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Helaba Volkswirtschaft/Research
FIXED INCOME DAILY
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Viola Julien
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03.04.
+/-
B und-Fut.
163,51
+0,19
B o bl-Fut.
131,10
+0,00
Schatz-Fut.
111,77
-0,02
T-No te-Fut.
130,61
+0,31
17792,75
+0,6%
S&P 500
2072,78
+0,6%
DA X
9794,64
-1,7%
1,1388
-0,0%
Do w Jo nes
EUR-USD
Öl US-LCF
Go ld
36,36
-1,2%
1217,70
-0,4%
Quelle: Bloomberg


4. April 2016
Ölpreis gibt zum Wochenbeginn weiter nach, Light Crude Future bei 36,34 USD/Fass.
Asiens Aktienmärkte starten gemischt in die neue Woche; Chinesische Börsen
wegen Feiertag geschlossen.
“We will look at these financial conditions in the future and if needed, we could act further.”
EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau
Der Arbeitsmarktbericht der USA sowie die Stimmungslage der US-Industrie sprechen einer fortgesetzten Normalisierung der Geldpolitik nicht entgegen. Zwar hat sich Fed-Chefin Yellen in der
letzten Woche zurückhaltend geäußert und damit die FOMC-Sitzung Ende April als möglichen
Termin für den nächsten Zinsschritt aus dem Spiel gebracht, im Jahresverlauf sind aber geldpolitische Anpassungen vorstellbar. Entsprechende Hinweise könnte es im Protokoll der Fed-Sitzung
von Mitte März geben, das am Mittwoch zur Veröffentlichung ansteht. Aufgrund der hohen Datenabhängigkeit der Zinsentscheidungen spielen einfließende Wirtschaftsindikatoren eine große Rolle.
Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass es in der Woche nach dem US-Arbeitsmarktbericht häufig
nur wenige Kalendereinträge gibt. So auch in dieser Woche. Die heute anstehenden Industrieaufträge haben keinen großen Markteinfluss. Hier lassen die deutlich gesunkenen Auftragseingänge
langlebiger Wirtschaftsgüter auf einen Rückgang im Rahmen der Konsensschätzung schließen.
Mehr Aufmerksamkeit bekommt der ISM-Index des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes (Veröffentlichung Dienstag). Der Anstieg im Industriesektor hatte bereits positiv überrascht und konjunkturelle
Sorgen etwas gemindert. Der vom Dienstleistungssektor dominierte Stimmungsindikator hat sich
im Vormonat nach drei zum Teil kräftigen Rücksetzern behauptet. Er liegt weit im Expansionsbereich, wodurch das Wachstumsszenario bestätigt wird. Anzeichen für einen deutlichen Anstieg der
konjunkturellen Dynamik gibt es aber nicht. Zu erwähnen ist noch der TIPP-Index (Mittwoch), der
eine erste Indikation für die derzeitige Verbraucherstimmung liefert. Im Vormonat kam es zu einem
überraschenden Rückgang, der nun korrigiert werden dürfte. Dafür spricht unter anderem die deutliche Erholung an den Finanzmärkten, die es in den letzten vier Wochen gegeben hat.
Auf europäischer Seite stehen am Dienstag ebenfalls die Stimmungsindizes des Dienstleistungssektors auf dem Programm. Diese liegen unisono im Expansionsbereich und bestätigen insofern
das positive Wachstumsbild. Daran sollte sich im März wenig geändert haben. Auf Interesse stoßen im Wochenverlauf die deutschen Auftragszahlen und die Industrieproduktion. Hier könnte es
leichte Korrekturen geben, nachdem im Vormonat das größte Produktionsplus seit September
2009 erzielt wurde. Insgesamt wird es im ersten Quartal aber zu einem ordentlichen Wirtschaftswachstum gekommen sein.
Bund-Future: Die Unterstützung um 163,00/20 hat gehalten, zudem übten die robusten US-Daten
nur kurzzeitigen Druck aus. Damit bleibt das technische Bild zunächst freundlich und der Future
sollte die Marke 164,00 im Blick haben, auch wenn die heutigen Datenveröffentlichungen nur wenig Markteinfluss haben. Trading-Range: 162,80 – 164,30.
