12.10.16 Wirtschaft Aktienmärkte Deutschland: ZEW-Konjunkturumfrage (Okt.) letzte: 55.1; erwartet: 55.5; aktuell: 59.5 US-Aktienmärkte: DowJones: -1.09%, S&P500: -1.24%, Nasdaq: -1.54% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: -0.50%, DAX: -0.44%, SMI: -0.45% Asiatische Märkte: Nikkei 225: -0.74%, HangSeng: -0.99%, S&P/ASX 200: -0.09% Die Erwartung an die konjunkturelle Lage in Deutschland hat sich im Oktober verbessert. Der Index ist um 4.4 Punkte auf 59.5 angestiegen, was deutlich besser ist als erwartet. Zurzeit ist die deutsche Wirtschaft jedoch etwas zweigeteilt. Zum einen zeichnen die Konjunkturerwartungen sowie die Exportzahlen ein durchaus positives Bild der deutschen Wirtschaft. Auf der anderen Seite lasten politische und wirtschaftliche Risiken auf der deutschen Wirtschaft. Insbesondere der deutsche Bankensektor dürfte die Stimmung weiter belasten. USA: Geschäftsausblick klein- und mittelständische Unternehmen (September) letzte: 94.4; erwartet: 95.0; aktuell: 94.1 Das Geschäftsklima für klein- und mittelgrosse Betriebe in den USA hat sich leicht verschlechtert. Der Index setzt sich aus 10 Subkomponenten zusammen, zu welchen die Manager der Unternehmen befragt werden. Hier zeigt sich, dass der grösste positive Beitrag von der Erwartung an eine bessere ökonomische Entwicklung hervorgeht. Allerdings ist das Vertrauen der Manager in die ökonomische Entwicklung insgesamt weiterhin sehr verhalten. Dies lässt sich aus der zurückhaltenden Investitionstätigkeit sowie dem geringen Lageraufbau der Kleinunternehmen schliessen. Zudem haben viele Unternehmen Mühe, Stellen zu besetzen. Die Daten der kleinen und mittleren Unternehmen zeigen, dass der Arbeitsmarkt sich einem Sättigungspunkt nähert und in naher Zukunft mit steigenden Lohnkosten gerechnet werden muss. An den amerikanischen Aktienmärkten blickten die Investoren auf den Start in die Berichtsaison für das 3. Quartal. Dieser verlief eher enttäuschend. Dementsprechend kam es zu Gewinnmitnahmen. Auch in den nächsten Wochen dominieren die Quartalsergebnisse die Aktienmärkte. Wobei auch die US-Wahlen und insbesondere die US-Wirtschaftsdaten mit Argusaugen beobachtet werden. Heute Abend veröffentlicht die amerikanische Notenbank das Sitzungsprotokoll der letzten Notenbanksitzung vom September, dabei versprechen sich die Investoren neue Erkenntnisse über die zukünftige geldpolitische Ausrichtung der amerikanischen Notenbank. Traditionell hat der Aluminiumproduzent Alcoa (-11.4%) die Berichtsaison eröffnet. Die Markterwartungen konnte Alcoa jedoch nicht erfüllen. Auch der Diagnostikspezialist Illumnia (-24.8%) musste deutlich Federn lassen, nachdem das Unternehmen ein tieferes Umsatzwachstum einräumen musste. Zudem reduzierte das Management den Ausblick für das kommende Quartal. Auch auf Sektorenebene hinterliessen die Quartalsergebnisse Spuren. Die beiden Sektoren Gesundheit und Grundstoffe büssten mit mehr als 1.2% deutlich an Terrain ein. Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich bis am frühen Nachmittag mehrheitlich stabil und notierten unverändert. Der schwache Start in die US-Berichtsaison führte jedoch auch in Europa zu einem erhöhten Verkaufsdruck und trieb die Märkte in die Verlustzone. Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 12.10.16 Gegen den Markttrend stärker zeigte sich der Luxusgüterkonzern LVMH, welcher mit einem besser als erwarteten Unternehmensergebnis die Anleger positiv überraschte. Insbesondere die Wachstumsbeschleunigung in Asien entzückte die Investoren. Im Sog von LVMH avancierten auch Mitbewerber deutlich. Gestern nach Börsenschluss hat der Chemieriese BASF seine vorläufigen Eckdaten für das letzte Quartal bekanntgegeben. Der Umsatz reduziert sich auch wegen Verkäufen von Unternehmensteilen um rund 20% auf EUR 14 Mrd. Der operative Gewinn vor Sonderfaktoren reduzierte sich ebenfalls auf EUR 1.5 Mrd. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin einen operativen Gewinn unter dem Vorjahr. Auch Ericsson hat heute Morgen vorläufige Zahlen für das 3. Quartal präsentiert. Das Management erwartet das Ergebnis deutlich unter der eigenen Prognose und somit den Markterwartungen. Der Umsatz fällt um 14% auf SEK 51.1 Mrd., wegen dem starken Umsatzrückgang im Bereich Netzwerk. Auch die Bruttomarge reduzierte sich deutlich von 33.9% auf 28.3%. Die detaillierten Zahlen werden am 21. Oktober veröffentlicht. Der Schweizer Aktienmarkt konnte sich gestern dem negativen Sog der US-Märkte nicht entziehen. Positiv aufgefallen ist hingegen der Kurssprung der beiden Uhren- und Schmuckhersteller Swatch (+4.1%) und Richemont (+3.6%). Die Aktien profitierten von den besser als erwarteten Zahlen bei LVMH. sehr ein Eigeninteresse daran, mit blossen Andeutungen den Preis in die Höhe zu treiben. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.776%; DE: 0.022%; CH: -0.553% Die Rendite des 10-jährigen US-Treasury nimmt weiter Kurs gegen Norden. Unterdessen notiert die Rendite nur noch knapp unter 1.80%. Der Markt glaubt zunehmend an eine Zinserhöhung im Dezember. Zudem werden gestiegene Inflationserwartungen ins Feld geführt. Auch am kurzen Ende kennt die Rendite der US-Staatsanleihen aktuell nur eine Richtung. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9892 Euro in US-Dollar: 1.1038 Euro in Franken: 1.0919 Die gestiegenen Zinserwartungen in den USA haben auch Auswirkungen auf das Währungsgefüge. Der US-Dollar wertet gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken zunehmend auf. Beat Schiffhauer, CFA Jan Widmer, CIIA Investment Center Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 51.03 pro Fass Goldpreis: USD 1‘254.93 pro Unze Der Ölpreis hält sich nach den jüngsten Spekulationen über Förderbegrenzungen auch von Seiten des nicht-OPEC Staates Russland hartnäckig über 50 Dollar das Fass. Wir halten grundsätzlich wenig von solchen Gerüchten. Diese Länder haben zu Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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