16.06.16 Bund und Länder verhandeln über Kosten für

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16.06.16
Bund und Länder verhandeln über Kosten für Integration
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen
heute in Berlin über die Kostenaufteilung bei der Integration von Flüchtlingen
verhandeln. Der Bund unterstützt die Länder mit einer Pauschale bei der
Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Die Länder fordern aber auch
Hilfe bei der Integration. In einer Beschlussvorlage stellt der Bund bislang unter
anderem in Aussicht, mehr für die Begleitung minderjähriger Flüchtlinge zu
geben und Kosten für Unterkunft bei Flüchtlingen komplett zu übernehmen.
Mehrheit der Deutschen kritisch über Islam
Immer mehr Menschen in Deutschland haben eine kritische Sicht auf den Islam.
Das geht aus zwei Studien hervor. In der Allensbach-Studie stimmten nur 13
Prozent der Befragten der Aussage zu, wonach der Islam zu Deutschland gehöre.
Drei Viertel der Bürger plädieren dafür, dass bei aller Toleranz gegenüber
anderen religiösen Überzeugungen, kulturellen Prägungen und Lebensweisen im
Konfliktfall die deutsche Werteordnung Vorrang haben muss. In der Leipziger
„Mitte-Studie“ sprachen sich rund 41,4 Prozent dafür aus, Muslimen die
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Zuwanderung nach Deutschland zu untersagen. Vor sieben Jahren stimmte
dieser Forderung lediglich jeder Fünfte zu.
500 syrische Flüchtlinge aus der Türkei in die EU umgesiedelt
Im Rahmen des EU-Flüchtlingspakts sind seit 1. April über 508 syrische
Flüchtlinge aus der Türkei in die Europäische Union
umgesiedelt worden. Gleichzeitig wurden 462 illegal eingereiste Menschen
verschiedener Nationalitäten von den griechischen Inseln zurück in die Türkei
gebracht. Die türkischen Behörden teilen mit, die Zahl der irregulären
Überfahrten habe stark abgenommen. Im Rahmen des EU-Flüchtlingspakts soll
die Türkei unterbinden, dass Flüchtlinge ohne die nötigen Papiere auf die nahe
gelegenen griechischen Inseln übersetzen. Im Gegenzug nimmt die EU auf
regulärem Weg syrische Flüchtlinge aus der Türkei auf.
Schwieriger Brandschutz in Flüchtlingsheimen
Nach dem verheerenden Brand einer Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf vor
einer Woche hat nun in der Region eine Brandschutztagung stattgefunden. Die
Brandschutz-Experten verwiesen darauf, dass die Flüchtlinge häufig auf engem
Raum leben. Dies birgt hohe Risiken. Demnach seien die meisten Brandursachen
die Zigarettenkippe oder ein Feuer in der Gemeinschaftsküche und beim Grillen.
Stellwände, die in den Flüchtlingsheimen aufgebaut werden, um die Privatsphäre
zu schützen, sind unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten problematisch.
Die Raucher ignorierten oft Verbotsschilder, Kinderwagen würden Notausgänge
blockieren. Nicht selten komme es zur Brandstiftung.
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