Zeit
Land
10:30
EZ
10:30
EZ
11:00
EZ
11:00
EZ
15:30
US
16:00
US
Quelle: Bloomberg
Periode Indikator / Ereignis
Apr
sentix-Investorvertrauen
Konsens
Vorperiode
Einfluss
6,8
5,5
mittel
-0,6 % VM
-1,0 %
gering
-4,0 % VJ
-2,9 %
10,3 %
10,3 %
gering
-1,7 % VM
+1,63 %
mittel
EZB-Rede: Praet
Feb
Feb
Erzeugerpreise
Arbeitslosenquote
Fed-Rede: Rosengren
Feb
Auftragseingang Industrie
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 4. APRIL 2016 · © HELABA
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FIXED INCOME DAILY
Primärmarktkalender
Datum
Land
Anleihe / Kupon
Volumen
04.-07.04.
IT
Neue BTP Italia April 2024
04.04.
ES
Bekanntgabe Emissionsvolumen der SPGB-Auktionen am 7. April
05.04.
AT
RAGB 0,75 %, Oktober 2026; RAGB 1,5 %, Februar 2047
1,1 Mrd. EUR
GB
Gilt 1,5 %, Januar 2021
2,75 Mrd. GBP
DE
Schatz 0 %, März 2018
4 Mrd. EUR
NL
Ankündigung der DSL-Auktion am 12. April
ES
SPGB 0,75 %, Juli 2021; SPGB 1,95 %, April 2026; SPGB 2,9 %, Okto-
06.04.
07.04.
ber 2030
SPGB€i 1,0 %, November 2030
FR
08.08.
7 – 8 Mrd. EUR
GB
Gilt 1,5 %, Juli 2026
2,5 Mrd. GBP
IT
Ankündigung der BTP-Auktionen am 13. April
PT
Potenzielle Ankündigung einer OT-Auktion am 13. April
Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen
Primärmarkt: Die neue Handelswoche startet zunächst ruhig. Erst morgen stehen mit zwei RAGBAufstockungen der österreichischen Finanzagentur die ersten Primärmarktaktivitäten im Kalender.
Am Donnerstag folgt dann Deutschland mit der Erweiterung seiner aktuellen Benchmark-Schatz
um 4 Mrd. EUR. Das 2-jährige Segment weist derzeit die konstanteste Performance unter allen
Bundesanleihen auf. Ungeachtet der rekordniedrigen Renditen gingen zuletzt immer Gebote in
ausreichender Höhe ein. So auch Anfang März, als die DFA Schatz-Anteile im Wert von 4 Mrd.
EUR zu -0,55 % platzieren konnte und die Auktion 2-fach überzeichnet war. Seitdem hat sich die
Rendite per saldo erhöht und liegt nun bei -0,49 %. Angesichts der zurzeit insgesamt robusten
Nachfrage nach topgerateten Bundesanleihen gehen wir auch diesmal von einem reibungslosen
Emissionsverlauf aus. Am Donnerstag folgen Spanien und Frankreich mit gewohnt umfangreichen
Auktionen. Auch das italienische Tesoro wird in dieser Woche aktiv und bringt eine neue BTP Italia
an den Markt. Papiere dieser Art sind an die italienische Inflationsrate gekoppelt und können in den
ersten drei Emissionstagen ausschließlich von individuellen Investoren erworben werden. Erst am
Donnerstag kommen auch institutionelle Investoren zum Zuge.
Spreads
Österreich kann bei seinen dieswöchigen Auktionen mit gesunkenen Finanzierungskosten rechnen. Die RAGB 2026 rentiert mit 0,51 % auf ihrem bisherigen Tiefstand. Auch der Risikoaufschlag
gegenüber deutschen Bunds entwickelt sich seit Mitte Februar vorteilhaft. Mit aktuell 20 Bp. liegt
der österreichische 10Y-Spread deutlich unter dem Finnlands oder Frankreichs (32 Bp. bzw. 35
Bp.).%
Charts und Tabelle
120
120
200
200
10/2 Treasuryspread
100
100
80
80
10/2 Bundspread
60
40
Jun. 15
Aug. 15
Bunds
Okt. 15
Dez. 15
Feb. 16
180
160
160
140
140
120
120
100
100
60
40
20
Apr. 15
180
80
Apr. 15
20
Apr. 16
Jun. 15
Aug. 15
Okt. 15
Dez. 15
Feb. 16
80
Apr. 16
Spread zu Bund
10J
Euro Swap
Swap/BundSpread
Treasuries
Spread zu UST
10J
2J
-0,48
62
-0,15
33
0,73
103
5J
-0,33
47
0,02
35
1,21
55
7J
-0,22
35
0,22
44
1,53
23
10J
0,13
0
0,53
40
1,76
0
30J
0,78
-65
1,01
22
2,59
-83
Quelle: Bloomberg
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 4. APRIL 2016 · © HELABA
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