01.04.16 Amnesty: Türkei schiebt massenhaft Flüchtlinge nach Syrien ab Die Türkei hat nach Recherchen von Amnesty International seit Mitte Januar mehrere tausend syrische Flüchtlinge in das Bürgerkriegsland abgeschoben, darunter Frauen und Kinder. Fast täglich seien Schutzbedürftige in Gruppen von bis zu 100 Personen zur Rückkehr gezwungen worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation in London und Berlin. Alle derartigen Abschiebungen seien nach türkischem, EU- und internationalem Recht illegal. Damit sei die Türkei kein "sicherer Drittstaat" für Flüchtlinge, so Amnesty. Griechenland stimmt ab Das Parlament in Griechenland stimmt heute über die Rückführung von Flüchtlingen im Rahmen des EU-Pakts mit der Türkei ab. Wenn der entsprechende Gesetzesentwurf von den Abgeordneten angenommen wird, tritt das Abkommen am kommenden Montag voll in Kraft. Es soll ermöglichen, im Schnellverfahren über Asylanträge zu entscheiden und nicht anerkannte Asylbewerber in die Türkei zurückzuschicken. Özoguz wirbt in Tschechien für Aufnahme von Flüchtlingen Bei einem Besuch in Prag hat die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), für eine stärkere Bereitschaft zur Hilfe für Flüchtlinge geworben. Sie möchte Tschechien dazu ermuntern, die Aufnahme von Flüchtlingen auch als Chance zu sehen. Wie andere osteuropäische Länder lehnt Tschechien eine stärkere Aufnahme Asylsuchender, vor allem muslimischer Flüchtlinge, bislang ab. Özoguz appellierte an die Solidarität des Nachbarlandes. 1 Lindenstraße auf Arabisch Die Deutsche Welle (DW) darf weitere Sendungen von ARD und ZDF für ihren in Europa arabischsprachigen TV-Kanal DW Arabia 2 ausstrahlen. Die aktuellen Folgen der "Lindenstraße" mit arabischen Untertiteln sind ab morgen um 22 Uhr zu sehen. DW Arabia ist seit Dezember über Satellit auch in Westeuropa zu empfangen. Ab Mai seien synchronisierte Fassungen von Folgen der "ZDF Reportage" und "37 Grad" zu sehen, die sich beispielsweise mit der Flüchtlingsthematik auseinandersetzen. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 2
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