf 42.09%. Der Euro hingegen wurde etwas weniger stark eingesetzt (31.55% im November versus 31.30% im Dezember). Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Franken, der im Dezember einen Anteil von 1.53% erreichte. Was diese Statistik eindrücklich zeigt, ist die Dominanz des US-Dollars. Kein Wunder also ist seine Wertentwicklung von höchster Bedeutung. Aber auch der Euro ist ein gewichtiger Player. Dagegen fallen die Anteile der übrigen Währungen kaum ins Gewicht. Das Britische Pfund folgt auf Platz drei in diesem Ranking mit einem Anteil von gut 7%, gefolgt vom Japanischen Yen mit einem Anteil von knapp 3.5%. Auf Platz fünf folgt dann bereits der Yuan. Asiatische Märkte: Nikkei 225: +1.74%, HangSeng: +1.35%, S&P/ASX 200: geschlossen Die amerikanischen Aktienmärkte haben einen historischen Tag hinter sich. Nach zahlreichen gescheiterten Versuchen übersprang der DowJones gestern erstmals die Marke von 20‘000 Punkten. Die Marke wurde gleich bei Handelseröffnung übertroffen, bei Handelsende lag das Plus bei 0.8%. Weitere Höchststände gab es auch beim breit abgestützten S&P500 und dem technologielastigen Nasdaq Index, welche um 0.8% bzw. 1% zulegten. Die in den letzten Tagen herrschenden Unsicherheiten über die künftige Wirtschaftspolitik unter Donald Trump scheinen vorerst verflogen zu sein. Im Fokus der Anleger stand die laufende Berichtssaison. Der Flugzeughersteller Boeing legte nach überraschend positiven Zahlen und einem optimistischen Ausblick um 4.2% zu. Ebenfalls stark notierten die Aktien von Texas Instruments, welche 2% gewannen. Der Chiphersteller legte überzeugende Geschäftszahlen vor. In die andere Richtung ging es beim Aluminiumkonzern Alcoa (-2.6%), welcher im Quartal nach seiner Aufspaltung Verluste schrieb. Aktienmärkte Die europäischen Aktienmärkte profitierten von den positiven Vorgaben der Wall Street. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 gewann satte 1.4%. Auf Sektorstufe überzeugten die Bank- und Versicherungstitel, welche 3% bzw. 2.5% avancierten. Für Fantasie sorgten weiter die italienischen Fusionsgerüchte zwischen der Grossbank Intesa Sanpaolo und dem Versicherungskonzern Generali. Ebenfalls positiv fielen die Aktien der Banco Santander auf, welche nach den Jahresresultaten 4% dazugewannen. US-Aktienmärkte: DowJones: +0.78%, S&P500: +0.80%, Nasdaq: +0.99% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +1.36%, DAX: +1.82%, SMI: +1.71% Auch am Schweizer Aktienmarkt war die Stimmung hervorragend. Starker Auftrieb verlieh der Kurssprung des Schwergewichts Novartis (+2.4%). Der Pharmamulti konnte das Geschäftsjahr den Erwartungen entsprechend abschliessen. Im Sog von Novartis zogen die Titel des Branchen- Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 26.01.17 nachbarn Roche (+1.5%) ebenfalls an. Wie bereits am Dienstag gehörten die Banken zu den grössten Gewinnern: Credit Suisse und UBS gewannen 4% bzw. 2.5%. Im breiten Markt kamen die Titel des Backwarenherstellers Aryzta (-6%) nach der Gewinnwarnung am Dienstag erneut unter die Räder. Heute Morgen gab das Biotechunternehmen Actelion die Details zum Kaufangebot von Johnson&Johnson bekannt. Der US-Konzern bietet USD 280 je Actelion-Aktie, was einer Gesamtsumme von USD 30 Mrd. entspricht. Das Angebot werde offiziell am 16. Februar veröffentlicht und soll vom 3. März bis 30. März laufen. Die Transaktion soll die Abspaltung des vorklinischen Forschungs- und des klinischen Pipeline-Geschäfts von Actelion beinhalten. Die Aktien dieser neuen Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft sollen als Sachdividende ausgeschüttet und an der Schweizer Börse kotiert werden. Heute Morgen gab der Technologiekonzern Ascom bekannt, dass für 2016 ein Konzernverlust von CHF 146 Mio. geschrieben wird. Dieser resultiert aus dem Verkauf der Sparte Network Testing, welche einen ausserordentlichen Verlust von CHF 145 Mio. verursachte. In der Kernsparte Wireless Solutions hingegen konnte die Kostenbasis planmässig um CHF 10 Mio. gesenkt werden. Die im November kommunizierten Mittelfristziele für 2020 wurden bestätigt. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 53.19 pro Fass Goldpreis: USD 1196.78 pro Unze Der Ölpreis kann Terrain gut machen, obwohl ein Blick auf die neuesten Daten zur Entwicklung der US-Ölvorräte einen anderen Schluss zulassen würde. Diese Vorräte sind nämlich vergleichsweise stark gestiegen. Zwar hat BP in einem Bericht, der heute Morgen veröffentlich wurde, einen Anstieg der globalen Ölnachfrage prognostiziert. Gleichzeitig erwartet BP aber ein schwächeres Wachs- tum bei der Nachfrageentwicklung. BP kommt in seinem Bericht ebenfalls zum Schluss, dass die Ölproduktion hoch bleiben wird. Der Preisdruck nach oben wird darum gemäss BP verhalten bleiben. Am Ölmarkt setzt sich zurzeit aber eine andere Meinung durch, weshalb der Ölpreis stabil über 50 US-Dollar pro Fass bleibt. Die Erwartung einer Drosselung der OPEC-Förderquote beflügelt die Fantasie. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 2.527%; DE: 0.464%; CH: -0.048% Die Aktienmärkte waren gestern in Feierlaune und an den Kapitalmärkten entstand daher eine mittlere Ausverkaufsstimmung. Die Renditen im USD, EUR und CHF sind angestiegen. Währungen US-Dollar in Franken: 1.000 Euro in US-Dollar: 1.0742 Euro in Franken: 1.0743 Am Devisenmarkt gab es gestern keine starken Verschiebungen. Interessant ist darum ein Blick auf die etwas längere Entwicklung. So hat der Dollar im Januar sowohl zum Franken als auch zum Euro tendenziell abgewertet. Im Vorfeld des US-Zinsentscheids im Dezember hatte der Greenback deutlich zugelegt, getragen von Zins- und Konjunkturhoffnungen. Die aktuelle Entwicklung beim US-Dollar verstehen wir darum als Gegenbewegung zur Entwicklung vom Dezember, die angesichts des erwarteten gemächlichen Zinserhöhungspfads in den USA zu stark war. Caroline Hilb Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
© Copyright 2024 ExpyDoc