03.03.2016 Dramatische Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze Die Kinderhilfsorganisation "Save the Children" geht davon aus, dass in den Zelten in Idomeni mindestens 2500 Kinder hausen. Die Sprecherin der Organisation, Janti Soeripto, sagte im Deutschlandfunk, die Camps seien mittlerweile völlig überfüllt, es fehle an Allem. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF verglich der Unicef-Sprecher Rudi Tarneden die Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze mit der in Kriegsgebieten. In Idomeni drängen sich nach Angaben der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ inzwischen mehr als 9000 Flüchtlinge. Kurz verteidigt österreichische Flüchtlingspolitik Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hat in der Flüchtlingskrise mehr Druck auf Athen gefordert. Der ÖVP-Politiker sagte der "Süddeutschen Zeitung", es könne nicht sein, dass die, die es bis Griechenland schafften, automatisch weiterreisen dürften. Die Öffnung der Grenzen im Sommer 2015 sei ein schwerer Fehler gewesen. IWH-Präsident: Flüchtlinge sind ein Glücksfall für die Wirtschaft Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Reint Gropp, sieht in den hohen Zuwanderungszahlen eine Chance für die deutsche Wirtschaft. Gropp sagte MDR INFO, die Wirtschaft und die Sozialsysteme benötigten jedes Jahr mehrere Hunderttausend Zuwanderer. Andernfalls seien die Renten in Zukunft nicht mehr zu finanzieren. Selbst wenn 30 Prozent der Flüchtlinge nicht lesen oder schreiben könnten, wären sie noch eine Hilfe für das Land, so Gropp. 1 250.000 Migranten nutzen Spenden In Deutschland nehmen immer mehr Asylbewerber das Angebot der Tafeln in Anspruch. Der Bundesverband Deutsche Tafel geht von 1,5 Millionen regelmäßigen Besuchern aus. Inzwischen versorgen sich zusätzlich etwa 250.000 Flüchtlinge mit kostenlosen Lebensmitteln. Der Zulauf hat Folgen. Die Arbeitsbelastung für die 60.000 Ehrenamtlichen wächst. Auch kommt es zu Spannungen, denn so müssen sich noch mehr Bedürftige die Essensspenden teilen. Uni Bonn ebnet Flüchtlingen den Weg ins Studium 40 Flüchtlinge können ab dem Sommersemester an der Uni Bonn an einem kostenlosen Vorstudium teilnehmen. Das Programm läuft 14 Wochen und umfasst 24 Wochenstunden. Vorgesehen ist ein Intensivsprachkurs sowie Kurse zu Landeskunde und interkulturellem Training. Interessierte müssen Deutschkenntnisse des Levels B1 besitzen, in der Region Bonn registriert sein und noch mindestens 6 Monate in Deutschland bleiben dürfen. https://www.uni-bonn.de/die-universitaet/fuer-fluechtlinge/FdIS Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 2
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