12.04.16 Flüchtlinge im Mittelmeer gerettet Die italienische Küstenwache hat 1850 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. An dem Rettungseinsatz war auch ein deutsches Marine-Schiff beteiligt. Einige der Flüchtlinge waren nur mit Schlauchbooten unterwegs. Die italienischen Behörden gehen davon aus, dass in den nächsten Wochen noch mehr Flüchtlinge versuchen werden, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, weil sie auf dem Landweg über die Balkanroute nicht vorankommen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind seit Jahresbeginn bereits rund 17.500 Menschen über das Mittelmeer nach Italien gelangt. Weniger Migranten aus der Türkei nach Griechenland Die Zahl der Flüchtlinge, die aus der Türkei nach Griechenland kommen, bleibt im Vergleich zu den vergangenen Monaten niedrig. Innerhalb von 24 Stunden hätten nur noch 80 Migranten vom türkischen Festland auf griechische Ägäis-Inseln übergesetzt, teilte die griechische Regierung mit. Im Februar sind im Durchschnitt knapp 900 Migranten täglich auf den Inseln angekommen. Nach dem Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei sollen alle Migranten, die seit dem 20. März illegal in Griechenland eingereist sind, in die Türkei zurückgeführt werden. Ausgenommen sind Asylsuchende, die nachweisen können, dass sie in der Türkei verfolgt werden. Vergangene Woche haben erste Abschiebungen begonnen. Polizei in NRW überprüft Nordafrikaner Die Polizei in Nordrhein-Westfalen überprüft den Asylstatus von Flüchtlingen aus Nordafrika. Vor allem der Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge aus Algerien und Marokko soll geklärt werden. Seit dem 7. März 2016 werden in NRW alle neuankommenden Flüchtlinge in einem gemeinsamen Registrierungsschritt durch Land und Bund erfasst. Um mögliche Mehrfachidentitäten ausschließen sind nun Kontrollen nötig, weil es in den Flüchtlingsheimen auch Menschen gibt, die vor dem 7. März eingereist sind. Die neue Datenerfassung soll auch im Abgleich mit den internationalen Datenbanken mögliche Verbindungen zu Straftaten offenlegen. Hamburg stoppt Bürgerbegehren gegen Flüchtlingsunterkünfte Die Hamburger Bezirksämter haben die angekündigten Bürgerbegehren gegen den Bau großer Flüchtlingsunterkünfte für rechtlich nicht zulässig erklärt. Vergangene Woche hatte der Dachverband der Anwohnerinitiativen Bürgerbegehren gestartet und bereits zehntausende Unterschriften gegen den Bau von Großunterkünften für Flüchtlinge gesammelt. Gegen die Entscheidung der Bezirksämter will nun der Dachverband juristisch vorgehen. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb)
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