04.03.16 Merkel und Hollande bereiten EU-Gipfel vor Bundeskanzlerin Angela Merkel berät heute mit dem französischen Präsidenten François Hollande in Paris über die Flüchtlingspolitik. Beide wollen ihre Positionen für den EUSondergipfel mit der Türkei am kommenden Montag abstimmen. Die Türkei soll dafür sorgen, dass weniger Flüchtlinge in EU-Staaten kommen. Die EU versprach der Türkei Hilfsgelder zur Betreuung von Flüchtlingen in Höhe von drei Milliarden Euro. EURatspräsident Donald Tusk hatte gestern in Ankara beklagt, die Zahl der Migranten, die über die Ägäis nach Griechenland kämen, sei noch immer viel zu hoch. Er verlangte stärkere türkische Bemühungen zur Eindämmung der ungeregelten Migration. Seehofer bei Ungarns Premier Orbán Einen Monat nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin tritt Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer eine weitere umstrittene Reise an. Der CSUChef spricht heute in Budapest mit dem ungarischen Regierungschef Victor Orbán. Bundesjustizminister Heiko Maas kritisierte den anstehenden Ungarn-Besuch und warf Seehofer vor, die von Bundeskanzlerin Merkel angestrebte Lösung in der Flüchtlingsfrage zu gefährden. EU-Kommission erhöht Druck auf Athen Die EU-Kommission will Griechenland eine Frist zur Registrierung der ankommenden Flüchtlinge setzen. Das Land erhalte bis Mai Zeit, die Außengrenzen zu schützen, erklärte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos der Zeitung "Die Welt". Am 12. Mai werde die Kommission Bilanz ziehen. Sollte bis dahin kein Erfolg zu erkennen sein, würden die Voraussetzungen geschaffen, um die Grenzkontrollen in Europa zu verlängern. In Griechenland sitzen derzeit mehr als 31.000 Migranten fest, seitdem auch Mazedonien seine Grenze praktisch geschlossen hat. Flüchtlinge bleiben in Berliner Sporthallen Die beiden Großsporthallen am Berliner Olympia-Stadion werden vorerst weiter als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Das sagte Sozialsenator Mario Czaja dem rbb. Zurzeit würden zwar weniger Flüchtlinge in Berlin eintreffen. Man wisse aber nicht, wie sich die Zahlen im Frühjahr entwickeln. Der Landessportbund hat den Senat gestern aufgefordert, die Hallen so schnell wie möglich an den Sport zurückzugeben, weil dort zeitweise nur noch 80 Flüchtlinge untergebracht seien. Am Mittwoch hätten 1.000 Menschen in den Hallen gewohnt. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb)
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