Helaba Volkswirtschaft/Research FIXED INCOME DAILY AUTOR Viola Julien Ulrich Wortberg 069/ 9132-1891 [email protected] REDAKTION Ralf Umlauf SALES Sparkassen Tel.: 069/ 9132-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 Institutionelle Tel.: 069/ 9132-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/ 9132-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/ 9132-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/ 9132-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 03.04. +/- B und-Fut. 163,51 +0,19 B o bl-Fut. 131,10 +0,00 Schatz-Fut. 111,77 -0,02 T-No te-Fut. 130,61 +0,31 17792,75 +0,6% S&P 500 2072,78 +0,6% DA X 9794,64 -1,7% 1,1388 -0,0% Do w Jo nes EUR-USD Öl US-LCF Go ld 36,36 -1,2% 1217,70 -0,4% Quelle: Bloomberg 4. April 2016 Ölpreis gibt zum Wochenbeginn weiter nach, Light Crude Future bei 36,34 USD/Fass. Asiens Aktienmärkte starten gemischt in die neue Woche; Chinesische Börsen wegen Feiertag geschlossen. “We will look at these financial conditions in the future and if needed, we could act further.” EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau Der Arbeitsmarktbericht der USA sowie die Stimmungslage der US-Industrie sprechen einer fortgesetzten Normalisierung der Geldpolitik nicht entgegen. Zwar hat sich Fed-Chefin Yellen in der letzten Woche zurückhaltend geäußert und damit die FOMC-Sitzung Ende April als möglichen Termin für den nächsten Zinsschritt aus dem Spiel gebracht, im Jahresverlauf sind aber geldpolitische Anpassungen vorstellbar. Entsprechende Hinweise könnte es im Protokoll der Fed-Sitzung von Mitte März geben, das am Mittwoch zur Veröffentlichung ansteht. Aufgrund der hohen Datenabhängigkeit der Zinsentscheidungen spielen einfließende Wirtschaftsindikatoren eine große Rolle. Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass es in der Woche nach dem US-Arbeitsmarktbericht häufig nur wenige Kalendereinträge gibt. So auch in dieser Woche. Die heute anstehenden Industrieaufträge haben keinen großen Markteinfluss. Hier lassen die deutlich gesunkenen Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter auf einen Rückgang im Rahmen der Konsensschätzung schließen. Mehr Aufmerksamkeit bekommt der ISM-Index des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes (Veröffentlichung Dienstag). Der Anstieg im Industriesektor hatte bereits positiv überrascht und konjunkturelle Sorgen etwas gemindert. Der vom Dienstleistungssektor dominierte Stimmungsindikator hat sich im Vormonat nach drei zum Teil kräftigen Rücksetzern behauptet. Er liegt weit im Expansionsbereich, wodurch das Wachstumsszenario bestätigt wird. Anzeichen für einen deutlichen Anstieg der konjunkturellen Dynamik gibt es aber nicht. Zu erwähnen ist noch der TIPP-Index (Mittwoch), der eine erste Indikation für die derzeitige Verbraucherstimmung liefert. Im Vormonat kam es zu einem überraschenden Rückgang, der nun korrigiert werden dürfte. Dafür spricht unter anderem die deutliche Erholung an den Finanzmärkten, die es in den letzten vier Wochen gegeben hat. Auf europäischer Seite stehen am Dienstag ebenfalls die Stimmungsindizes des Dienstleistungssektors auf dem Programm. Diese liegen unisono im Expansionsbereich und bestätigen insofern das positive Wachstumsbild. Daran sollte sich im März wenig geändert haben. Auf Interesse stoßen im Wochenverlauf die deutschen Auftragszahlen und die Industrieproduktion. Hier könnte es leichte Korrekturen geben, nachdem im Vormonat das größte Produktionsplus seit September 2009 erzielt wurde. Insgesamt wird es im ersten Quartal aber zu einem ordentlichen Wirtschaftswachstum gekommen sein. Bund-Future: Die Unterstützung um 163,00/20 hat gehalten, zudem übten die robusten US-Daten nur kurzzeitigen Druck aus. Damit bleibt das technische Bild zunächst freundlich und der Future sollte die Marke 164,00 