19.04.16 EU-Außenminister wollen Libyen helfen Die EU will die neue Einheitsregierung in Libyen mit 100 Millionen Euro unterstützen. Darauf haben sich die Außen- und Verteidigungsminister der EU-Staaten gestern in Luxemburg geeinigt. EU-Diplomaten zufolge soll über die Ausweitung und Verlängerung des EU-Marine-Einsatzes "Sophia" erst Ende Mai oder Anfang Juni entschieden werden. Bisher haben die EUSchiffe den Auftrag, Flüchtlinge aus Seenot zu retten und Schlepper festzusetzen. Noch immer ist nicht genau geklärt, ob im Mittelmeer wieder hunderte von Flüchtlingen ertrunken sind. Verschiedene Medien hatten von bis zu 400 Toten berichtet. Noch immer kommen viele Flüchtlinge aus Westbalkanstaaten Trotz geringer Chancen auf ein Bleiberecht zieht es noch immer viele Menschen aus den Westbalkanstaaten nach Deutschland. Nach den neuen Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge kamen im ersten Quartal dieses Jahres mehr als 10.000 Menschen aus Albanien, dem Kosovo, Serbien, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro in 1 Deutschland an. Die Westbalkanstaaten gelten seit Oktober als sichere Herkunftsländer. Grenzkontrollen wegen Flüchtlingskrise kosten Milliarden Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in vier europäischen Staaten hat Europas Wirtschaftsleistung um neun bis 15 Milliarden Euro pro Jahr verringert. Das geht aus einer Studie des Münchner Ifo-Instituts hervor. Gründe seien vor allem höhere Transportkosten und ein geringerer Handelsaustausch. Außerdem würden Touristen vom Reisen abgehalten. Berliner Landesregierung diskutiert über Integrationskonzept Die Berliner Landesregierung diskutiert heute mit Vertretern von Unternehmen, Verbänden und Gewerkschaften über die Integration von Flüchtlingen. Grundlage der Konferenz mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller und Integrationssenatorin Dilek Kolat ist der "Masterplan Integration und Sicherheit". In dem 75-seitigen Integrationskonzept sind unter anderem ein neues Ankunftszentrum für Flüchtlinge, mehr Kita-Plätze und mehr Polizei vorgesehen. 2 Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 3
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