31.03.2016 Syrien-Konferenz in Genf ohne Durchbruch Die Vereinten Nationen haben auf ihrer Syrien-Konferenz zur Verteilung von Flüchtlingen ihre selbstgesteckten Ziele verfehlt. Bei den Beratungen in Genf wurde die Aufnahme von lediglich 7.000 weiteren Syrern zugesagt. Damit ist jetzt insgesamt die Verteilung von 185.000 Menschen geklärt. Die UNO wollte ursprünglich für rund eine halbe Million Flüchtlinge langfristige Lösungen finden, um die überforderten syrischen Nachbarländer zu entlasten. An der Konferenz in Genf hatten Vertreter von mehr als 90 Staaten und internationalen Organisationen teilgenommen. Brandenburg will Flüchtlinge aus Berlin aufnehmen Brandenburg will zukünftig Flüchtlinge aus Berlin aufnehmen. Wie viele es werden, wann das passiert, und wo sie unterkommen, bleibt aber weiter unklar. In Potsdam sind am Abend weitere Verhandlungen dazu ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Die Chefs der Staatskanzleien in Potsdam und Berlin hätten vereinbart, weitere rechtliche und organisatorische Fragen zu prüfen. Brandenburg hat durch den Rückgang der Flüchtlingszahlen mehre tausend unbelegte Erstaufnahmeplätze. In Berlin leben mehr als zehntausend Flüchtlinge in Turnhallen in Brandenburg keiner. Es wäre bundesweit die erste länderübergreifende Kooperation in der Flüchtlingsfrage. Einführung Gesundheitskarte für Flüchtling Flüchtlinge sollen jetzt auch in Brandenburg mit einer elektronischen Gesundheitskarte zum Arzt gehen können. Bislang mussten Asylbewerber für einen Arztbesuch einen Behandlungsschein bei den Sozialbehörden abholen. Dieser Schritt fällt jetzt weg und die Betroffenen können direkt zum Arzt gehen. In Nordrhein-Westfalen ist die 1 Gesundheitskarte seit Anfang des Jahres in vielen Kommunen im Gebrauch. Zum 1. April führen weitere zwölf Kommunen in NRW die Karte ein. Die Regeln für den Arztbesuch sind für Flüchtlinge von Kommune zu Kommune aber verschieden. Flüchtlingszeitung aus Köln In Köln wird die deutschlandweit erste Zeitung für Flüchtlinge in arabischer Sprache publiziert. Für die Zeitung verantwortlich ist ein Flüchtling aus Syrien, der als Journalist nach Köln geflohen war. Er möchte anderen Flüchtlingen das Leben in Deutschland besser verständlich machen. Die Zeitung hat den Namen Abwab, was übersetzt Türen heißt. Wichtige Themen sind zum Beispiel, wie man einen Ausbildungsplatz oder eine Wohnung bekommt. Momentan erscheint Abwab einmal im Monat und hat eine Auflage von 45.000, die Zeitung ist gratis. Refugee Radio in Funkhaus Europa – täglich um 11:55 und 23:55 Uhr. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven: 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg: 96,3 MHz (rbb) 2
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