im Blick haben, auch wenn die heutigen Datenveröffentlichungen nur wenig Markteinfluss haben. Trading-Range: 162,80 – 164,30. Zeit Land 10:30 EZ 10:30 EZ 11:00 EZ 11:00 EZ 15:30 US 16:00 US Quelle: Bloomberg Periode Indikator / Ereignis Apr sentix-Investorvertrauen Konsens Vorperiode Einfluss 6,8 5,5 mittel -0,6 % VM -1,0 % gering -4,0 % VJ -2,9 % 10,3 % 10,3 % gering -1,7 % VM +1,63 % mittel EZB-Rede: Praet Feb Feb Erzeugerpreise Arbeitslosenquote Fed-Rede: Rosengren Feb Auftragseingang Industrie Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 4. APRIL 2016 · © HELABA 1 FIXED INCOME DAILY Primärmarktkalender Datum Land Anleihe / Kupon Volumen 04.-07.04. IT Neue BTP Italia April 2024 04.04. ES Bekanntgabe Emissionsvolumen der SPGB-Auktionen am 7. April 05.04. AT RAGB 0,75 %, Oktober 2026; RAGB 1,5 %, Februar 2047 1,1 Mrd. EUR GB Gilt 1,5 %, Januar 2021 2,75 Mrd. GBP DE Schatz 0 %, März 2018 4 Mrd. EUR NL Ankündigung der DSL-Auktion am 12. April ES SPGB 0,75 %, Juli 2021; SPGB 1,95 %, April 2026; SPGB 2,9 %, Okto- 06.04. 07.04. ber 2030 SPGB€i 1,0 %, November 2030 FR 08.08. 7 – 8 Mrd. EUR GB Gilt 1,5 %, Juli 2026 2,5 Mrd. GBP IT Ankündigung der BTP-Auktionen am 13. April PT Potenzielle Ankündigung einer OT-Auktion am 13. April Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen Primärmarkt: Die neue Handelswoche startet zunächst ruhig. Erst morgen stehen mit zwei RAGBAufstockungen der österreichischen Finanzagentur die ersten Primärmarktaktivitäten im Kalender. Am Donnerstag folgt dann Deutschland mit der Erweiterung seiner aktuellen Benchmark-Schatz um 4 Mrd. EUR. Das 2-jährige Segment weist derzeit die konstanteste Performance unter allen Bundesanleihen auf. Ungeachtet der rekordniedrigen Renditen gingen zuletzt immer Gebote in ausreichender Höhe ein. So auch Anfang März, als die DFA Schatz-Anteile im Wert von 4 Mrd. EUR zu -0,55 % platzieren konnte und die Auktion 2-fach überzeichnet war. Seitdem hat sich die Rendite per saldo erhöht und liegt nun bei -0,49 %. Angesichts der zurzeit insgesamt robusten Nachfrage nach topgerateten Bundesanleihen gehen wir auch diesmal von einem reibungslosen Emissionsverlauf aus. Am Donnerstag folgen Spanien und Frankreich mit gewohnt umfangreichen Auktionen. Auch das italienische Tesoro wird in dieser Woche aktiv und bringt eine neue BTP Italia an den Markt. Papiere dieser Art sind an die italienische Inflationsrate gekoppelt und können in den ersten drei Emissionstagen ausschließlich von individuellen Investoren erworben werden. Erst am Donnerstag kommen auch institutionelle Investoren zum Zuge. Spreads Österreich kann bei seinen dieswöchigen Auktionen mit gesunkenen Finanzierungskosten rechnen. Die RAGB 2026 rentiert mit 0,51 % auf ihrem bisherigen Tiefstand. Auch der Risikoaufschlag gegenüber deutschen Bunds entwickelt sich seit Mitte Februar vorteilhaft. Mit aktuell 20 Bp. liegt der österreichische 10Y-Spread deutlich unter dem Finnlands oder Frankreichs (32 Bp. bzw. 35 Bp.).% Charts und Tabelle 120 120 200 200 10/2 Treasuryspread 100 100 80 80 10/2 Bundspread 60 40 Jun. 15 Aug. 15 Bunds Okt. 15 Dez. 15 Feb. 16 180 160 160 140 140 120 120 100 100 60 40 20 Apr. 15 180 80 Apr. 15 20 Apr. 16 Jun. 15 Aug. 15 Okt. 15 Dez. 15 Feb. 16 80 Apr. 16 Spread zu Bund 10J Euro Swap Swap/BundSpread Treasuries Spread zu UST 10J 2J -0,48 62 -0,15 33 0,73 103 5J -0,33 47 0,02 35 1,21 55 7J -0,22 35 0,22 44 1,53 23 10J 0,13 0 0,53 40 1,76 0 30J 0,78 -65 1,01 22 2,59 -83 Quelle: Bloomberg HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 4. APRIL 2016 · © HELABA 2 Diese Publikation wurde Ihnen am 06.04.2016 überreicht von der Ihr(e) Ansprechpartner(in): Dieses Institut unterliegt der Aufsicht durch die Europäische Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
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